Hi Trion,
in unseren Landen werden wohl keine Axtklingen mehr industriell geschmiedet und ich habe keine Lust auf fernöstliche Bemühungen.
Ich würde mich freuen, wenn Dir ein solches Stück gelingen würde. Ich habe noch eine 1:1 Zeichnung des Axtstiels, die ich Dir dann zukommen lasse. Also her mit deiner Mailadr. u. schon hast Du das Ding im Drucker. Halte nach abgelagertem Eschenholz mit ununterbrochenem Maserverlauf Ausschau. Nix Hickory!
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Hi Trion,
in unseren Landen werden wohl keine Axtklingen mehr industriell geschmiedet und ich habe keine Lust auf fernöstliche Bemühungen.
Ich würde mich freuen, wenn Dir ein solches Stück gelingen würde. Ich habe noch eine 1:1 Zeichnung des Axtstiels, die ich Dir dann zukommen lasse. Also her mit deiner Mailadr. u. schon hast Du das Ding im Drucker.Hallo Tony,
es war nicht Trion der gefragt hat, sondern ich. :biggrin:
Du hat also eine Mail vom Big-Bear.
Und besten Dank auch.
Halte nach abgelagertem Eschenholz mit ununterbrochenem Maserverlauf Ausschau. Nix Hickory!Jawoll :jawoll:
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Hi Guido,
sorry für die Verwechselung, war wohl doch etwas unkonzentriert durch die vorgerückte Stunde. Die Skizzen habe ich vorhin rübergemailt. -
Besten Dank, die Zeichnungen sind angekommen!
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Hi Trion,
in unseren Landen werden wohl keine Axtklingen mehr industriell geschmiedet und ich habe keine Lust auf fernöstliche Bemühungen.
Ich würde mich freuen, wenn Dir ein solches Stück gelingen würde. Ich habe noch eine 1:1 Zeichnung des Axtstiels, die ich Dir dann zukommen lasse. Also her mit deiner Mailadr. u. schon hast Du das Ding im Drucker. Halte nach abgelagertem Eschenholz mit ununterbrochenem Maserverlauf Ausschau. Nix Hickory!Hallo Tony,
ich gehe gerade alte threads durch und finde viele Sachen, die ich verpasst habe. So wie das oben.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir diese Zeichnung auch mailen könntest. E-mailadresse kommt per PN. Ich kenne einen Waffenschmied und werde ihn mal mit einer Axt beauftragen. Vielleicht wird da was darausAndere Frage - was ist schlecht am Hickory?
Ich habe keinerlei erfahrung mit dem für mich fremden Holz. Besitze lediglich einige Fleischmesser mit Hickory Griffe( Old Hyckory Serie von Ontario ) und eine Cold Steel Trail Hawk mit einem losen Stiel aus Hyckory. Aber bevor ich ihn fest einbaue frage ich dich lieber, ob der was taugt. Alternativ hätte ich trockenes Akazien und Buchenholz. Letzteres ist aber etwas schwer .Was mich persönlich an dem original Stiel stört ist das er in Richtung Stielende(da wo man greift) dünner wird. Ok, die Hawk erhebt den Einspruch eine Wurfaxt zu sein, blöd nur - ich will sie nicht werfen.
