Das Pohl Force Alpha ist noch ein Stück markanter geworden. Alpha Three - Tanto
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Review: Alpha Three
Die Alpha-Serie ist um ein weiteres Modell reicher.
Das Alpha 3 ist unter anderem auf Anregung eines beruflichen Nutzers entstanden. Jedoch kam bereits nach Release des Alpha One im Frühjahr 2009 vereinzelt das Interesse nach einer Tanto-Version auf.
Zunächst ein kurzer Rückblick, besonders für jeden Interessierten, welcher das Modell noch nicht seit dem ersten Erscheinen kennt.
Bei dem Alpha handelt es sich um das erste eigenständige Design der Firma Pohl Force. Erschienen in der ersten Version mit dem Alpha One im Frühjahr 2009. Zielsetzung war es, einen hochwertigen und robusten Folder zu schaffen, welcher sich auch mit Handschuhen sicher bedienen lässt. Aufgrund der besonderen Griffform sind vielfältige Griffpositionen möglich. So lässt sich der doch recht große Folder auch weit vorne greifen, um feine Arbeiten ausführen zu können. Durch die stufenförmige Grifflinie greift sich das Alpha auch mit kleineren Händen gut und sicher.
Ein sehr ausführliches Review zum Alpha One und Alpha Two ist hier zu finden.
Anstelle einfach ein weiteres Design auf den Markt zu werfen entschied man sich konsequent dafür, das Alpha One in einer nächsten Generation noch ein bisschen besser zu machen. Das Alpha Two erschien im Herbst 2009.
Bei dem Alpha One bestand die sehr massive 11mm starke Klingenachse noch aus zwei Schrauben und einer Hülse. Dies wurde in eine zweiteilige Version geändert. Zudem wurde das Messer mit einem austauschbaren Glasbrecher ausgestattet.
Bei dem Alpha Three handelt es sich um eine Variante mit einer Tantoklinge. Eine weitere Neuerung ist ferner der Stahl. Die Wahl fiel auf den D2. Anstelle des 440C wird die Klinge nun aus D2-Stahl mit einer Rockwell-Härte von 61 hergestellt.
Bereits mit dem Alpha One war und bin ich sehr zufrieden. Das Messer hat bei Kanu-, Segel- und diversen anderen Outdoor-Aktivitäten sowie im Alltag gute Dienste geleistet.
Die technischen Daten:
- Klinge aus D2 (1.2379), ca. 61 HRC, mit schwarz beschichteter PTFE-Oberfläche
- partieller Wellenschliff
- Klingenlänge 11,3 cm
- Klingenstärke 5mm
- Griffschalen aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer speziellen Mold-Tech – 11050-Struktur, ca. 4mm stark
- Platinen aus 2 mm Edelstahl
- Teflon- und Bronzewasher
- Hohlachsen mit 11mm Durchmesser
- Draht-Clip
- Lanyard aus Flexcord
- Gesamtlänge 26 cm
- Gewicht 280g
- Alpha Three Desert – mit braunen Griffschalen
- Alpha Three Survival- mit schwarzen Griffschalen
- Preis: je 159 Euro
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Die Sammlertaschen sind farblich je dem Modell angepasst.
Das Alpha Three wird, wie bereits die anderen Modelle auch, in der bekannten schwarz-gelben Box geliefert. Das Messer liegt in einer wertigen Zippertasche eingepackt in welcher auch die Anleitung, Zertifikat und ein optionaler Klingenheber zu finden sind. Auf dieser befindet sich ein gesticktes Pohl Force Klett-Patch.
Vor dem Versand werden alle Exemplare von Dietmar Pohl persönlich überprüft, um einen einwandfreien Zustand bei der Auslieferung zu gewähren.
Bei dem Alpha Three hat man die Wahl zwischen zwei Griffschalen-Varianten. Einmal in schwarz und einmal in sandfarben bzw. dark-earth-brown. In Bezug auf die Klingen-Version steht diesmal nur eine Variante mit schwarz beschichteter Klinge und partiellem Wellenschliff zur Verfügung.
Die Konstruktion des Messer ist identisch mit der des aktuell erhältlichen Alpha Two. Die Griffschalen bestehen aus 4mm starkem glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer speziellen Oberfläche, welche die Griffigkeit erhöht. Dieser Kunststoff bietet aufgrund hoher mechanischer Beanspruchbarkeit und sehr gutem Korrosionsverhalten sehr gute Eigenschaften für robuste Griffschalen. Die Haptik ist in Verbindung mit der zellartigen Struktur hochwertig.
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Alle Schrauben sind mit blauer Schraubensicherung versehen.
Die Konstruktion des Alpha ist sehr solide. Unter den Griffschalen befinden sich 2mm starke Platinen mit Aussparungen zur Gewichtsreduzierung. Nach dem Zerlegen lässt sich das Messer wieder zusammenbauen ohne das dabei Probleme mit der Passgenauigkeit und daraus resultierenden Funktionsstörungen entstehen. Wichtig ist jedoch, die Platinen bei der Montage gerade aufzubringen, damit diese nicht an einzelnen Stellen verkanten.
Diese Passgenauigkeit resultiert unter anderem aus dem Aufbau mit separaten Gewindehülsen. Selbige sorgen neben der 11mm starken Achse und der eben so dimensionierten hinteren Hülse, dass sich alle Teile passgenau zusammenfügen. Platinen und Griffschalen werden mit den Griffschrauben sowie über die Hohlachse und hintere Hülse verschraubt. Durch eine flache Kante sitzen die Gewindehülsen und die Achse verdreh sicher in der richtigen Position. Die stramme Backlockfeder sitzt in einer Aussparung im Backspacer. Ein zusätzlicher, in die beiden Platinen greifender, Bolzen nimmt die Belastungskräfte auf.
Die Klinge läuft auf einer Kombination aus dünnen Teflon- und Bronzewasher. Klingenwurzel und Federkopf sind poliert. Der daraus resultierende Klingengang ist angenehm, wenn auch stramm aufgrund des soliden Backlocks.
Im Ergebnis eine saubere und durchdachte Konstruktion.
Alle Schrauben sowie auch die Achse sind mit Schraubensicherung versehen und sind bei Auslieferung in einem hervorragenden Zustand. Kaum bzw. keine Kratzspuren sind von der Montage erkennbar. Bei einigen anderen Herstellern kann man gleich ein paar Ersatzschrauben beim Kauf bestellen, da das Torxprofil im Schraubenkopf teilweise zerstört ist.
Die Klinge liegt im Ricassobereich direkt auf der Achse der Backlockfeder auf. Auf den Fotos schaut es so aus, als würde die Schneide leicht den Backspacer berühren. Dies ist jedoch nicht der Fall. Das Platzangebot im Griff wird sehr gut ausgenutzt. Die Schneide ist bei beiden Exemplaren symmetrisch und sauber angebracht. “Out of the box“ rasierscharf abgezogen. Druckschnitt durch Papier ebenso ohne Probleme möglich. Im geschlossenen Zustand sitzt die Klinge mittig.