Optik/Lebenslauf/Interessen des Messermachers...beeinflusst euch das bei der Kaufentscheidung?

  • Hallo,
    würde mich mal interessieren wie sehr euch die Optik/Lebenslauf/Interessen des Messermachers bei eurer Kaufentscheidung beeinflusst.


    Mich z.B beeinflusst das unterbewusst schon (wie ich grade währned einer Diskussion mit nem Freund rausgefundne habe)


    Also von Typen wie Justin von Rangerknives,Grayman,Heiko Häss... kaufe ich schneller etwas,natürlich muss die Qualität passen,wie von Machern die auf mich irgendwie nicht zu nem Outdoor/Survivalmessern passen.


    N Messermacher muss für mich irgendwie doch auch Künstler,Ausgeflippter,Outdoorfreak,Militär,...sein bzw so rüberkommen.
    Ist das nicht der Fall kann ich mich da nicht wirklich mit identifizieren und würde auch nichts kaufen.
    Egal wie schön und toll ihre Werke sind.


    Wie haltet ihr das?


    Lg
    Fred

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

  • Nee, kann ich so nicht sagen. Es gibt Messer die ich mag und andere nicht.
    Hängt bei mir aber von dem Material, der Form usw. ab. Wie/wer der Messermacher ist ist da mehr 3 rangig.
    Das ist so wie in einem guten Restaurant, es geht um das Essen, die Räumlichkeiten, den Service und dann erst um den Koch.


    Grüße Eberhard

  • Hm, wenn du so fragst....naja, teilweise eigentlich schon, allerdings hat das handfeste Gründe, auch wenn sie nicht auf der Hand liegen ^^
    Der Punkt ist, dass ein Messermacher, der früher von mir aus "Special-Forces-Super-Sondereinsatzsoldat" war, auch für diesen Bedarf fertigen wird, da er weiß, worauf es ankommt. Somit passt es dann auch mit den Anforderungen, die ich jeweils ans Messer stelle. Der eine wird ein Damastmesser bevorzugen, der andere ein 6mm-Striderteil. Die Macher wissen jedoch, wieso sie das fertigen, was sie eben fertigen.


    Es sei denn, und deshalb "teilweise eigentlich schon", es gibt halt so ein paar Leute, die eine Geschäftsidee haben, von der Materie nen feuchten Dreck verstehen, sowohl, was die Anforderungen als auch das Material angeht, und dann aber Messer bauen. Stichwort wären für mich die Nessmukmesser. Wenn jemand sein Messer bewirbt mit "Schärftes Messer der Welt", ist das Prodkut wenig interessant für mich, weil aus diesem Satz spricht, dass der Macher keinen Dunst von Roamsn Landes Buch hat beispielsweise, so von wegen Schärfe relativ, Anwendungsverhalten etc. Und wenn diese Wunderschärfe dann noch auf eine Härte von 80 oder einen bei Mondschein von 12 Jungfrauen mit roten Haaren geschmiedeten, in Weihwasser abgeschreckten Wunderstahl zurückgeführt wird, muss ich kotzen.
    Anders bei Leuten, die Ahnung vom präzisen Fertigen haben und sich mit kompetenten Leuten über die Anforderungen unterhalten. Extrema Ratio beispielsweise fällt mir da ein. Der Typ der Firma ist mir wurscht, was er ist, wahrscheinlich Kaufmann, aber er unterhält die richtigen Verbindungen und weiß, was er macht.


    Tja, und dann gibts da noch ne Gruppe, die Messer aus Spaß baut. Meistens verstehen sie was von der Materie und sind evtl auch aus dem richtigen Bereich - Soldaten, Jäger, was auch immer. Da geh ich offen ran, aber mit Vorsicht, weil sich hinter dem einen oder anderen halt doch ein Außen hui-innen-pfui"-"Wunderschmied" verbirgt.
    Beispiel dagegen ist Shane Sibert, der Mann nimmt sein Zeug her, weiß, was er macht und machts aus Spaß vor allem mal. Und sein Erfolg spricht für sich.


    Ich glaube, bei mir muss das Gesamtkonzept passen. Ein Macher oder Hersteller, der zu 100% hinter seinen Sachen steht, mit einem guten Konzept und Knowhow - ja, das ist mein Ding.
    Ich kauf also einerseits kein Messer, das von einem Superrambo kommt, aber Schrott ist - andererseits aber auch kein noch so perfektes Messer, wenn der Macher und sein Produkt nicht..."zusammenpassen".
    Macher - Messer - Ist wie ne Ehe, kann wunderbar glänzen und doch höllisch wehtun ;) meist in der genannten Reihenfolge :harhar: Und wenns nicht passt, überzeugt es keinen.


    interessante Frage :)

    beste Grüße, Alex
    Was willst Du mit dem Dolche, sprich! - Kartoffeln schälen, siehst Du's nicht?

  • Macher - Messer - Ist wie ne Ehe, kann wunderbar glänzen und doch höllisch wehtun meist in der genannten Reihenfolge Und wenns nicht passt, überzeugt es keinen.


