Firesteel und andere Methoden zum Endzünden eines Feuers

  • Super, danke Chris!


    Ich werde es heute mal probieren ;)

  • Mir ist gestern bei dem ca. 50. Feuer der schwedische Feuerstahl durchgebrochen X( , der war in der Mitte ganz dünn geworden und dann ist es passiert. Wenn ich mich recht erinner stand auf der Verpackung was von 1000 oder 1500 Feuern, die man mit einem Stahl entzünden kann ?( und ich hab jetzt auch nicht für jedes Feuer 'ne halbe Stund an dem Stahl "rumgeraspelt". Im Schnitt 2-5 mal mit dem Messerrücken drüber und das Feuer war an.
    Ist euch sowas auch schon passiert?


    Gruß Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Mir ist auch schon mal einer abgebrochen, allerdings so ein billiges Plagiat von Mil - Tec. Allerdings hat auch dieser sehr lange gehalten. Mit der richtigen Vorbereitung hätte man damit bestimmt 200 bis 300 Lagerfeuer entzünden können. Das Original schafft bestimmt mehr. Vielleicht hast Du zu stark geschabt und somit zu viel Material abgetragen.


    Selbst wenn LMF bei der Haltbarkeit etwas übertrieben haben sollte, so sind sie doch hervorragend für Survival und Bushcraft.

    Busse - Harsey - Hinderer


  • Howie: Es war ein LMF
    Ich scharbe immer mit den Rillen der Daumenauflage, das gibt schöne große Späne die auch im Zunder noch" lange" brennen aber nimmt natürlich auch viel Material ab. Vielleicht sollte ich mir eine schonendere Technik angewöhnen.
    Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • LMF gehört eigentlich zu den besseren.
    Allerdings wenn man mit zuviel Druck und einer groben Fläche schabt, ist die Standdauer auch geringer.
    Ich nehme keine Klinge sondern ein Stück Sägeblatt am den die Zähne abgeschliffen sind.

    Gruß
    Klaus

  • Wenn ich mich recht erinner stand auf der Verpackung was von 1000 oder 1500 Feuern, die man mit einem Stahl entzünden kann ?


    Du meinst wohl eher 1000 Zündungen, oder?


    Entscheident sind imo die Technik und das Werkzeug mit dem man die Funken raspelt. Je nach unterschiedlichen scharfkantigen Messerrücken, Riffelungen etc konnte ich bei meinem LMF auch schon deutliche Unterwschiede im Abtrag feststellen...

  • Bootsmann: 1000 Zündungen kann auch gut sein. Mir kommt es nur so vor, dass LMF nicht sehr lange gehalten hat aber wie gesagt, ich werde andere Techniken testen und ab einem bestimmten Abnutzungsgrad einen Ersatzstahl dabei haben. ( und ein Ersatzmesser und Ersatzbatterien und ...., langsam wird es schwer ;) )


    Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • hey!!
    Hab mir bei Outdoormesser.de das RC-3 von ESEE bestellt und gleich das FireKit mitbestellt (Mann gönnt sich ja sonst nichts ;) ) und wollt euch ein paar bilder zeigen...
    Der Feuerstein (Mischmetal) ist auswechselbar und hinten (griff) ist eine Wasserdichte Alukapsel mit aufgedruckten Survival-tip´s , im Deckel befindet sich ein 20mm Knopfkompass. Die Kapsel bietet platz für einen Haufen Maya Dust oder sonstigem Krimskrams.
    P6180466.jpg
    P6180472.jpg
    P6180474.jpg


