Reaktionen auf eure Messer im direkten Umfeld

  • Meine Familie ist es gewohnt. Seit ich mit 6 oder 7 mein erstest SAK hatte war es mein ständiger Begleiter. Die Messer sind mit der Zeit eben etwas größer und teurer geworden, aber für die meisten außenstehenden ist Messer gleich Messer.
    Gleiches gilt für Freunde. Die Meisten kenne ich seit meiner Kindheit. Die kennen mich gar nicht anderst. Ich habe zwar den Ruf des Messerverrückten weg, aber was solls. Interessant finde ich das im letzten halben Jahr eine Freundin und ein Kumpel angesteckt worden sind. Die Freundin konnte ich gleich von einem RC4 überzeugen das sie jetzt täglich mit hat (die Reaktionen von Leuten die mich kennen sind köstlich wenn ICH mir mal ein Messer ausborge weil ich nur was kleineres dabei habe). Der Kumpel hat jetzt immerhin ein SAK bei sich. Er ist schon mal auf dem richtigen Weg.


    Problematischer war es bei mir als ich neue Leute kennen gelernt habe. 3 Kommilitonen haben am Anfang des Studiums doch recht doof geguckt als ich mein Messer ausgepackt habe um die Pizza zu schneiden. Die ersten Reaktionen waren weniger schön: "Der hat ein Messer, der ist gefährlich". Nachdem das Messer aber die Runde gemacht hatte und alle eingesehen hatten das geschnittene Pizza doch geschickter ist haben alle den Werkzeugkarakter erkannt.

    Mankind must put an end to war, or war will put an end to mankind.
    JFK

    Einmal editiert, zuletzt von Jomba ()

  • Wie wir in Österreich sagen " a maun ohne feidl is wie a stia ohne beidl" !


    Ja genau so is es!!! :thumbup:


    Oder wie die Oma sagte als ich mein erstes VIC geschenkt bekommen habe: A uandlicha Bua hot a Messer und a Schnur! :D

  • Schöner Thread...!


    Ja, bei mir ist es auchsehr geteilt. Die Kameraden bei der Feuerwehr gehen, wenn sie Werkzeug brauchen, nicht mehr zum Rüstwagen (unsere fahrende Werkzeugkiste), sondern zu mir! :D Schön ist vor allem, wenn sie versuchen, die Verriegelung am Eickhorn PRT zu lösen! Ich könnte mich beölen!! Anfangs haben sie es belächelt ("Willst du damit nen Krieg gewinnen?!" bla bla...), jetzt hab ich den Spitznamen "McGyver", bin Anlaufstelle für Messer, Taschenlampen,Beratung und Kauf und bin stolz drauf.


    Im Privaten Freundeskreis wirds vollends akzeptiert, aber auch belächelt, bis zu dem Zeitpunkt, wo es dann heißt: "Henny, du hast doch... erm... kann ich mal?!" Dann kommt, wie bei allen von euch, der triumphierende Blick und der Folder liegt in der Hand, oder die Lampe, oder das Tool... Mittlerweile kommen auch schon anfragen, wo man sowas herhabe!


    Naja, meine bessere Hälfte ist imemrnoch nicht überzeugt von meiner Leidenschaft! gut, ich konnte sie mittlerweile von dem praktischen Nutzen von Pfefferspray überzeugen, aber Messer sind für sie immernoch Mordwerkzeuge. Ich finde leider noch kein zugang, ihr das irgendwie klarzumachen, dass es auf der einen Seite eine (Sammel-)leidernschaft ist und auf der anderen Seite Messer für mich Werkzeuge und keine Mordinstrumente sind! Ist halt schwierig. Nutzen tut sie sie trotzdem...! :rolleyes:


    Reingehauen... Hawk!

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

  • Also bei mir ist das so, daß sich Freunde und Familie inzwischen dran gewöhnt haben. Einige finden es cool, andere finden es blöd/überflüssig/unverständlich aber alle können damit leben. Ist ja auch nicht die erste "bekloppte" Sache, die ich im Leben so mache... :russroul:




    Nur im Beruf halte ich mich bedeckter mit dem Thema. Als Meister in der Großindustrie wird einem sowas in der Vorgesetztenrolle von einzelnen Mitarbeitern oder auch Chefs schonmal negativ ausgelegt. Aber gegen die Dummheit der Masse kommt man eh nicht an... :hatbart:


