GPS für Anfänger

  • Hallo,


    leider kann man "GPS" als Drei-Buchstaben-Wort nicht suchen...
    Ich habe einige Fragen als Anfänger.
    Also: ich suche ein einfaches, nicht zu teures GPS-Gerät, mit dem ich am PC Wanderritte und Wandertouren planen kann, dann aufs Gerät überspielen und durchführen. Track-back wäre auch ganz gut, falls nicht schon in der Standardversion verbaut.


    Was bedeutet "routingfähig"?


    Welche Firma soll man nehmen? Bei Globetrotter kommen die Garmins ja teilweise gar nicht gut weg zwecks dauerndem Abstürzen, Elektronikfehlern, verlorener Bootfähigkeit! Wer kennt Lowrance (auch beim Globi)? Oder besser Magellan?
    Und welches Gerät ist wohl passend?
    Die Detailkarten scheinen wohl nötig zu sein, oder?


    Ich freu mich auf Eure Erfahrungen!

  • Ich besitze seit Jahren ein Garmin GPS60. Und das hat mich bisher noch nie im Stich gelassen, von daher kann ich diese Fehlermeldungen nicht nachvollziehen.


    Du solltest dir halt klar werden, wie viel du ausgeben willst und ob du Karten auf dem Handgerät brauchst. Mein GPS60 z.B. hat keine Karten intern, da muss man die Routen auf Karten am Rechner planen. Das geht aber auch wunderbar. Und Trackback bzw. Routenaufzeichnung hat das sowieso. Gibt´s inzwischen für um die 130€ und ist in meinen Augen ein gutes Einstiegsgerät. Willst du dagegen Farbdisplay und/oder Karten auf dem Gerät, dann geht es ab 200€ in etwa los. Problematisch ist aber, dass man i.d.R. teure Vektorkarten dazukaufen muss, die kosten schnell mal 100€ aufwärts. Man kann zwar auch freie Karten verwenden, aber das ist gerade für Anfänger ein bisschen Gefrickel.


    Routingfähig heißt, dass die aktuelle Route mit Richtungsanweisungen angezeigt und per Sprachausgabe ausgeben werden kann. Klappt für Autos so in etwa, richtige Autonavis sind da aber besser, v.a. mit TMC-Anbindung. Radfahrer oder Fußgänger-Routing ist nochmal eine Sache für sich.

  • "Keine Karte intern" heißt daß man am Gerät nicht mal ranzoomen kann oder so?
    Was sind Vektorkarten im Unterschied zu freien Karten?


    ( Ja, Du mußt quasi bei Null anfangen mit meinem Wissen...)

  • Zoomen kannst du schon, aber auf der "Karte" sind quasi nur deine selbst erstellten Punkten, Routen und Tracks, sonst nix.


    Und Vektorkarten sind eigentlich fast alle, d.h. frei skalierbar und zoombar. Die vom Hersteller kosten wie erwähnt ein Heidengeld, es gibt aber auch freie Karten. Diese lassen sich jedoch nicht so komfortabel verwalten und auf die Geräte laden.


    Ich mache es immer so, dass ich z.B. in googlemaps meine Routen plane und wichtige Punkte markiere und diese dann auf das Gerät übertrage. Reicht für mich vollkommen. Dazu noch Trackaufzeichung und spätere Anzeige in googlemaps bzw. Geotagging meiner Fotos.

  • Ich würde auch zu einem Garmin GPS raten, hab ein 60 Cx mit hinterlegter Österreich-Topo. Gibts gebraucht bei €bay zu ordentlichen Preisen. Ich würde kein E-Trex, Oregon oder Colorado kaufen. E-Trex ist veraltet und von Oregon und Colorado hab ich schon zu viel schlechtes gehört... Das 60 Cx (oder CSx) ist momentan der Stand der Technik.

    Ehre die Götter, liebe deine Frau, verteidige dein Land.
    (Hektor von Troja)

  • und wenn der Geldbeutel schmal ist, dann kauf halt ein gebrauchtes Garmin
    z.B. ein GPS 60 oder Vista ...


    die werden oft verkauft, weil der Besitzer sich ein Gerät neuerer Generation zulegt. Das Vorgängermodell z.B. 2-4 Jahre alt, reicht aber immer noch für alles was du machen willst. Und du canst auch noch toll GEOCACHEN damit.
    :rolleyez:

    the-mighty-bob


    ...bei jedem Wetter, in jedem Gelände
    ausser wenn`s regnet, schneit, dunkel ist, kalt, windig...

  • Ich hab jetzt seit gut 1 1/2 Jahre mein Garmin 60 CSx und bin sehr zufrieden! Die Empfangsleistung ist sagenhaft und auch in Schluchten oder dem Großstadtdschungel habe ich bis jetzt noch keine Probleme gehabt, im Schnitt liegt die Genauigkeit auch in schlechteren Bereichen bei 4-6m und sonst eben bei 3m!
    Ich hab mir dann auf der HP "Geoclub.de" eine freie Karte auf Micro-SD kopiert und habe somit eine, für ganz Deutschland routingfähige Karte, welche auch Höhenlinien und eine gute Detailgenauigkeit hat.
    Also mit der 60er Serie machst Du ganz sicher nichts falsch und wie meine Vorredner schon gesagt haben, bei ebay bekommst auch welche für nen guten Kurs...