    Grüsse Sybo

  • So, ich hatte 3 Wochen Urlaub, war auf dem Campingplatz und hatte endlich mal genug Zeit zum Üben.
    Nachdem ich mich im www recht gut eingelesen hatte brauchte ich dann gar nicht mehr so viel Zeit und das erste selbstgebohrte Feuer brannte :thumbup:
    Ich habe festgestellt, dass das mit dem Hartholz für die Spindel und Weichholz für das "Grundbrett" gar nicht nötig ist. Kann ruhig alles aus dem selben Holz sein, sollte nur kein Hartholz sein weil dann zu wenig Abrieb für das Glutnest entsteht.
    Mein Bogen ist auch nicht wirklich ein Bogen, sondern ein gerader Stock mit einem fast strammen Seil dran, dieses spannt sich dann, wenn man die Spindel eindreht, von selber. Der gerade Stock hat den Vorteil, dass man beim Drillen der Spindel nicht auch noch darauf achten muss, dass der Bogen (der in diesem Fall ja keiner ist) im richtigen Winkel gehalten wird. Der "gerade Bogen" wird einfach direkt an der Spindel entlang geführt.
    Es hat bei mir allerding bisher nur mit extrem trockenem Zunder für's Feuernest funktioniert, wenn das Heu auch nur minimal klamm vom Morgentau war nuzte die beste Glut nix, sie war irgenwann durch ohne das Heu zu entzünden.
    Alles in allem war es ein echtes Erfolgserlebnis und doch auch erhebendes Gefühl als das erste Feuer mit dieser uralten Methode entzündet war und wenn man den Dreh einmal raus hat ist es garnicht so schwer.


    Gruß Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • gratuliere zu dem "Quantensprung". Wenn der Drillstock auf halber Höhe etwas mit dem Messer tailliert wird, so hält die Schnur besser in der Position, d. h. die Schnur "wandert" nicht am Stock rauf und runter. Der Ablauf wird damit wesentlich erleichtert.

  • @ Tony: Danke für den Tip, klingt sehr logisch, das Wandern der Schnur ist das was noch am meisten Konzentration erfordert und kann so natürlich wunderbar unterbunden werden.


    Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • .........und noch`n Gedicht: Wenn man an Stelle der Schnur ein schmales Band nimmt, so haftet dieses besser am Drillstock, da die Kontaktstelle breiter ist als bei Verwendung einer Schnur und Du kannst den Druck auf den Drillstock um einiges erhöhen, wodurch wiederum mehr Reibung u. somit schneller Hitze entsteht.
    Das steht wohl noch nicht in der "Fachliteratur" aber die Autoren können ja auch nicht alles wissen, deshalb bitte nicht weitersagen. ;)

  • Ich beschäftige mich erst relativ frisch mit dem Thema Feuer machen. Als Firesteel nutze ich gerade den Exotac Nanostriker, vor allem aufgrund des superkompakten Designs.


    Dennoch beschäftigt mich gerade die Frage, was wohl die einfachste und effektivste Form des Feuerstartens ist, wenn man absolut keine Hilfsmittel dabei hat, noch nicht mal ein Messer (ja, wirklich Supergau-Szenario ;) ?


    Feuerbohren wäre wohl eine Methode, aber fällt Euch noch mehr ein?

  • geil ich gaub ich muss das die tage mal testen


    der letzte versuch....war eben nur einer ;(


    tony du bist mein held :thumbup:


    muss die tipps jetzt nur noch in jede buch kritzel das ich sie mir auch
    merke :D

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Ich denke, wenn man gar nix dabei hat, noch nicht mal ein Messer (GIBT ES SO WAS?) sollte man sich zum Feuer machen, je nach Gegend, Flintstone suchen und zur Zunderbereitung mit einem scharfen Stein behelfen. Wenn man dann noch ein Stüück Seil findet kann man mit dem scharfen Stein auch ein Set zum Feuerbohren herstellen.


    Aber wer geht schon ohne Messer aus dem Haus, völlig utopisches Szenatio, sowas würden die sich noch nicht mal in Hollywood einfallen lassen :lmfao:
    Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Flintsteine findet man nur an vereinzelten Orten auf der Welt. Umgefallene oder zersplitterte Bäume aus geeignetem Holz braucht man meistens nicht lange zu suchen.
    Einen halbmeterlangen, brettfärmigen Splitter kann man leicht mit der Hand ablösen und darin mit einem spitzen Stein das Lager für den Drillstock anfertigen.
    Damit ist das Feuerbrett fertg. Einen daumendicken Drillstock kann man mit Leichtigkeit auf das gewünschte Maß abrechen und die Enden auf einem festliegenden großen Stein od. Fels zurechtreiben bis die Form stimmt.
    Also wenn`s denn sein sollte, geht das auch ohne Messer.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!