Kunduz oder der Weg zum Sieg aus der Froschperspektive……

  • Mahlzeit,


    danke für Deinen Bericht.


    Ich kann das Gelaber von (z.T. ungedienten) Politikern/ Medienfuzzis/ sonstige Daheimhockern nicht mehr ertragen, daher freut mich jeder Tatsachenbericht.


    Meine generelle Meinung zum Auslandseinsätzen ist sehr differenziert, aber wenn wir schon "Krieg" führen, dann auch richtig.


    Gerade das clearen, ohne danach das Gelände zu halten, hat eine lange, erfolglose Tradition bei unseren amerikanischen Freunden.
    Muß man denn jeden Fehler seit Vietnam wiederholen?


    Die hatten wenigestens Helis und ihre 105er....
    Macht mich traurig und ziemlich sauer, das Euch diese elementaren Dinge fehlen.


    Ich hoffe Du und Deine Kameraden kommen unbeschadet wieder zurück!


    Beste Grüße,
    Pit

  • :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:


    Watch your six brother :thumbup:

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Sehr interessanter Bericht Frank! Es ist ja echt traurig welche Zustände da unten herrschen. Ich finde auch, wer Kämpfen muss, sollte auch die benötigten Mittel dazu bereitgestellt bekommen. Entweder ganz oder garnicht.


    Viel Glück.

    StGB § 328 Verursachen einer nuklearen Explosion: 5 Jahre Haft.
    UrhG § 106,108a Verbreitung von Raubkopien: 5 Jahre Haft

  • Danke für den Bericht Frank. Man sagt ja so landläufig, dass einer alleine keine Veränderung herbeiführen kann. Lass es mich / uns dennoch wissen, wenn ich/wir helfen oder unterstützen können. Als Person, als Gruppe, als Forum.


    Im CPF hat Batterystation mal eine Unterstützungsaktion angeleiert, die direkt der Truppe in AFG zu Gute kam. Damals ging es um eine Hubschraubereinheit der Amis. Es war ein gutes Gefühl, sich dort beteiligen zu dürfen.


    Ein noch besseres Gefühl hätte ich, wenn ich über einen direkt Betroffenen wie dich Tips bekäme, wie unseren Leuten dort zu helfen ist, im Kleinen, versteht sich.

  • Ich fande den Bericht absolut Lesenwert und Interessant, vielen Dank da für!



    Was die Situation unserer Jungs und Mädels dort angeht, so winden sich unsere Politiker das Wort "Krieg" in den Mund zu nehmen wie man es schon lange nicht mehr gesehen hat. Das ganze könnte eine Komödie sein, wenn es nicht so ernst wäre! Meiner Meinung nach wird es dringend Zeit, dass endlich schweres Gerät und mehr Kampftruppen nach Afghanistan kommen!
    Die Kanadier haben sich ja ein paar unserer Leo,s ausgeliehen und damit wohl gute Erfahrungen im Einsatz gemacht. Warum bekommen unsere Soldaten keine Panzer und keine Panzerhaubitzen?? Das darf doch alles gar nicht war sein. Während unser Leute dort Kämpfen und Sterben ermittelt hier die Staatsanwaltschaft gegen Oberst Klein und im Fernsehen präsentieren sich Grüne Politiker mit Roten Schal (ehemalige RAF Anwälte) und tragen ihre Empörung über diesen Luftangriff in die Welt hinaus! :thumbdown:


    Willkommen in der Bananenrepublik Deutschland!


    Gruß


    LostBoy

  • Danke für deine Bericht.
    Wäre absolut tauglich dazu in einer der Großen Zeitungen abgedruckt zu werden.



    Gruß Dirk

  • Die Devise des Exministers Struck, wonach in Afghanistan nur Fahrzeuge zu verwenden sind, bei denen man aus dem Fenster winken kann, scheint noch nicht vollständig überwunden.
    Nur so ist es zu erklären, dass es im afghanischen Kriegsgebiet keine deutschen Kampfpanzer gibt. Vermutlich sind die auch nicht so fotogen wie ein geschmückter Sarg wenn sich die deutsche Politprominenz mal dazustellen will, wie in dem widerlichen Fernseauftrtitt der schwarzgekleideten Merkel anlässlich des Begräbnisses der drei deutschen Gefallenen vor ein paar Tagen.

