Danke Sascha! Da wird noch Einiges kommen in nächster Zeit.
Ich habe hier leider viel zu viele Messer mit untragbaren Serienscheiden.
Grüße
Jan
Danke Sascha! Da wird noch Einiges kommen in nächster Zeit.
Ich habe hier leider viel zu viele Messer mit untragbaren Serienscheiden.
Grüße
Jan
Jan, was für eine Presse benutzt du?
Heute habe ich 3 Scheiden für mein WM1, SE1 und mein Phrike gebaut. Sitzen perfekt.
Schönes Material und gute Arbeit
Jan, was für eine Presse benutzt du?
Hi Arne, die Presse ist hochkomplex (nicht) :). Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum aus Kydexpressen so eine Wissenschaft gemacht wird. Ich benutze das mMn Naheliegendste, nämlich einen Schraubstock. Früher habe ich mit Handhebelpressen, mit Eigenbaupressen, mit Kniegelenkpressen, etc. experimentiert, bin jetzt aber wieder zurück beim Schraubstock. Für mich die beste Lösung und die Kontur des Messers zeichnet sich richtig schön ab.
Als Form nutze ich jeweils 3 Lagen Isomatte auf 2 19mm Multiplexplatten geklebt. Die oberste Lage tausche ich alle 2 Scheiden aus bzw. lege Küchenpapier zum Schutz der Matte dazwischen.
Bei Taco-Scheiden falte ich das zurechgeschnittene Kydex zuerst mit der Heißluftpistole und fixiere das Ganze mit Draht. So stelle ich sicher, dass das Kydex sauber gefaltet ist. Anschließend kommt das Konstrukt bei 140°C ca. 5 min. in den Ofen. Dann raus damit, Messer rein und ab in den Schraubstock. Den Scheidenmund forme ich ebenfalls mit der Heißluftpistole. Dann wie üblich, Ösen setzen, schleifen und Kanten mit Aceton glätten. Anbei noch ein paar Bilder.
Das ist zwar kein Garant für Erfolg und sicherlich hat da jeder seine eigene Technik, aber ich habe so die besten Erfahrungen gemacht.
Achja, wie hier auch schon gesagt wurde ist es extrem wichtig die Scheide nach dem Schleifen gut auszuwaschen. Dann gibt es auch keine gefürchteten Ziehspuren.
Sven, danke Dir. Lob von so hoher Stelle...
Grüße
Jan
Edit: hier sieht man ganz gut, wie schön sich das BK7 im Kydex abzeichnet.
Danke für die Vorstellung
Tach auch,
Bei Taco-Scheiden falte ich das zurechgeschnittene Kydex zuerst mit der Heißluftpistole und fixiere das Ganze mit Draht. So stelle ich sicher, dass das Kydex sauber gefaltet ist.
Das ist ja mal ein gute Idee, muss ich das nächste mal probieren!
Als Form nutze ich jeweils 3 Lagen Isomatte auf 2 19mm Multiplexplatten geklebt.
So ähnlich gehe ich da auch vor, nur statt Schraubstock lege ich das ganze auf die Werkbank und setzte mich drauf, das bring genug Druck!
MfG, IronDice
Aloha,
dazu hätte ich auch noch eine Frage:
Bei dieser Vorgehensweise:
Bei Taco-Scheiden falte ich das zurechgeschnittene Kydex zuerst mit der Heißluftpistole und fixiere das Ganze mit Draht. So stelle ich sicher, dass das Kydex sauber gefaltet ist. Anschließend kommt das Konstrukt bei 140°C ca. 5 min. in den Ofen.
besteht dabei nicht die Gefahr, das die beiden Seiten der "vorgefalteten Kydex" hier schon im Ofen zusammenkleben? Oder wie verhinderst Du das?
Beste Grüße
Michael a.k.a. mikio
Kydex wird nicht klebrig! Du kannst es sogar hervorragend korrigieren wenn du dich verpresst hast. Fast eine Art "Formgedächtnismaterial".
Gerne, ich kann bei der nächsten Kydex gerne ein paar Detailbilder mit Ablaufbeschreibung machen, falls hier Interesse besteht. Vielleicht ist die ein oder andere Idee dabei, die weiterhilft, oder ihr habt Ideen, die mir weiterhelfen.
besteht dabei nicht die Gefahr, das die beiden Seiten der "vorgefalteten Kydex" hier schon im Ofen zusammenkleben? Oder wie verhinderst Du das?
Kydex hat ja das Bestreben, sich bei Erwärmung wieder in den Ausgangszustand zu entfalten. Eine Art Memorykunststoff also. Deshalb passiert genau das Gegenteil, das gefaltete Kydex biegt sich im Ofen auf und wird vom Draht gehalten. Das Ergebnis ist also eher "röhrenförmig" und man kann das Messer hervorragend hineinlegen. Funktioniert wirklich klasse und man muss sich beim Falten im heißen Zustand nicht verkünsteln und es verrutscht auch nichts.
Grüße
Jan
Gerne, ich kann bei der nächsten Kydex gerne ein paar Detailbilder mit Ablaufbeschreibung machen, falls hier Interesse besteht.
Das wäre super!
Die Kydex sehen echt super aus!
