Firesteel und andere Methoden zum Endzünden eines Feuers

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    URBAN bug out bag


    Warum lieber Firesteel als der Magnesiumblock?
    Ich hatte früher auch den Magnesiumblock dabei. Ist sicherlich nicht schlecht, aber der Haken liegt darin, dass man einen richtig großen Vorrat an Magnesium mithat, jedoch nur einen relativ kleinen Firesteel. Siehe Größenvergleich im Bild unten.
    Deswegen bin ich beim schwedischen Feuerstahl gelandet (nicht nur, weil man mir den in Schweden geschenkt hat :) )
    Magnesium habe ich trotzdem noch dabei:
    - Die meisten Metallanspitzer sind rein zufällig aus Magnesium, jedenfalls die von Herlitz bzw. KUM. Im Schreibwarenladen für € 1,--
    - Dazu ein Bleistift. Umsonst von IKEA.
    Schreibzeug sollte ja ohnehin immer "am Mann" sein.


    Es gibt sehr feine Holzfusseln, wenn man den Bleistift anspitzt. Dazu kann man vom Anspitzergehäuse noch Magnesium abschaben, wenn man es braucht.
    Das ist schon eine recht gute Grundlage (alternativ wie üblich: Erfrischungstücher oder Tampons)
    DSCI0308 feuerstart.jpg

  • Ich glaube, die Sammelbestellung tut nicht not, denn:


    Der Firestarter von Miltec besteht anscheinend aus Mischmetall mit Magnesiumanteil (?). Bei mir flogen die Funken eben genauso weit wie in dem Video. Der schwedische ist aus härterem Material.
    feuerstein.jpg
    Links im Bild der Firesteel von Miltec, zu erkennen an dem eigentümlichen Schaber und rechts das Modell der schwedischen Armee.


    Das Miltec-Teil gibt es ua bei ASMC für 4,99 oder hier:
    http://www.wildnis-ausruestungen.de/html/body_sonstiges.html


    war gerade bei ASMC und habe mir den kleinen firesteel von miltec geholt. werde heute abend mal den funkenflug testen. ob er wirklich so gut ist wie beim mischmetal.

    Jörg

  • Hallo Leute, also ich nehme den schwedischen Stahl und Birkenrinde, klappt super.
    Aber jetzt würde ich gerne mal Feuerbohren ausprobieren! Kann mir da jemand Tips geben z.B. wie ich am besten das Brett vorbereite, welches (heimische) Holz ich nehmen soll usw.


    Danke im voraus,


    Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Der "Bohrer" sollte aus Hartholz sein, das Bohrbrett aus Weichholz (kleine Kuhle reinschnitzen),
    den "Bohrer" oben abrunden, einfetten, und "lagern" (z.B. mit Stein oder Hartholz (auch mit Kuhle)), mit diesem Gegenlager wird der Anpressdruck erzeugt.
    Zur Erhöhung der Reibung kann man noch etwas Sand auf das Bohrbrett geben.


    oder- wenns schnell gehen soll-
    etwas Zucker und Kaliumpermanganat in die Bohrkuhle geben :P :thumbup:
    dafür benötigt man noch nicht mal den Bogen, um den Bohrer zu drehen, das geht per Hand
    brennt blitzfix


    Gruß Chris

    T.I.T.A.N. #0003
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  • ich hab noch eine Firma gefunden, die Feuerstahl (Ferrocerium) (Mischmetal) anbietet
    kommt allerdings aus China, in Good old Germany scheint es keine Bezugsquellen für Feuerstahl-Rohlinge zu geben.
    ich hab da jetzt mal angefragt, für 1/2 x 3" Rohlinge...(12,7 x 76,2 [mm])
    mal sehen was die dort kosten würden, ich melde mich wenn ich was genaueres weis...


    Hab Neuigkeiten: Leider sind die Shipping & Handling-Kosten sehr hoch, dazu kommt der zur Zeit schlechte Dollarkurs und dann kommt ja noch Steuer&Gebühren drauf....ergo kommt man auf über 8 $ pro Firesteel, ob sich das lohnt?! ich weis nicht
    Gruß Chris

  • die kleinen für den nano striker kriegste bei..... :D

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  • Ich bin sehr auf JAG's Vergleich mit dem ASMC-Firesteel gespannt!!


    Andernfalls bin ich noch hier drüber gestopert. Die haben den Vorteil, dass man dort noch gleich Magnesium kaufen kann.