  • Und Ihr glaubt, Kampfpanzer, Kohle und Chopper mit Bordkanonen lösen dann dort Probleme?


    Das hatten die Russen alles dort zur Verfügung - mit welchem Erfolg? Das hatten die Amerikaner alles in Vietnam zur Verfügung - waren sie dort siegreich?


    Für welchen "Erfolg" wollt Ihr denn die "Indianerland"-Distrikte erobern? Um sicherzustellen, daß auch dort soviel Heroin produziert werden kann wie im "befriedeten" Rest des Landes? Um dort ebensoviel aufrichtige Demokratie zu erzeugen wie im "befriedeten" Landesteil, in dem Clanchefs und Drogenbarone mittels korrupter Verwaltungen und Politiker bestimmen, wo es wirklich langgeht? Welchen Demokratisierungserfolg seht Ihr denn in dem Land - außer daß der Präsident wohl mittlerweile weiß, wie man trotz massiven Wahlbetrugs im Amt bleibt und sich die Steigbügel von den westlichen Alliierten halten läßt, die genau wissen, wie korrupt das gesamte System ist?


    Würden sich denn die Taliban blöderweise einer offenen militärischen Auseinandersetzung stellen oder einer konventionellen hochgerüsteten Armee nicht eher so ausweichen, wie sie das seit Jahrzehnten erfolgreich praktizieren?


    Würde man einer islamistischen Indoktrinierung das Wasser abgraben, wenn man das ganze Land - verwaltet von einer derartigen Administration - unter "Kontrolle" bekommen würde? Im Nachbarland Pakistan herrscht KEIN Bürgerkrieg - und dort werden Islamisten aus der ganzen Welt in Schulen und Lagern auf den "Heiligen Krieg" vorbereitet. Könnte man das in Afghanistan mit schweren Waffen unterbinden?
    DAS soll doch angeblich das "Kriegsziel" sein - ist aber auch das mit schweren Waffen nicht zu erreichen, stellen wir uns dann hier vielleicht die falschen Fragen?


    Welchen Sinn hat ein militärisches Engagement, das Riskieren des Lebens unserer Soldaten und - ganz realistisch - auch das Umbringen afghanischer Menschen (ob Kombattanten oder Kollateralopfer...), wenn das damit angestrebte politische Ziel so völlig unrealistisch ist?


    Karsais Fühlungnahme zur anderen Seite ist ja strategisch nicht ganz sinnlos: Er erinnert sich noch an das Schicksal der afghanischen Marionettenregierung nach Abzug der Russen...Meint Ihr ernsthaft, mit einem Krieg im Rahmen unserer Wertvorstellungen könne man die dortige Opposition (die ja keineswegs NUR aus Taliban besteht, sondern auch aus kriegserfahrenen Familien- oder Interessenverbänden, die aus traditionellen oder geschäftlichen Gründen mit der derzeitigen Regierung verfeindet sind) für immer neutralisieren (sprich: ausrotten)?


    Sollen wir denn noch 30 Jahre dort bleiben - und vielleicht gleich auch noch in Pakistan, Somalia, dem Jemen, dem Irak....??


    Ich finde es völlig geschmacklos, wenn Leute, die hier nur in gepanzerten Staatskarossen unter Leibwächterbedeckung fahren, aus "kosmetischen" Gründen unseren Leuten dort angemessenen Schutz verweigern. Aber immerhin haben sie schon geschafft, daß sie durch die mehrjährige Leugnung der dortigen Kriegseigenschaft und die dann folgende sehr geschickte verbale Salamitaktik unser Land schleichend und weitgehend widerstandslos in einen Krieg hineingesteuert haben. Deutschland ist Teilnehmer eines Krieges.


    Und unsere Reaktion soll wirklich sein, dann auch noch nach Kräften so lange nach schweren Waffen zu brüllen, bis die Politik dann "mit größtem Bedauern den Notwendigkeiten und dem dringenden Wunsch der Bevölkerung folgend" dem zustimmt und uns dann "endlich" auch fit macht, den Taliban auch in offener Feldschlacht auf den Windelkopp zu hauen?
    Sollte man nicht lieber fordern, doch erst mal eine realistische und erfolgversprechende politische Zielvorstellung in strategischer Planung festzulegen und vorzustellen, bevor man unsere Leute in taktischen Scharmützeln dort verheizt - ob mit oder ohne Panzer??

