Ich wurde gerade zurecht erinnert, dass ich in dieser Abteilung noch nichts Konkretes zum Nyala geschrieben habe.
Vorweg sei gesagt, ich habe mein Nyala selbstverständlich noch, schließlich hat Arne es auf meine Bitte hin auf der Bladeshow in Atlanta für mich erstanden.
Ich sage das, weil ich auch schon für einen Freund ein Nyala im Marktplatz angeboten habe, das ist eine andere Geschichte.
Zunächst noch mal ein Bild vom Messer, dann wird es leichter, darüber zu reden, man hat es dann gut vor Augen.
Es fällt auf, dass ich hier nicht die Originalscheide zeige, obwohl ich auch die mag. Noch mehr allerdings mag ich die Scheide von Werner, die er mir aufgrund einer bestandenen Prüfung geschenkt hat (und weil er ein Guter ist)
Ich sage euch, das Messer kann man schön oder häßlich finden, aber nur, solange man es nicht in der Hand hatte, danach hat man nämlich keine Wahl mehr - es fasst sich genial an
Wer bisher dachte, Stahl sei hart, wird nun eines Besseren belehrt, Stahl ist weich wie Samt. Wie sonst ist es zu erklären, dass sich dieses Messer so in die Hand schmiegt, so sehr danach giert, bespielt zu werden und zwischen Daumen und unten liegenden Fingern ständig ertastet zu werden?!
Wer die Klingen der Sebenzas kennt, der kennt auch das selten von anderen Herstellern erreichte Finish, das am Nyala ebenfalls zu finden ist, einfach schön. Das Logo von Chris Reeve tut ein Übriges, um mir zu gefallen, denn ein R im Kreis ist wie für mich gemacht (das nur nebenbei).
Die breite Klinge mit ihrem leichten Hohlschliff macht es so alltagstaglich wie man es sich nur wünschen kann. Mit diesem Messer wird der Slogan "Messer sind Werkzeuge" nicht im Geringsten überstrapaziert, es ist einfach so. Ich halte es für einen belastbaren Allrounder, wie er besser nicht in der Hand liegen kann. Jeder, der es bis jetzt befummeln durfte, kommt genau zu dieser Meinung.
Jenni , die schon sehnsüchtig auf ihre Lieferung Nyala wartet, ist ebenfalls dieser Meinung und freut sich nun noch mehr, die Messer bald anbieten zu können.
Was soll ich sonst noch sagen, dies ist kein technisches Review, sondern ein emotionales mit Tupfern aus Fakten. So auch der Fakt, dass Chris Reeve hier den neuen S35V Stahl verwendet. Ich weiß nicht, ob der besser ist als der S30V, muss er aber, denn meine frisch gewaschenen Motorräder fuhren schließlich auch immer schneller
Fragt ruhig, wenn es was zu fragen gibt