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Hi Trion,
die Zeichnungen meines Tomahawks
und des Stiels schicke ich dir nachher zu.Zu deiner Frage nach
geeignetem Stielmaterial. In unseren Breiten wird von altersher Eschenholz für
diese Zwecke verwendet und ich habe bislang nichts Besseres kennengelernt. Die Auftreffenergie
verursacht Schwingungen im Schaft und je starrer dessen Material geartet ist,
je schmerzhafter wird dieser Moment für die Führhand. Am schmerzhaftesten
zeigen sich Metallschäfte, Eichen - und Buchenholz stehen dem auch nicht viel
nach. Hickory ist da bereits besser geeignet, kommt aber noch lange nicht an
die Vorzüge von Eschenholz heran. Spaten – und Axtstiele, Leitern, Longbows,
Saufederschäfte, sind alles sehr belastete Geräte an denen Eschenholz verwendet
wurde. Warum also das Bewährte ersetzen?Wenn man sich intensiv mit
indianischer Ethnologie befasst, sucht man vergebens nach seriösen Hinweisen auf
Wurf – Tomahawks. Seit Buffallo – Bill`s Wild – West – Show geistert der Begriff
umher, hat aber keinerlei Ursprung in den indianischen Kulturen. Die Reiterkulturen
schwangen im Kampf den Tomahawk am langen Arm, auch mit hängendem Arm von unten
nach oben schwingend. Dabei stört ein runder Schaft, da das Griffgefühl nicht
signalisiert wo die Schärfe steht, damit wäre die Effizienz verloren oder
zumindest fragwürdig. Einen originalen Kriegs – Tomahawk mit rundem Schaft habe
ich noch nie gesehen. Aber wahrscheinlich verkauft die Ware sich gut unter
dieser Bezeichnung aber stimmig ist es nicht. -
Ich hatte die Freude, mir Tonys Hawk auch schon in natura anschauen zu können. Ein tolles Tool! Durch die Masse und das längere und breitere Blatt auch viel besser als Werkzeug geeignet als viele andere Hawks auf dem Markt, mit denen man entweder mangels Masse kaum wirklich anständig hacken kann oder mit denen man wegen ihrer kurzen Schneide sehr präzise schlagen muß (...schlecht bei Ermüdung, kraftvoller Arbeit, ungünstigem Stand usw.) Die taugen dann wirklch fast ausschließlich als Waffe, wenn überhaupt. Vom Stiel abgenommen - was schnell und einfach geht - hat man ein sehr brauchbares Werkzeug zum Schneiden, Schaben usw., ähnlich dem Ulu der Inuit.
Die Ausführungen zum Stiel kann ich ebenfalls bestätigen: Ich besitze u.a. zwei ansonsten gleiche Hawks von CS (Vietnam Hawk), eines mit originalem Holzstiel, eines mit eingeschweißtem Stahlstiel. Letzteres aber ausschließlich aus dem Grund, daß es als Aufbruchwerkzeug zum Hebeln usw. eingesetzt wird. Gleiches gilt für Feuerwehrbeile. Verwendet man so etwas zum Holzmachen, ist der Prellschlag heftig...Wählt man ein Hawk unter dem Aspekt des Einsatzes als Waffe, kann eine einteilige Ausführung mit Metallschaft allerdings durchaus eine gute Wahl sein. -
Tony, recht vielen Dank!!!
Die Reiterkulturen
schwangen im Kampf den Tomahawk am langen Arm, auch mit hängendem Arm von unten
nach oben schwingend. Dabei stört ein runder Schaft, da das Griffgefühl nicht
signalisiert wo die Schärfe steht, damit wäre die Effizienz verloren oder
zumindest fragwürdig. Einen originalen Kriegs – Tomahawk mit rundem Schaft habe
ich noch nie gesehen. Aber wahrscheinlich verkauft die Ware sich gut unter
dieser Bezeichnung aber stimmig ist es nicht.[/font]
Eines habe ich nur nicht verstanden - welche Form hat der Querschnitt eines echten Kriegs-Tomahawk Stiels? Oval oder kantig etwa ...?!Ansonsten, was Axtstiele aus Metall betrifft bin ich ganz eurer Meinung(Micha und Tony). Ich werde mir nur ausnahmsweise eine solche Axt kaufen. Ich habe etwas Erfahrung noch aus früher Kindheit mit einer solchen Achst. Die gehört meinem Vater. Er hat sie immer im Kofferraum seines Autos dabei, da er auf dem Lande wohnt und sie oft benutzt. Ein schwerer Brocken ist das. Beinahe unverwüstlich, aber das ist ihre beste Eigenschaft. Das Holzhacken wird so zur Tortur. War als Kind meine Traumachst ..he he he. Meinem Vater ist das egal - er hat sie vor über 30 Jahren aus einer Russlandreise mitgebracht und steht immernoch audf sie:) . Für ihn das beste.