  • Und Ihr glaubt, Kampfpanzer, Kohle und Chopper mit Bordkanonen lösen dann dort Probleme?


    Sie lösen eigentlich nur das kurzfristige Problem der Leute, denen gerade Kugeln um die Ohren fliegen. Damit ist aber auch schon sehr viel gewonnen.


    Ich finde es völlig geschmacklos, wenn Leute, die hier nur in gepanzerten Staatskarossen unter Leibwächterbedeckung fahren, aus "kosmetischen" Gründen unseren Leuten dort angemessenen Schutz verweigern.


    Ganz genau!
    Die Bundeswehr spielt in Afghanistan keine wesentlich andere Rolle als in den 90ern die IFOR und SFOR am Balkan. Die hatten insgesamt an die 160 Tote und es war jedem wurscht. Die durften sich auch nicht so wehren, dass es dem Angreifer weh tat.


    Denselben Zynismus zeigt die deutsche Politik heute gegenüber ihren eigenen Soldaten.
    Ab und zu ein Sarg in die Heimat geschickt, und die Öffentlichkeit sieht, dass etwas für den Weltfrieden getan wird.


    Jaja schließlich wird nichts geringeres als das deutsche Messertrageverbot am Hindukusch verteidigt. [Sarkasmusmodus aus]

    Einmal editiert, zuletzt von roms ()

  • @Micha


    Alles was du hier geschrieben hast, hat sicher einen wahren Kern. Nur mein Bester, das ist Politik. Darüber lässt sich gut diskutieren, aber es hilft mir nicht die Bohne wenn mir einer in Idiotistan eine Kugel in den Wanst knallt. Der Vergleich mit der russischen oder englischen Besatzung hinkt ein wenig. Ein recht pfiffiger AFG Polizist hat mir gegenüber einmal folgenden Satz gesagt: „20% der Afghanen sind für euch, 20 % sind gegen euch und der Rest wartet ab wer am Ende gewinnt.“ Das trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. Fakt ist aber dass wenn unsere Regierung mich an den Arsch der Welt sendet um die BRD am Hindukusch zu verteidigen, dann möchte ich den größten Knüppel dabei haben, den wir im Schrank haben. Anders ausgedrückt, wer die Musik will muss auch die Kapelle bezahlen! Und ich kann dir versichern das 99% der Zugführer die dort wahren dir das gleiche sagen werden. Aber wem sag ich das.... ;)

  • Erstmal Danke für die Schreibarbeit.


    Zitat

    Die Kanadier haben sich ja ein paar unserer Leo,s ausgeliehen und damit wohl gute Erfahrungen im Einsatz gemacht. Warum bekommen unsere Soldaten keine Panzer


    Die Kanadier und Dänen sind in einem anderen Teil des Landes stationiert.
    Dort ist deutlich günstigeres Gelände für Panzer.
    Panzer können ihren Vorteil erst ausspielen, wenn
    Schutz
    Feuerkraft und
    Beweglichkeit
    zusammenwirken.
    Also bräuchte man noch zusätzlich PzGren´s zu den Leo´s (wäre ich dafür).


    Wie Frank schon geschrieben hat (als Augenzeuge der vor Ort war), im Raume Kunduz wäre die Beweglichkeit des Waffensystem Leo II sehr eingeschränkt.
    Dann würden die Leo´s zu stationären Platformen verkümmern, diese Aufgabe könnte man deutlich besser mit den Panzerhaubitzen 2000 lösen, deren Reichweite beträgt ca. 40km, mit Reichweitengesteigerter Mun bis zu 56km.
    Ne Handvoll von St. Barbara´s Kollegen und wir könnten zum Grossteil auf CAS/Show of Force der Partner verzichten (der Wille zum Einsatz vorrausgesetzt).

