Was sagt ihr zu dem Glock 81 Messer

  • Danke, das macht Dein Statement für mich nachvollziehbarer.


    Ich persönlich halte das Glock für ein schönes Spaßmesser. Wenn ich draußen bin nehme ich es haptsächlich mit, um es zu werfen. Ansonsten erledigt es, zumindest wenn es mal geschärft wurde, die meisten Arbeiten zufriedenstellend. Aber ich verlasse mich lieber auf andere Messer, die das nicht nur zufriedenstellend erledigen - aber dementsprechend auch erheblich teurer sind.


    Aber mal ´ne andere Frage: Wo ist eigentlich der TE? Wofür brauchst Du das Glock denn bzw. für welchen Einsatzzweck suchst Du ein Messer?

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

  • So erstmal danke das sich so viele Leute in so kurzer Zeit gemeldet haben. Dachte nicht das das so schnell geht:P


    Naja das Messer sollte im prinzip als allrounder im outdoor/survival bereich herhalten können.


    Mir ist wichtig, das ich damit holz hacken kann, sowohl spalten als auch quer hacken.
    Der stahl sollte so hart sein das man beim "batoning" auch mal nen stein als schläger benutzen kann und keinen stock
    Das Messer sollte weiterhin robust sein und scharf, ( ich hab mal gehört das das Glock ungeschärft geliefert wird und man es selber schleifen muss)
    es sollte auch relativ spitz sein um mal etwas feinere Arbeiten mit der Messerspitze machen zu können. Es ist nicht unbedingt wichtig eine schwarze klinge zu haben da ich das Messer nicht als Kampfmesser benutzen will.
    Dann muss man damit halt so sachen machen können wie feuerstahl benutzen können etc...
    Naja und es wäre praktisch wenn der stahl nicht rosten würde oder nicht so schnell, aber da stahl ja sowieso eine Wissenschaft für sich ist kann ich da nix zu sagen weil ich mich da überhaupt nicht auskenne.

  • also für das Batoning ist das Messer nur bedingt geeignet wegen der schmalen Klinge. Das Messer ist geschärft und wird so geliefert. Für eine gute Gebrauchsschärfe musst du aber selbst Hand an legen. Ich weiß nicht wie bewandert du in Sachen Messer Schärfen bist. Aber das Glock Messer eignet sich durch seinen relativ weichen Stahl auch gut zum üben.
    Wenn du Batoning betreiben möchtest dann schau dich nach einem ohne Rückensäge um, die ist da eher kontraproduktiv. Die Beschichtung kannst du als Rostschutz betrachten, wobei sie nicht besonders haltbar ist.
    Wenn du ein universelles Messer für Outdoor aktivitäten suchst dann würde ich mich noch weite umschauen und deine Preisspanne erweitern.
    Alles das was DEIN Messer können soll kann z.B. das GEK aber das ist ja wie bereits weiter oben von Revierler recht treffend bemerkt in einer ganz anderen Preiskategorie.
    Wenn du das Glock als günstiges Werkzeug haben möchtest dann ist es auf jeden Fall das Geld alle mal wert. Bessere Messer gibt es, aber für deutlich mehr Geld.

  • Ja nur ich möchte momentan zumindest noch keine 200-300€ für ein Messer ausgeben, welches ich dann nur am wochenende für outdoorzwecke benutzen würde da ich ein Feststehendes Messer nicht im alltag mit mir rumtrage


    Aber ums mal so zu sagen, das glock ist jetzt nicht ein super teil aber Preis/Leistung stimmen und es hält auf jeden fall ordentlich was aus und ist für den outdoorbereich geeignet ?

  • jupp das auf jeden Fall. der etwas weichere Stahl hat auch viele Vorteile, das Messer bricht kaum. Und Rostfreie Stähle haben auch nachteile.
    Musst halt etwas drauf achten, aber hin und wieder etwas Balistol dran und wenn Flecken drauf sind mit Scheurmilch oder Polierpaste dran dann hast du auf jeden Fall ein Messer das dich lange bekleiden wird. Kauf dir eins teste es aus ob es dir liegt und wenn nicht verkauf es wieder, da machst du nicht viele Euro kaputt. Wäre zumindest mein Rat an Dich.

  • Das Glock ist eher etwas fürs Grobe, es ist robust, vor allem aber vergleichsweise ziemlich preisgünstig, so daß man es sich als Einsteiger gut leisten kann und es nicht allzu wehtut, wenn man es bei groben Werkzeuganwendungen mal verhunzt. Für viele Anwender ist es sozusagen das gewohnte Messer für die Auto-Werkzeugkiste oder für grobe Basteleien im Garten.


