Benchmade Tomahawk

  • Also den Benchmade Tomahawk würde ich mal als "Rescue" Werkzeug sehen und vielleicht als nettes Campingbeil
    zum Löcher budeln oder ein wenig Holz machen.
    Wie gesagt ein Bekannter von mir hat das Teil und wir haben damit auch mal schnell zur "Probe" eine verschlossene Zimmerinnentür
    geöffnet (mußte zwecks neuer Tür eh raus :D ) und das klappt wirklich sehr gut, auch dank dem 1 Kilo Gewicht des Hawks.


    Zum "Kampf" oder besser zur Selbstverteidigung eignet sich der Benchmade wegen des hohen Gewichts meiner Ansicht nach gar nicht.
    Mein Lieblings-Tactical-Tomahawk ist nach wie vor der von Condor, ist leicht und seeehr stabil.
    Ein Spike eignet sich im Nahkampf gut um damit den Gegner in verschiedenen Situationen aus dem Gleichgewicht zu hohlen.


    Hier ein wirklich guter mit dem Tomahawk: http://www.youtube.com/watch?v=ocuDfZxpq6w
    Dauert ca. 2Min. bis der PlimPlam vorbei ist,dann gehts aber richtig los :knueppel:


    Aber wer hat schon immer einen Tomahawk zur SV dabei, ich auf jeden Fall nicht und würde ihn auch nur im äußersten Notfall einsetzen
    weil die Wirkung doch sehr übel ist.


    Grüße
    derhund
    Meine Hawks: Condor Tactical Tomahawk / SOG Fusion Tactical Tomahawk / CS Vietnam, kommt jetzt noch der Trench Hawk dazu.
    Für heftige "Notfälle" habe ich dann noch von RMJ den kleinen Kestrel an der Wand hängen,
    den nehme ich aber nach einer Polizei-Kontrolle wo sie mir fast meinen Condor abgenommen hätten nicht mit raus.

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt."
    Mahatma Gandhi

  • Man findet viele Bilder, wenn man mit "Sayoc Winkler" sucht.


    Forumsfreund Scampolo hat mir ein paar interessante Sachen zum kurzen Halten des Hawks gezeigt - den möchte ich ja ZU gern mal beim Fachsimpeln mit Ama-Ebi sehen :)


    Übrigens - wer ein langes Hawk sucht, das auch ein Kilo wiegen darf, handwerklich etwas Geschick mitbringt und eine sehr günstige Bastelgrundlage sucht, der suche mal mit "Norwegische Feuerwehraxt" in der Bucht.


    Ähnlichkeiten mit RJTactical sind wohl zufällig...


    Das Ding finde ich sozusagen unter zwei Ansätzen interessant: Entweder unverändert - es ist nämlich eindeutig nach Beschaffenheit und Zweckbestimmung ein Werkzeug und KEINE Waffe...
    Oder mit einem flacher geschliffenen Blatt und einem gespitzten/geschärften Spike als preisgünstiges böses Hawk.


    Möchte ja zu gern mal so ein Ding nach Tuning durch einen von Euch handwerklich begabten Bastelkönigen sehen....

  • Ja, geht von der "Größenklasse" eindeutig eher in die Richtung VTAC und ATC Emerson als BM, CS Trenchhawk oder Sibert Comache large...Das meinte ich ja eingangs mit Führigkeit.
    Und Deinen Hinweis auf den Unterschied der Kopflastigkeit zwischen Stick und Hawk sollte man ja nicht unterschätzen.
    Beim Emerson hebelt das Kilo immerhin mit sehr vorderlastigem Schwerpunkt und einer Gesamtlänge von über 30 cm vor der Hand.


    Bringt andererseits eben wieder Durchschlagskraft und Reichweite, okay. Man muß es aber noch schnell und präzise genug lenken können, wenn man es lang führt. Alternative ist natürlich entweder einhändiges Führen mit eher mittlerer Haltung oder zeitweise beidhändiges Führen mit einer vorgreifenden zweiten Hand. Da kann ich mir z.B. auch Wechsel zwischen beihändiger Haltung Daumen gegen Daumen und einhändigem kurzen Reverse-Führen vorstellen, Du wirst das sofort nachvollziehen können :)

  • tut mir leid, ich wollte eigentlich nur sagen daß die Jungs die ein Handgemenge mit Äxten oder derartigen rüden Waffen überlebten vor allen Dingen eine Menge Glück hatten. Und ich habe nichts gegen Beile mit oder ohne Hakenspitzen, jeder wie er möchte. Die Diskussion hat mich auch spirituell weitergebracht, ich ahnte nicht einmal ansatzweise was man alles mit einem Beil so anstellen kann, wobei diverse Verrenkungen für mich nicht mehr in Frage kommen.