  • Im Allgemeinen finde ich daß unsere Soldaten da unten überhaupt nichts verloren haben. Aber wer in so einem Bündnis mit drin steckt, hat entweder Geld oder Soldaten zu schicken. Wenn unsere Jungs schon da mitwirken sollen, dann bitte auch mit den notwendigen Mitteln um ihren Auftrag sicherer ausführen zu können. Die Leben doch heute noch so wie vor 1000 Jahren und die Meisten wollen doch auch gar keine Demokratie. Zieht die Truppen ab und überlasst sie sich selbst. Es wir kaum eine Änderung bringen, selbst wenn wir noch 10 Jahre da unten bleiben.
    Amen.

    StGB § 328 Verursachen einer nuklearen Explosion: 5 Jahre Haft.
    UrhG § 106,108a Verbreitung von Raubkopien: 5 Jahre Haft

  • Es gibt zwei Lösungen für Afghanistan. Die 1. wir lassen die Soldaten da wo sie sind und geben Ihn die bestmögliche Ausbildung und Material mit oder wir warten bis 2013 und wählen alle Honeckers Ziehkinder "die Linke" die für den Abzug sind.


    Denn ich glaube solange schwarz-gelb, schwarz-rot, rot-grün, schwarz-grün, rot-gelb wie auch immer an der Macht kommt/bleibt werden unsere Solaten in Afghanistan verbleiben.


    Und das ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera

    Gruß Michael www.sartools.de powered by S&RT

  • Danke Kamerad,


    ich finde Deinen Bericht sehr gut und weiche nur in Details ab.


    Anmerkung:
    Da Punkt 1-4 auf Punkt 5 aufbauen und es an Punkt 5 am meißten scheitern wird, wissen wir beide was aus Deiner "Wunschliste" wird.


    Frage:
    Welche Kräfte stellen die angesprochenen "Mentoren-Teams"? (Auch gerne privat per Mail)

  • Ich gehe mit Michas post weitgehend konform.



    Unsere Jungs,Mädels wurden aber von unseren gewählten Politikern einen Auftrag erteilt und den haben sie "auszuführen"...sinnvoll oder nicht hilft denen und ihren Angehörigen mal gar nicht.


    Sie sind jetzt dort !


    Michas Einwand geht eine Ebene höher...unsere Bundeswehr ist dort.... Und die sollte wirklich das mitbekommen was sie benötigt!


    Sei es Material, Soldaten, Geld,Ausbilder,Polizei, "Rückendeckung" von verantwortlichen Politikern, sinnvolle Strategien,Anerkennung der Gesellschaft ...und sicherlich noch viel mehr...


    Bankenkrisen kostet Geld. Krieg kostet Geld. Interessen kosten Geld."Sicherheit" kostet Geld,Freiheit kostet Geld.
    Wenn benötigt...kostet auch notwendige Ausrüstung Geld.


    Das muß man aber vorher wissen ...!



    Bei diesem Rückhalt, wie unsere Sodaten mit ihren Generälen zur Zeit von manchen Politikern erfahren ....bin ich froh früher geboren zu sein und somit nicht dabei zu sein.


    Das Verhalten von manchen Parteipolitikern ist nicht nur peinlich für mich....es ist unmöglich...

  • Nur zur Klarstellung: Selbstverständlich trete auch ich dafür ein, daß man Soldaten in so einer Mission mit allem ausstatten MUSS, das taktisch erforderlich ist. Bei jeder anderen Entscheidung MUSS die Reaktion der Bürger eigentlich sein, die Politiker bei der nächsten Wahl daran zu erinnern, daß sie lieber ganz bewußt Menschen haben sterben lassen, als sich einer politisch vielleicht "unhübschen" Realität zu stellen!


    Übrigens gilt das nicht nur für das Material, sondern auch für die Einsatzstrategie. Wir nehmen ja seit Jahren da Ungeheuerliches hin: Politiker, die eigentlich gar nicht so genau wissen (wollen), wie denn z.B. Gewaltanwendung dort rechtlich zu bewerten ist - und Kameraden, die dort ihr Leben (und angeblich unsere Freiheit) verteidigen, erst mal zu Beschuldigten in hiesigen Strafverfahren machen. Und die Überlegung, nach welchem Recht denn dort zu entscheiden ist, ist ja noch immer nicht ausgestanden, längst nachdem es dort reihenweise zu Vorfällen gekommen ist, die eine sofortige Klarstellung SPÄTESTENS erfordert hätten.