    Es gibt durchaus auch erfahrene Anwender mit großen Auswahlmöglichkeiten, die die Vielseitigkeit, Preiswürdigkeit und Robustheit des Messers schätzen, z.B. Nehberg. Das Glock ist für mich sozusagen die "Uzi" unter den Outdoormessern - nix Feinmechanisches, billig, unempflindlich - aber eben auch keine Bestleistungen in den einzelnen Anwendungsbereichen.


    Die geringe Härte, die ein Abbrechen der Klinge bei groben Feldmesser-Anwendungen gewährleisten soll, bedingt eine nicht so gute Schnitthaltigkeit. Das Messer hat keine durchgehende Klinge, das mindert die theoretische Höchstbelastbarkeit, denen man Full-Tang-Messer z.B. als Klemmkeil, Steighilfe usw. unterwerfen kann. Die schmale Klinge bietet "mangels Masse" Hackleistung beim Batoning, wenig jedoch beim Freihandhacken im Vergleich zu schwereren und meinetwegen 40 mm hohen Klingen anderer Messer.


    Für feinere Arbeiten ist das Messer nicht so gut geeignet wie kürzere Bushcrafter.


    In Deutschland sollte jeder Anwender dann auch über die Frage der 42a-Konformität nachdenken. Viele Bushcrafter sind "erklärungsfrei" mitführbar, das gilt beim Glock nicht, das als militärisch gestaltetes Gebrauchsmesser mit längerer Klinge zudem bei der Anwendung in Gesellschaft nicht allzu "sozialverträglich" ankommt.


    Dafür kann man es richtig rannehmen, auch mal mit nem Stein auf den Rücken hauen (dank relativ geringer Härtung wird da nichts brechen) - und hat man es doch ruiniert, wird es eben ersetzt.


    Bei ähnlicher Klingengröße würde ich ein RD 6 von Ranger Knives oder ein Becker Companion oder sogar ein BK 7 vorziehen, auch die noch zu bezahlen und in den Foren auch aktuell gebraucht günstig zu bekommen. Heftig robuste Full-Tang-Messer mit genug Klingenmasse zum Freihandhacken.
    Darf es auch "ein wenig" mehr kosten, wirst Du für den bezeichneten Bereich kaum etwas Besseres finden als ein GEK 2000.


    Soll es etwas kleiner werden, würde mir ein Sissipuukko M 95 zusagen, oder ein Timberline, wie es derzeit hier im Forum angeboten wird. Oder ein Fällkniven F1...
    Und bei etwas mehr Etat wäre auch ein BR Bravo 1 eine gute Wahl - und "erklärungsfrei" im o.a. Sinne...


    Ein ausgezeichnetes Bushcraft-Messer baut übrigens auch Forumsfreund "Bootsmann"!

  • Einen Stein nimmt man NIEMALS für Batoning. Egal welche Klinge, sie wird immer Schaden nehmen, denn ein Stein ist immer härter als Stahl.

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.


    “We must reject the idea that every time a law’s broken, society is guilty rather than the lawbreaker. It is time to restore the American precept that each individual is accountable for his actions.” -- Ronald Reagan

  • Oder ein Fällkniven F1...

    oder S1 bzw. A1.
    Fällkniven ist definitiv ein guter Tip, sowie die Messer von ESEE (RC3 / 4 / 5 / 6), die allerdings etwas teurer sein dürften.
    Ich weiß, viele wollen am Anfang nicht viel Geld für ein Messer hinlegen und weil sie klein anfangen, kaufen sie - wenn sie einen Hang zu Messern haben - schnell bessere. Deswegen lohnt es sich meiner Meinung nach sich einmal zu fragen, ob man sich nicht gleich was richtiges holt. Sonst geht man den Umweg, um am Ende doch bei was besserem rauszukommen. Und die Erfahrung zeigt einfach, dass das bei sehr vielen passiert. Vorallem ist ein Messer etwas, an dem man - wenn man es nicht verliert - ein Leben lang Freude hat - im Gegensatz zu vielen anderen Gegenständen, die man so hortet (wie PC, Auto, TV, etc.). Ich hab auch klein angefangen, bin dann immer weiter hoch und hab deswegen jetzt einen Haufen Messer rumliegen, von dem mir ein Bruchteil völlig ausreichen würde. Aber ich wollte früher auch nicht hören :D