Zu den 140°C und dem verwendeten Material. Wie Dick ist das Kydex das du verwendest? In welchem Ofen (o.ä.) erhitzt du die Platten?
Gehe selbst meistens auf 160°C hoch, weil bei 140°C nicht ausreichend Flexibilität erreicht wird....
Ich nutze zur Zeit noch einen handelsüblichen Backofen, den ich auf Umluft 140°C einstelle. Da "normale" Backöfen jedoch einer nicht unerheblichen Toleranz bei der Temperaturregelung unterliegen, können das bei meinem Modell gut und gerne auch 150°C oder mehr sein. Das Ergebnis ist natürlich auch von der Umgebungstemperatur und der Zeit, bis zum Pressvorgang abhängig.
Ich hatte nun das Glück, von meinem Arbeitgeber einen Laborofen ergattern zu können, welchen ich in Zukunft verwenden werde.
Ich werde bei meiner nächsten Kydex meine Methode dokumentieren und in einem separaten Thread posten. In diesem Zuge werde ich auch die Temperatur im Ofen messen. Verbesserungsvorschläge eurerseits sind dann aber auch ausdrücklich erwünscht! Vielleicht erschaffen wir zusammen ein "Totorial zur perfekten Kydex"
Grüße
Jan
Ich weiß nicht wieso,aber für mich ist bei Kydex immer das setzen der Ösen ein Buch mit 7 Siegeln. Gibt es da irgendeine grundsätzliche regel zu deren Weisheit ich noch nicht vor gedrungen bin?Oder einfacher gefragt:Wie regelt ihr das?
Ok, offensichtlich gibt es doch Unterschiede es gibt mehrere Varianten an kydex. Ob man immer das gleiche Zeug kauft weiß man nicht. Bei einigen wenigen Platten habe ich die original Bezeichnung von dem Hersteller drauf. Bei anderen nichts. Gerade dickes Material ist bei mir aus der Charge oder von dem Typ ziemlich schlecht im Vergleich zu nem anderen.
Die Ösen setze ich mit einem Werkzeug von Knifekits.com. Markiert werden die vorher mit dem 38,1er Zirkel für den Abstand. Abstand zur schneide und zum Eingang nach Augenmaß
ich setze die Ösen nach dem groben aussägen nachdem pressen.Erst warte ich noch das sieh sich entspannt hat(kalt ist).Nach dem ersten sägen zeichen ich eine Linie ca.10-12mm von der aussen sichtbaren Schneidenkante.Dann Teclockmaß bedenken und "sehen" das es oben fluppt... und genau das ist der punkt! Ich glaube mit setzen nach Augenmass kann ich mein Expermentalgebastel am besten beschreiben. Wenn ich das von euch so lese braucht man wohl auch einach Erfahrung.
Hallo Mr ACP,
wie äußert sich denn dann das Problem und wie "siehst" Du, dass es fluppt?
Ich setze die erste Öse so nahe wie möglich am Griff (zu 90%, ist aber von der Geometrie des Griffes abhängig), damit die Kydex bei versorgtem Messer nicht nach oben hin "auseinander klafft". Die weiteren Ösen setze ich je nach Art der Befestigung. Die Ösen an der Spitze des Messers platziere ich so, dass ein Durchstichschutz gegeben ist. D.h. bei Krafteinwirkung auf das Griffende (zB bei einem Sturz) läuft die Spitze entweder zwischen 2 Ösen auf oder zwischen dem Falz und einer Öse.
Grüße
Jan
Hallo IDOX, wenn ich ne einteilige mache steht das Kydex eigendlich immer ein wenig auf bei versorgtem Messer...Dann klappt es bei 'meinen' am besten mit dem fluppen. Ich habe da eine Minifeststellzange mit runden Konaktflächen die fast den Durchmesser von einer Öse haben und wenn ich damit rausgefunden habe wo dieser 'Fluppunkt' ist versuche ich das Mass für die erste Öse zu übernehmen. Das klappt aber nicht immer.Gerade dann schlecht wenn das Messer eigendlich nur über das Parierelement hält.
Die von dir erwähnte art des Durchstichschutzes praktiziere ich auch so. Ich habe aber nach dem anfertigen von 5 kleinen Kiris den Eindruck das die kleinen Kydexe schwieriger sind als welche die min.6-8cm klingen verpacken müssen. Mein Kydex übrigens kaufe ich immer bei dem gleichen Händler und bekomme auch immer die gleiche Qualität,ich mag nur mattes Kydex und nachdem ich 1x wo anders bestellt hatte(wollte n paar € sparen) kam natürlich glänzendes Kydex. Es gibt also auch ziemliche Unterschiede im Material.
Grüße Hans
Das "Fluppen" stellst Du nicht mit einer Öse ein, sondern mit der Form des Scheidenmundes. Das Zuschneiden und Ausformen dessen, kommt bei mir erst nach dem setzen der Ösen.
Grüße
Jan
Und daneben ist auch noch die Form des Messers bzw. des Griffs auf dem die Teile halten wichtig. Nicht jedes Messer ist so kydextauglich sodass es fluppt, wenn da keine geeignete Kontur da ist (z.B. sich nach vorne verjüngend) muss man das so arbeiten dass es klemmt oder auf die vordere Kante der Fingermulde stützen oder oder oder.....
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