    Ein Polizeiführer, der das Leben der ihm im Einsatz anvertrauten Kräfte - und Dritter - auf Dauer bei einer so unklaren Rechtslage so bedenkenlos zu Markte tragen würde, wäre eine unmögliche Vorstellung.


    Mein Einwand bezog sich allerdings darauf, daß auch bei bestmöglicher Ausstattung und taktisch bester Einsatzkonzeption sowohl die Kameraden als auch alle anderen Beteiligten furchtbarerweise ganz sinnlos geopfert werden, wenn in einigen Jahren die Truppen dort abziehen (weil der Westen es "satt" ist) und die Politiker dann lediglich schulterzuckend hinblicken und das Versagen der politischen und gesellschaftlichen STRATEGIE dann damit verbrämen, man habe es schließlich ehrenhaft versucht....Und bislang hat mir noch niemand erklären können, wie man die hehren politischen Wunschvorstellungen in der Region mit einem westlichen Militäreinsatz im Rahmen unserer Wertvorstellungen und Möglichkeiten in der Realität mit Erfolgsaussicht verwirklichen kann.

  • @ Micha M.:
    Absolute Zustimmung!


    Ansonsten noch meine Meinung:
    Sofortiger Abzug aus A-stan!
    Unsere Truppen haben dort absolut nichts verloren und erst recht nichts zu gewinnen.
    Deutsche Interessen am Hindukush? ?(
    Und auch diese angeblichen "Bündnisverpflichtungen" sind doch äußerst zweifelhaft.


    Gruß Thomas

    "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht."

  • Afghanistan, da haben sich doch schon andere -Briten und Russen- die Zähne erfolglos dran ausgebissen. Und jetzt machen wir Jugend forscht.


    Zunächst einmal: Super Bericht und allergrößte Hochachtung vor der Leistung unserer Jungs da unten.


    Und da sind wir schon beim Dilemma: Die reissen sich den Arsch auf, aber für was?


    Zu meiner Zeit gabs noch echte Feinde, Rotland hat die Grenzen von Blauland mit drei Mot-Schützen-Divisionen überschritten....
    Da war die Bundeswehr noch zur Verteidigung der Landesgrenzen da. Und ich hab mich freiwillig gemeldet.


    Und heute? Da werden die Jungs zu robusten Hilfseinsätzen irgendwo am Ende der Welt geschickt und dann stellen wir fest, das ist ja Krieg, da sterben Menschen, Überraschung! Und die Politik drückt sich vor den Kosequenzen, die ein Kriegseinsatz mit sich bringen würde. Gibt es überhaupt ein Bundestagsmandat für einen Kriegseinsatz außerhalb der Grenzen von Deutschland? Wurden wir angegriffen? Von wem? Wo? Ich kann mich nicht erinnern, dass Taliban (das sind im überigen keine Ausserirdischen, sondern Afghanen) in Deutschland Terror verübt hätten oder uns angegriffen hätten.


    Zusammenfassend sieht es so aus, dass unsere Jungs ohne Legitimation und ausreichende Unterstützung verheizt werden.
    Wofür? Bewachung vom Opium-Anbau? Schaffung eines Bewußtseins in der Bevölkerung, dass wir für die Sicherung von Ressourcen demnächst öfter Gewalt einsetzen?


    Im Krieg gibt es keine Gewinner, Krieg schafft keine Werte und keinen Aufschwung, Krieg vernichtet nur, Menschen und Werte.


    Wie bereits erwähnt, ich war Zeitsoldat und bin Reserve-Offizier. Heute würde ich verweigern!

    Holger - T.I.T.A.N. #5555 - Kopportunist #5555
    "Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd", Otto von Bismarck

  • Die Leben doch heute noch so wie vor 1000 Jahren und die Meisten wollen doch auch gar keine Demokratie.


    Nicht so schnell mein Lieber!!! In den 60er und 70er Jahren war das Land das Tourismus Ziel in der Region und der legendäre Hippie Trail aus Europa führte durch Afghanistan nach Asien. Und das Land war schon mal eine Republik bis die Kommunisten an die Macht kamen.


    Was erwartest du von einem Land in dem seit 30 Jahren ein Krieg herrscht, der die junge Generation und die geistigen Eliten auslöscht?

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