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

  • Bin gestern einfach mal nur mit dem GEK in den Wald gegangen, hab mir einen sehr trockenen Buchestock abgerundet, ein Stück Fichte gespalten und mit dem (kurzen) Fangriemen vom Messer einen Bogen gebaut. Der Bogen war zu klein und einen Stein mit genügend Kuhle hab ich auch nicht gefunden, aus denen, die ich hatte sprang die Spindel immer raus. Hab dann eine verfallene Baumbude gefunden und mir aus der Strickleiter einen größeren Bogen gebaut ( Wenn Bear Grills sowas findet lacht meine Frau immer: Ja, ja, sooo ein Zufall).
    Die Schnur hat nicht gehalten, nach wenigen Umdrehungen hat die sich immer selber aufgefriemelt.
    Ich wollte eigendlich extra mal ohne Material oder Vorbereitung loslegen, hat man im Notfall ja auch nicht aber ich denke für erste Übungen darf ich mich dann doch besser Vorbereiten.
    Fazit: Da ich jede Menge Übung von Nöten!!! Was auf Videos so einfach aussieht braucht viel Gefühl und Erfahrung aber ich bleib drann bis ich dass erste Feuer auf diese Weise entzündet habe, versprochen,


    Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Zum Feuerbohren:
    Als Gegenstück kannst du auch ein Stück Holz nehmen, kleine Kuhle rein, und die Spindel anspitzen, wegen der geringeren Reibung.
    Die Schnur war scheinbar zu stramm.
    Einen vorgeformten Bogen mit ca. 80 cm Länge und wenig Schnurspannung ist besser.

    Gruß
    Klaus

  • Wichtig ist, dass die Schnur am Bogen schlapp hängt und mit eingespannter Spindel nur leichte Spannung hat, sonst frisst sich die Schnur auf.
    Als Widerlager kannst Du irgendwelches Holz nehmen, einfach ist Holunder. wichtig! ein paar grüne Blätter oder frisches Gras als Schmierstoff in die Widerlagermulde, dann geht es viel einfacher, aber erst, wenn die Mulde im Lager richtig tief drin ist!

  • wichtig! ein paar grüne Blätter oder frisches Gras als Schmierstoff in die Widerlagermulde, dann geht es viel einfacher, aber erst, wenn die Mulde im Lager richtig tief drin ist!


    Oder Ohrenschmalz!
    Kein Witz, hab ich mal in nem Nehberg Buch gelesen und probiert. Funktioniert wirklich ...
    Darf aber nur im Wiederlager eingesetzt werden und nicht in die Bohrmulde.


    Und nein, ich horte kein Ohrenschmalz um für den Notfall gerüstet zu sein :D

  • Und nein, ich horte kein Ohrenschmalz um für den Notfall gerüstet zu sein :D

    :D kam mir gleich als erstes der Gedanke! :D :D :D
    Wobei ich mir gleich mal in den Löffel gefasst habe, soviel ist da nicht drin zu finden bei mir, ich glaube Blätter zu nehmen ist einfacher und sieht nicth so blöd aus, wenn man beim Feuermachen sich mehr in den Ohren bohrt, als im Feuerholz :wacko:

  • Klar ist da nicht viel drin, alles andere wäre, na ja lassen wir das.... :D
    Es ist aber auch nciht viel nötig wenn man die Kuhle im Druckholz schön ausrundet und auch den Bohrer oben rundschnitzt.
    Aber hast schon Recht, Blättersaft etc ist wohl eleganter (wenn es allerdings mal soweit kommt das mein Leben davon abhängt ein Feuer anzubekommen dann Scheiss ich drauf was die Tiere und Waldgeister im tiefsten Outback von mir denken :thumbup: )...

  • Ja klar, dann ist das auch egal, ist ja auch eine gute Idee, Ohrensülze zu nehmen, wenn man denn gar nichts anderes findet :thumbup:

  • @ Chemiegeneral


    Kannst du mir bitte, das Mischungsverhältnis Zucker / Kaliumpermanganat sagen?

  • Ja, da man im Busch eh keine Waage zu Verfügung hat,
    dosiert man am besten nach Volumen:
    ich habe ein Mischungsverhältnis von 1:1 genommen, zusammen etwa einen glatt gestrichenen Teelöffel voll, das ist stöchiometrisch bestimmt nicht ganz richtig, brennt aber mit etwas eingebrachter Reibungsenergie, und nur darauf kommt es an.
    Zur Erzeugung besagter Reibungsenergie, am besten ein paar Körnchen Sand mit in die Bohrkuhle geben.


    Gruß Chris

    T.I.T.A.N. #0003
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