    So sehe ich das auch.
    Das beste Beispiel gibt es doch bei uns " jeremy horton "


    So stelle ich mir den Mann vor der solche Messer baut :thumbup:


    jerri.jpg


    oder könnte sich jemand vorstellen das dieser junge Herr jeremy`s Messer baut


    Beamter.jpg


    ( Bild bei googele gefunden )


    Da ist mir doch jeremy vertauenswürdiger :pileskulls:


    Nicht das der junge Herr auch Messer bauen könnte ich find das man doch einwenig ( wenn man die Gelegenheit hat ) auf die die Optik/Lebenslauf/Interessen des Messermachers schaut.
    Das ist aber nur meine bescheidene Meinung.


    Ein schönes rest WE noch


    Frank

    Gruß Frank

    Einmal editiert, zuletzt von f.de ()

  • Desert storm,f.de JA stimme ich euch voll und ganz zu.


    Sehe ich ganz genauso. :biggrin:


    Vergessen habe ich noch,dass ich die Frage eher auf Custom Messer bezogen habe.


    Daher darf man natürlich nicht vergessen,dass der Macher einem auch sympathisch sein muss und der Kontakt reibungslos ablaufen.


    Da fällt mir z.B Martin von bladesystem gleich ein od auch Justin bzw Grayman...


    Interessante Antworten waren da ja jetzt schon dabei :thumbup:


    Lg

    Email: fredslan@gmail.com
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  • Mir kommt es nicht auf superduper Elite-Kämpfer, Survivalfreak, etc an, ich weiß schon warum ich ein Messer kaufe und was ich damit "anstellen" kann.
    Der Messermacher muß mir einfach sympathisch sein, ansonsten fällt es mir seehhr schwer ein Messer von ihn zu kaufen.
    Das Messer müßte dann schon ein ganz tolles sein...
    ansonsten :P


    ;)
    Chris


  • Ich glaube, bei mir muss das Gesamtkonzept passen. Ein Macher oder Hersteller, der zu 100% hinter seinen Sachen steht, mit einem guten Konzept und Knowhow....


    Steht man nicht voll hinter der Sache, so wird man auch nicht so erfolgreich sein....


    Bei mir ist der Macher auch eher Zweitranig. Zumindest, was er sonst so macht und was er mal war. Auch wenn Shane Siebert Staatsanwalt oder Landwirt wäre und nur in seiner Freizeit draußen unterwegs ist und Messer macht. Fakt ist doch, dass er das ziemlich gut drauf hat. Auch dann würde ich ein Siebert kaufen.


    Die Mythen um Mick Strider hin oder her. Er trifft bei mir schon ziemlich genau den Nerv, den mein Geldbeutel so fürchtet. Als ich das erste mal ein Strider im Forum sah und nachdem ich den MFS-Afghanistan Bericht gelesen hatte, dachte ich... :schdr: so ein Teil muss ich haben. Strider hat es bewiesen, dass die Messer wirklich was taugen und das auf sie auch in extremen Situationen verlass ist. Wäre das nicht so, dann hätte Strider auch nicht den Status. Ob Mick wirklich Elite-dingsda war oder nicht. Er weiss, was er macht. Sicherlich trägt ein Mythos und eine entsprechende Vergangenheit zum Marketing bei. Davor bin auch ich nicht gefreit.


    Aber ich mag zb. auch den Stil von Rick Hinderer sehr. Mein kleines Flashpoint trage ich sehr gerne. Und Rick scheint eher der unspektakulrärere Messermacher zu sein, der sich im Forum auch gern mal mit kleinen Bierbauch und Grillzange zeigt. Seine Arbeiten sind ebenfalls erstklassig und er weiss, was er macht.


    Fred Perrin ist in der Ausführung (Finish) seiner Messer eher das Gegenbeispiel aller oben genannten Perfektionisten, aber auch seine Messer sind genial und sehr durchdacht und haben einen ganz eigenen Stil, welchen seine Messer sehr reizvoll machen.


    Mir ist eine gewisse Eigenständigkeit und eigener Stil wichtig und reizvoll.


    Ich schau mir gerne an, wer der Macher dahinter ist was auch sehr interessant ist, kaufentscheident ist es jedoch nicht unbedingt.


    Einzig bei Cold Steel resultiert das Verhalten des Cheffe bei mir eher auf bremsende Kauflust, jedoch gefällt mir auch nicht so viel aus dem Sortiment.

    Gibbs Rule #9 : never go anywhere without a knife!
    Meine Testberichte

    4 Mal editiert, zuletzt von basti ()

  • Der Macher an sich ist mir relativ egal. Ich lasse mich von Form, Matrerialien und Verarbeitung beeinflußen, wobei bei mir die Form das Parameter ist, das den größten Blendeffekt ausübt.

    Mit dem Messer geht es besser!

  • zingzong2005:
    Ich gebe dir recht was die Sympathie angeht. Wenn ich einen Messermacher beauftrage mir ein Messer zu fertigen, muss er mir sympathisch sein, sonst wird es weder was mit dem Kontakt noch mit dem Messer.
    Aber auch hier wähle ich den Messermacher zuerst nach seinem Stiel aus (z.B. kämme ich nicht auf den Gedanken Jürgen auf ein Messer anzusprechen das nur 3 mm dick sein soll :D).

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