    Hatte meine Sammlung mal als Bildschirmschoner im Büro laufen. Mein Chef sieht das, sieht mich mit großen Augen an und fragt: "Muss ich mir etwa Sorgen machen?" Als Antwort holte ich mein dienstlich geliefertes Teppichmesser aus der Kitteltasche und sagte: "Nur wenn das hier eine Gefahr darstellt..." Seitdem gibts in Stressituationen öfter mal den Kommentar: "Nicht, daß du gleich ein Messer ziehst und Amok läufst..." Gaaanz toll. :fresse:


    Aber wie auch immer... Meine Messer bleiben im Spind und mein Chef hat jetzt Angst vor mir... :pms: Nicht das sich auch noch einer meiner Mitarbeiter bedroht fühlt und ich ne Diskussion mit unserem Betriebsrat am Hals habe (und am Ende noch Amok laufe :foff: )

  • Die seltsamen Blicke der Mitmenschen gehen mir mittlerweile am A.... vorbei. Wenn man dann aber in Alltagsituationen mit der Zange des Tools was reparien kann, gehen so manchem die Augen auf. Die Ehefrau kommt nur noch mit dem Standartspruch: ''Du hast doch schon soviele davon". Die Kollegen tolerieren mein Hobby, können aber nicht verstehen, dass dies soviel kostet. Wenn ich dann aber sehe, dass manche für jede einzelne Wanderung eine neue technische Jacke kaufen, kommt schon mal ein Kommentar von mir.

    Michael
    T.I.T.A.N 0060 Kopportunist 0060

  • Frauen: Oft entsetzt. Die meisten begegnen mir da mit Abneigung, vielleicht auch noch durch mein kahles Äußeres *G* Gibt natürlich auch Ausnahmen aber die meisten lehnen das Mitführen strikt ab. Meine Freundin enthält sich da Gott sei Dank.


    Männer: Den meisten ist es egal und sie respektieren meinen Messerfetisch.


    Generell liegt das bei uns in der Familie mit den Messern. Mein Vater sammelt selbst Messer und hat eig immer eins dabei. Auch die ländliche Gegend hier wird wohl ein Grund sein, dass es relativ normal ist Messer zu führen.


    Aber mir ist es eigentlich egal was andere Leute über mich denken :D :D

    Anti-InnerCircle-User

  • Bei mir im Büro ist das erstaunlicherweise kein Problem, obwohl das Umfeld eher recht konservativ ist (vorsichtig formuliert). Man(n) sollte offen dazu stehen und nicht unbedingt die größten Messer mit sich rumschleppen, mögen sie auch legal sein. Gegen mein Klötzli oder vergleichbare Messer gab´s noch nie böse Blicke. Zum letzten runden Geburtstag habe ich sogar einen Messerschmiedekurs bekommen - wer will sich da beschweren.
    Wie auch von anderen berichtet, werde ich mittlerweile gefragt, welche Messer was taugen. Erst sind alle erschrocken, wenn sie die Preise hören, aber dann bringe ich was zum Anfassen mit und muss aufpassen, dass die Teile nicht gleich weg sind. Der letzte Kollege, der mich gefragt hat (Segler) brachte einen recht dicken Tampen zum Testen mit und ich ein Spyderco Rescue. Nachdem ich es unter den Augen mehrerer Kollegen mit einem Schnitt durchtrennt hatte, ist er mir so lange auf die Nerven gegangen, bis ich es ihm verkauft habe.
    Die "Vorbehalte" gegenüber unserem Fetisch sind IMHO nicht nur auf Messer beschränkt. Mich hat letztens ein Kollege für gaga erklärt, als er mitbekommen hat, wie viel mein MTB gekostet hat (Voitl mit Rohloff-Nabe). Dass er sich alle Nase lang einen neuen PC zusammenbaut, findet er selbstverständlich völlig normal. So ist das eben...
    Manix

    Messer sind gefährlich. Aber in den richtigen Händen sind sie ein ständiger Quell der Freude und Erbauung.

  • @ Manix: So ein Voitl fährt auch immer durch meine schlaflosen Nächte... ;)


    Mein Umfeld reagiert auch nicht besonders tolerant auf meine Leidenschaft, zumal ich mit Sicherheit der jüngste hier aktive User bin. Demzufolge begegnen meine Altersgenossen mir des Öfteren mit Stirnrunzeln, wenn mein Hobby zur Sprache kommt und ich habe auch gewisse Ängste, deswegen als potentieller Amokläufer angesehen zu werden. Selbstverständlich bin ich absolut nicht interessiert daran, mit meinen Messern jemanden zu verletzen, und ich bin auch kein irrer Psychopath.