    Für die eigene Arbeit, die sich allerdings weit entfernt von Beilattacken befindet, benutze ich ein links gephastes Zimmermannsbeil. Es wiegt cirka 1000 gr und hatte eine 140 mm lange Schneide und eine Nagelklaue unter der rückwärtigen Hammerbahn. So ist es wunderbar vielseitig und wenn mich mal die ganz alten Zeiten überfallen mache ich auch mal einen runden Stamm vierkantig, zuerst mit der Bundaxt, dann mit diesem Beil. So hackt man auch auf Holz herum und muß ihm auch nicht immer ausweichen wenn es pendelnd im Walde hin und her schwingt, wobei die Baumstämme eher, falls einmal entsprechend aufgehängt, ein gemütliches, ja fast behäbiges Pendeln bevorzugen (was allerdings nichts über die Tragik aussagt wenn man selbst gemütlich und behäbig von einem solchen pendelnden Stamm getroffen werden sollte) und zum Schluß hat man einen viereckigen Balken den man für dies und das verwenden kann. Natürlich trage ich zu Verteidigungszwecken kein Beil mit mir herum, irgendwie finde ich so etwas gesagt ein wenig befremdlich, aber es würde vermutlich unglaublich Eindruck schinden wenn man ein solches Beil aus der Jackentasche herauszieht. Ich kann mir gut vorstellen daß es bei einem möglichen Aggressor dazu führen könnte die ganze Situtation und vermutlich den bisherigen Sinn des Lebens grundlegend neu zu überdenken. Die Aussicht die ein Zimmermannsbeil bietet, selbst von einem unerfahrenen Menschen wie mir benutzt läßt direkt, selbst in den Köpfen verstockter Deppen, Assoziationen wach werden die zukünftig ein gleichzeitiges Benutzen von Messer und Gabel ausschließen.


    Ich schreibe es nochmal, die Preise die für manches Beilchen verlangt werden sind keine Diskussion wert, entweder man käuft oder läßt es sein. Wenn sich allerdings jemand, in der heutigen Zeit der knappen Geldbeutel, außerstande sieht sich sein Traumbeil leisten zu können wäre vielleicht folgendes möglich. Man begibt sich zu der Maschinenbaufirma seines Vertrauens und läßt sich dort dem Herrn Werkstattmeister melden. Dieser wird nach der freundlichen Begrüßung darüber in Kenntnis gesetzt daß wir beabsichtigt haben seine kostbare Zeit, oder die eines seiner Mitarbeiter, damit ausfüllen wollen eine Beilform (wird natürlich in Form einer Zeichnung mitgeführt) aus einer Platte C 45 herauszuschneiden, wovon hofftenlich genug Verschnitt herumliegt. Auch wäre es schön wenn man die ein oder andere Zierlochbohrung bewerkstelligen könnte, desweiteren hofftenlich nicht zuviel verlangt das gute Stück auch einmal an die Schleifmaschine zu halten. Für dieses Vorhaben, was natürlich vermutlich zuerst ein wenig Erstaunen und Stirnrunzeln beim Herrn Meister verursachen kann, wird selbstredend ein entsprechender Obulus in die betriebseigene Getränkekasse in Aussicht gestellt.


    Dieser Stahl ist zwar kein hochlegierter Stahl für was weiß ich alles, aber er ist zumindest oberflächlich auf 60 hrc härtbar und dürfte selbst mit weniger Härte ein formidables Beil abgeben, zudem ist er von seinem ganz eigenen Charakter ein richtig zäher Bursche und kann auch zuhause während eines Grillabends im Handumdrehen selbst gehärtet werden.


    Wie gesagt, das ist nur ein Vorschlag. Zumindest habe ich auf diesem Weg zu einem Amboß gefunden wie ihn die japanischen Meister verwenden, er ist zwar nicht aus Japan, aber aus besagtem Stahl, wiegt 120 kg und hat mich hundert Euro in die Bierkasse gekostet, das Einladen in den Kofferraum mit Palette und Gabelstapler war im Preis inbegriffen.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

  • Das Benchmade Tomahawk ist mMn eher eine crash axe. Wie schon erwähnt, sind 1kg Stahl nicht wirklich behende zu bewegen. Auf der anderen Seite macht dieses Kilo schon mächtig Eindruck auf Oberflächen, die einen vom Hinein- oder Herauskommen abhalten. Den spike sehe ich dort ein, weil man hie und da auch mal ein Loch gebrauchen kann; in den Reifen von gegnerischen Vehikeln oder Fensterscheiben bspw. Ein spike bringt auch mehr Energie ins Ziel als eine Hammefläche - crash axes sind ja nicht dazu da, etwas zu bauen; eher das Gegenteil.