  • also ich hab mal die Erfahrung gemacht, das mir ein messer bzw das Griffstück kaputt gegangen ist, war wahrscheinlich dann auch nicht das beste produkt, aber seit dem guck ich immer etwas skeptisch auf Messer die keine durchgehende Klinge haben

  • Auf die 42a Geschichte die Micha anspricht habe ich gar nicht geachtet. Und das mir, schande über mein Haupt.
    Bezüglich der nicht vulltang Bauweise. du wirst vmtl. eher die Klinge verbiegen als das Messer am Griff brechen, es gibt ja auch einige die das Glock als Wurfmesser nützen. Aber nimm dir den Rat von Micha mal zu herzen, er hat da mehr Sachverstand (zumindest als ich). Investiere lieber etwas mehr und schau dir mal die von Micha genannten Kandidaten an.

  • hmh hab mir die grad schon mal angeguckt. kosten halt alle so das 3-4fache aber leisten ja auch mehr. ich überlegs mir mal zur not hol ich mir vorerst mal das glock und wenns nicht das leisten kann wofür ich es brauch verkauf ichs wieder, aber dann hab ich zumindest mal eine realistische vorstellung von einem "guten" messer

  • Ein Becker Companion bekommst Du aktuell bei den "Blauen" für nen Fuffi!


    Ansonsten wäre auch noch das Fox Pro Hunter Fixed eine interessante Sache, das hat Bastian "Xpedition" gerade wieder mal im Angebot. Schneidet gut, ist robust, Full Tang, sieht sozialverträglich aus, ist "erklärungsfrei"...


    Ein Glock wird übrigens derzeit hier im TF für 30 angeboten, aber z.B. auch ein GEK 2000 für 135.


    Es ist aber nicht so, daß Du mit nem Glock etwas grundfalsch machen würdest :)

  • so jetzt mal mein senf :D


    ich hab von den teilen 4....sicher ned ohne Grund :rolleyes:
    wie dem auch seih
    es war mein erste richtiges Messer...also mildert mein urteil um den Faktor "erste Liebe"
    Erfahrungen:
    -zum Werfen sehr gut geeignet, war auch nach zig Cuts in der klinge noch zum Schneiden geeignet…wenn auch mäßig
    -zum Hacken auch gut geeignet; Bäume bis Unterarmdicke kein Problem.
    -zum Tür aufbrechen mäßig geeignet; Holztür einer Holzhütte jedoch erfolgreich ohne Schaden am Messer aufgebrochen.
    -zum Reifen penetrieren ausreichend Spitz, auch für Dosen
    -auch Sägen ist mit der Säge möglich, wenn auch schlecht
    Entfernt man dann Stopfen am hinteren Ende(Flaches Messer, zb. Victorinox; langsam entlang fahren und aufhebeln) kann man in das mit einer Stahlhülse verstärktes Loch einen Stock einsetzten => Speer!


    Die Beschichtung geht langsam herunter, jedoch nichts im Vergleich zu Teflon und Co. Das Rost-Problem ist keines wenn man die Klinge nach jedem Gebrauch zumindest abwischt.
    Mein letzter Rafting-Guide hatte u.a. eines am Lifejacket und es schaute nicht mal so schlimm aus.


    So kurz und gut, kauf dir eines und verwende, missbrauch es! Es ist ein Arbeitsmesser!
    Willst du eines zum Brot schneiden und mit sehr guten Schneideigenschaften sowie rostbeständig, kauf dir ein MORA 2010.
    Preis liegt auch so um die 30euro

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Willst du eines zum Brot schneiden und mit sehr guten Schneideigenschaften sowie rostbeständig, kauf dir ein MORA 2010.


    +1 für Moras....neben den 2000er und 2010er gibts auch noch günstigere Modelle...Cody Lundin zeigt in seiner Serie Dual Survival, dass man mit einem Mora auch Batoning betreiben kann - in feuchtem Holz wohlgemerkt :).

  • ja da hab ich meines auch her
    aber besser im geschäft anschauen und aussuchen


    die scheiden sind meist nicht mehr die besten, vor allem wenn man das
    messer tipup tragen will.
    ok scheide kostet grad mal 2-3euro is also nicht die welt
    nachschärfen wirst auch müssen ;)


    oder gleich ein neues, es rasiert dir die oberarmbehaarung nicht weg
    aber die schärfe reicht für grobe sachen alle mal

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

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