    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein! (Ein sehr guter Freund)

  • Hier ist mal der Link zu der freien Karte, alles weitere steht in dem Thread!

    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein! (Ein sehr guter Freund)

  • Ich kann die Garmin-Kritik ebenfalls nicht bestätigen. Ich habe seit Jahren ein GPSMAP60 Csx, das auch im strömenden Regen am ATV-Lenker nie Sperenzchen gemacht hat. Als älteres Modell gibt es das inzwischen für 200+ Neumark.
    Seit einem halben Jahr habe ich das Topmodell Oregon 550t. Ein Klasse-Gerät! :thumbup:


    Wie die Vorschreiber schon erwähnten, sind die Garmin-eigenen Karten relativ teuer.
    Auf die neueren Modelle kann man aber problemlos freie Openstreetmap-Karten laden. Die gibt es mit teilweise täglicher Aktualisierung für jede Geschmacksrichtung (Routing, Geocaching, Wassersport, MTB) im Netz. Ich benutze z.B. meistens dieAllinOne, habe aber neben 2 originalen Garmin-Karten noch rund ein halbes Dutzend andere auf einer 16 GB SD-Card. Die Anzahl der Karten ist bei den neuen Geräten nicht mehr beschränkt, nur die Summe der Kacheln auf 4000. Die meisten OSM-Karten gibt es bereits im Garmin IMG-Format fertiggepackt. Außerdem lassen sich inzwischen Luftphotos oder Pixelkarten nach Kalibrierung aufspielen, z.B. direkt aus Google Earth als KMZ-File. Routing, Tracks, POIs, Trackback usw. ist obligat.


    Bis denne!
    Frank


    BTW: Mappt hier noch jemand für Openstreetmap?

    Wozu braucht man das?

  • Ich hab seit vielen Jahren ein GPS und habe schon diverse Modelle besessen. Grundsätzlich würde ich ein Gerät mit der Möglichkeit der Kartenanzeige empfehlen. Es sollte auch einen erweiterbaren Speicher haben. Erstaunlicherweise gibt es immer noch Geräte, die nicht erweiterbar sind, also aufpassen!


    Bei Garmin gibt es Licht und Schatten. Perfekt ist keines der Teile. Das 60csx wird viel gelobt, das hat vor allem mit seinem ausgezeichneten SirfIII Empfänger zu tun. Leider hat aber Garmin entscheiden, den Chip durch einen anderen zu ersetzen, die neuen 60csx haben also den selben Chip wie die Oregon oder Dakota Geräte. Es spricht also eigentlich (fast) nichts mehr für den alten Herrn. Die Software ist schon ziemlich veraltet und der Schirm hat eine schlechtere Auflösung. Außerdem ist es ein ziemliches Trumm.


    Bei den neuen Touchscreen Geräten gab es eine erste Generation (Oregon 300, 400, 500) die einen extrem kontrastarmen Schirm hatten. Die würde ich vermeiden. Die neue Generation (Oregon 450, 550 sowie Dakota 10,20) sind hier deutlich besser. Ich selber habe wegen der geringen Größe ein Dakota 20 und bin recht zufrieden damit. Die Bedienung mit dem Touchscreen ist einfach, das Display halbwegs brauchbar (auch bei Sonnenlicht) und die Batterielaufzeit geht auch in Ordnung. Abgestürzt ist es noch nie. Einziger Nachteil ist, dass die Präzision des Empfängers nicht ganz an die alten 60csx oder gar an den Magellan Triton herankommt. Der Triton war hier am besten, er wird aber von der Firma nicht mehr weiterentwickelt, deshalb keine Empfehlung. Die höhere Genauigkeit barcuht man allerdings beim Wandern nicht wirklich. Ist eigentlich nur für Cacher und OSMler wichtig


    Ich habe mich schweren Herzens entschieden, die teure Originaltopo (Alpentopo) von Garmin zu kaufen. Die kostet ein Schweinegeld, ist aber sehr gut. Teilweise ist wirklich jeder Trampelpfad, jedes Bächlein und jede Alm eingezeichnet. Man kann mit dieser Karte eine Wanderung sehr schön am PC (oder Mac!) planen. Dort direkt den Track erstellen und ihn in ein paar Sekunden aufs Gerät schießen. Und schon kanns losgehen. Die Karte ist auch auf den neuen Geräten sehr übersichtlich.


    Der einzige Grund noch ein 60Csx zu kaufen ist, dass der Schirm kein Touchscreen ist und deshalb auch ohne Hintergrundbeleuchtung besser ablesbar ist. Das wiegt aber nicht die alte Hardware auf (vor allem wenn du keinen Sirf mehr bekommst). Für alle Fans des alten Panzers gibt es aber eine gute Nachricht: in Kürze kommt mit dem 62er der Nachfolger im selben Design, mit der selben Bedienung und ohne Touchscreen. Er bekommt allerdings die moderne Software, einen schnellen Prozessor, einen besseren Schirm und mehr Speicher.


    Schöne Grüße,
    Rainer


    Frank: ja, ich map auch für die OSM. :)

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