    Tactical tomahawks, die auch zum Kämpfen taugen sollen, sollten mMn eher leicht un damit schnell sein. Hier ist der Stachel Glaubensfrage, ich mag ihn nicht unbedingt wg. der Selbstgefährdung. Kann aber auch Vorteile haben, man denke an eine Art back-cut.


    Ich persönlich mag die traditionellen tomahawks am liebsten. Durch den längeren Stiel, das dünnere Blatt und das im Verhältnis zur Länge geringe Gesamtgewicht finde ich sie eine gute Alternative zu den "normalen" Beilen - incl. Wetterlings und Gränsfors. Gränsfors hat ja auch zwei tomahawks, aber leider recht teuer... ;(



    PS: Hinsichtlich tomahawk in kämpferischer Nutzung finde ich dieses Video auch recht gut:
    http://www.youtube.com/watch?v=XbtA0TIyoI8&feature=related
    Was immer man von Film oder Mann halten mag, die Szenen (insbesondere die erste) sind recht überzeugend.



    Ookami

    2 Mal editiert, zuletzt von Ookami ()

  • Hab gerade noch mal im Zusammenhang den Thread nachgelesen.
    Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, für JEDEN Anwender ein längeres und schwereres Hawk für nachteilig zu halten. Es gibt zweifellos viele große und sehr kräftige Anwender, die das BM ähnlich schnell umlenken können wie ich ein VTAC. Meine Anmerkungen bitte ich also aus MEINEM Blickwinkel zu verstehen :)

  • Ookami,


    ich weiß, welche Gränsfors du meinst! Vor allem der French Tomahawk wäre mein Ding - bislang hat mich aber auch der Preis abgehalten. Wobei - ein Messer weniger, und das Teil wäre erschwinglich.


    Ich bin aber mittlerweile (western-)hobbymäßig zur Kugelkopfkeule über- bzw. zurückgegangen und habe das auch schon mit anderen diskutiert. Müsstest du halt nicht wieder gegen Widerstand rausziehen, wenn du sie bestimmungsgemäß einsetzen würdest.....


    CS hat ja auch so ein Teil aus Kunststoff, aber das war mir jetzt bislang schon zu modern....

  • Mir geht es eher um den Werkzeugaspekt.


    Sollte es dazu kommen und man will ein Steckenbleiben vermeiden, kann man auch mit der Rückseite angreifen. Zudem sind Konfrontationen mit großen Indianerheeren oder den Rotröcken hier und heute eher selten. :P


    Micha M. Auch mit mehr Körperkraft ist ein leichterer tomahawk schneller. 8o Physik kann man nur schlecht betrügen und je schwerer der tomahawk, desto mehr muss der Anwender gegenhalten - das können einige besser als andere, aber auch bei denen leidet mit zunehmendem Gewicht die Geschwindigkeit und Präzision; auch kräftige Kerle ermüden bei einem Kilo schneller als bei einem halben Kilo.



    Ookami

  • Yo, dann empfehle ich den Pfeifen-Tomahwak und Angriff mit der "richtigen" Seite! Gibt ein schönes Muster :D


    Als Werkzeug sind die Gränsfors sicher erste Sahne! Gefällt dir eher die englische oder französische Variante?


    Hinsichtlich des Gewichts, das du ansprichst, bin ich mir nicht sicher, ob das "heutzutage" noch eine große Rolle spielt...Wer wird schon mit nem Tomahawk angegriffen? Und der psychologische Effekt dürfte auch eine nicht unbedeutende Rolle spielen :D


    Also, ich wollte nicht mir oder irgend einem von euch hier mit so einem Teil gegenüber stehen....

  • Das französische Modell gefällt mir besser wegen der draw-cut Fähigkeiten von schrägen Klingen.


    Bzgl. Duellen mit tomahawk: Vieles was hier diskutiert wird - die ganzen SHTF, bug-out und TEOTWAWAKI Szenarien - ist ja glücklicherweise eher theoretisch. Also ich würde theoretisch in einem Kampf lieber einen leichten V-TAC oder Trail Hawk haben als einen schweren K5 oder Rifleman's Hawk.



    Ookami

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