Hier ein paar Bilder: -
Trion wenn das bei deinem Schmied klappt hätte ich unter Umständen noch nen Interessenten...
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@Trion,
hier sind zwei sehr gute Repliken abgebildet. Beide Schäfte zeigen ovale Querschnitte. Das erste Foto zeigt oberhalb der Schaftmitte eine Verdickung. Sie dient zum Kürzerfassen um feinere Arbeiten zu ermöglichen. eine Eigenart, welche ich schon häufiger an authentischen Tomahawks gesehen habe.
MultiSchaft-2.jpg Pipe-Hawk.jpg -
ich habe mit Interesse die Ausführungen über dein Beil gelesen.
Bei diesem Beil handelt es sich wirklich um die gelungene Symbiose von mehreren Werkzeugen und Stilrichtungen. Das daraus resultierende Erscheinungsbild finde ich auch sehr ansprechend. Solche Beile mit Bart sehen einfach immer gut und auch sehr klassisch aus.
Aber abgesehen vom Erscheinungsbild bin ich auch der festen Überzeugung daß man mit dieser leicht geschwungenen Schneide ein sehr wirksames Arbeiten möglich ist, egal ob man es zum Hacken oder Schneiden benutzt.
Es würde mich interessieren welche Materialwahl Du hinsichtlich des Stahls gewählt hast. Es wäre mir auch gut vorstellbar wenn man das Gehäuse aus c45 und die Schneide dann aus z. B. c 60 oder 75 einschweißen würde, aber das ist eben nur ein Gedanke.
Schade daß es nicht in Serie geht, für so ein nützliches Werkzeug gäbe es bestimmt genug Käufer.
Was deine Wahl bezüglich des Eschenholzes betrifft bin ich voll und ganz deiner Meinung, es ist nicht nur als Stiel für solche Werkzeuge die erste Wahl, auch für Schmiedehämmer ist es vorzüglich. Ich habe mir zur Angewohnheit gemacht immer mindestens zehn bis fünfzehn Eschenstangen zu trocknen, so kommt man nie in Verlegenheit. Auch kann man beim Schlagen der Stangen direkt sozusagen Hand anlegen und testen wie die Stiele in der Hand liegen. Das Resultat sind dann "maßgewachsene" Stiele ohne Störung des Faserverlaufs.
Viele Grüße
Roman
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Hi Roman,
habe die Klinge "auf die Schnelle" aus St. 37 und von Hand hergestellt. Nachdem die Skizzen akzeptiert waren, wollte ich lediglich den Prototypen präsentieren und mich selbst aus der späteren Serienfertigung versorgen. Leider wurde die Produktion nicht angegangen.
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Tony
Zum kürzerfassen , ich habe selber schon oft kürzer gefasst oder es versucht bei meinem Eichlerhawk. Das macht durchaus Sinn , ich glaube das jeder der einen Hawk schon mal benutzt hat sich selber dabei ertappen kann. Ich meine sogar das die Verletztungsgefahr so wesendlich geringer ist , grade wie du schreibst bei feineren Arbeiten.
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Ich habe die Tage meinen CS Trailhawk für das Ablängen (wollte ich eigentlich mit einer Handkettensäge machen, aber das Ding wird umgetauscht, weil es nix taugt) und Entasten eines ca 20cm dicken Stammes benutzt. Ging sehr gut, aber ich denke auch, dass ich durch mein Kampfsporttraining sehr präzise Schläge hinbekomme, was bei der relativ kurzen Scheide auch notwendig ist.
Für meine Wurfhawks habe ich auf Empfehlung eines Sägemühlenbetreibers Griffe aus Robinienholz gemacht. Das ist wirklich verdammt zähes Zeug, das hält schon seit Jahren. :trust:
Ookami
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