    In Verbindung mit meinen anderen Interessen (teure Kleidung, Uhren, Herrenkosmetik, Mac's) wirke ich auf die meisten Zeitgenossen wohl etwas befremdend, was mir aber egal sein sollte.

    Busse - Harsey - Hinderer


  • Bei mir ist das ganz postitv.
    Den meisten macht es nichts aus, und die meisten wollen die von mir ausgeführten Neuerwerbungen gleich mal anfassen ;)


    gruß master

    Es gibt nichts gutes außer man tut es. Erich Kästner

  • Immer wenn ein Paket für mich ankommt heißt es: schon wieder ein Messer?...


    Meine Freundin sagt auch immer es reicht, sie hat aber mittlerweile selbst Messer: ein schwarzes Subcom und ein Leatherman Tool im Auto, ein Vic in der Handtasche, ein Spyderco Bug am Hals und seit heute ein Spyderco Grasshopper (wo das hin kommt weis ich nicht). Ihre Messer haben fast alle Lanyards in camo, außer das Vic (rosa). Desweiteren hat sie schon 2 taktische Lampen, eine sogar mit Combatring für im Dunkeln mit dem Hund raus zu gehn :)


    Trotzdem wundert es mich dass sie wenig Verständnis für meine Sammlung(serweiterung) hat

  • Kurz Ot:


    Peter Voitl ist schon ein Genie. Bin selber früher Votec gefahren (Wo noch Voitl und Steiner hinter der Marke und Federgabel standen). Find es aber ein bisschen schade, dass Voitl seine eigene Marke vernachlässigt und seit 2008 für Carver arbeitet. Seine Seite ist total im Rückstand.

    Gruß Michael www.sartools.de powered by S&RT

  • Ich antworte auf die oft gestellte Frage ob ich damit einen abstechen wolle immer mit der Antwort: Nur die, die zu viele, zu dumme Fragen stellen!
    Die meisten lachen dann drüber


    Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Ich antworte auf die oft gestellte Frage ob ich damit einen abstechen wolle immer mit der Antwort: Nur die, die zu viele, zu dumme Fragen stellen!
    Die meisten lachen dann drüber


    Eiserner

    Ich sag dann immer: "Keine Sorge, die sind zu teuer zum stecken lassen..." :lolwhack:

  • Warum? - Weil ich kein Ballermann tragen darf :)
    Die Reaktion ist meißtens lachen aber teilweise auch ein schritt zurück :rolleyes: :D

  • Mein näheres Umfeld kennt und akzeptiert meine Zuneigung zu Messern. Oft höre ich die Frage "...kann ich mal kurz Dein..." oder sie geben mir ihre zum schärfen. Es gibt sogar richtig interessierte die gleich fragen "Hast Du mal wieder was neues dabei"?
    Anders sieht es im städtischen Gefilde aus, umgeben von Fremden und Solchen die es beim Anblick des "Werkzeug" auch gerne bleiben. Da mir unser Rechtsstaat verbietet "sozialverträgliche Einhandklapper" zu führen ist das Entsetzen der meisten Bürger groß, zaubert man ein 10cm Fixed unter dem T-Shirt hervor! Ich glaube auch schon Angst in den ein oder anderen Augen gesehen zu haben. Kann ich verstehen, es laufen ja leider ein paar Irre herum denen sich der Rechtssinn nicht so ganz erschlossen hat. Vielleicht sollte ich ein passendes Shirt dazu tragen mit dem Aufdruck "Ich bin nicht Irre"?
    Anders hingegen sieht es im Wald aus. Dort akzeptieren die meisten das Messer als normal, schließlich ist man ja auch draußen in der Natur. Da passt ein Messer wohl auch eher hin als in die Stadt.


    Mir persönlich ist es ziemlich Wurst was andere darüber denken oder wie sich mich durch mein Werkzeug "einstufen". Für mich ist das Messer ein Werkzeug und der Trick daran ist, es dabei zu haben auch wenn man es vielleicht nicht braucht.

    Gruß
    Günni.

  • ich trage messer seit ich vier bin (damals mit bitten und betteln und nach 10 min das erste blut ausm finger :D)
    manche aus meinem engeren umfeld haben sich daran gewöhnt aber vor allem die ältere generation wird das wohl nie schaffen
    in meinem freundes und bekanntenkreis bin ich irgendwie der einzige und versteh bis heute nicht wie die leute ihren alltag OHNE meistern?!?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!