Fox Combat Jungle - Erste Eindrücke

  • Hallo,


    seit einigen Tagen habe ich nun mein Fox Combat Jungle und konnte es jetzt zum ersten Mal draußen testen. Bei den hierbei ausgeführten Schnitz- und Hauarbeiten habe ich ausschließlich bereits „totes“ Holz verwendet. Hier nun meine ersten, subjektiven Eindrücke, die ich nach ca. einer Stunde „arbeiten“ mit dem Messer sammeln konnte.


    Allgemeine Daten:


    Hersteller: Fox
    Bezeichnung: Combat Jungle (FX-133MGT)
    Griff: Strukturiertes Micarta
    Klingenstahl: N690, 60 – 61Hrc mit schwarzer DLC-Beschichtung.
    Klingenstärke:5mm
    Klingenlänge: 19cm
    Gesamtlänge: 32cm
    Gewicht: 390g


    Messerscheide:


    Das Messer wird mit einer schwarzen Cordura Scheide geliefert und mit der Druckknopfschlaufe sicher gehalten. Ohne diese Fixierung würde das Messer jedoch sehr locker sitzen, was mir persönlich nicht so gefällt. Die Scheide kann direkt am Gürtel getragen werden oder mit einer Verlängerung etwas tiefer am Oberschenkel (Beingurt und Schnur zur zusätzlichen befestigen am Bein sind ebenfalls mit dabei). Ebenfalls ist die Scheide Molle-Kompatibel. An der Vorderseite der Scheide befindet sich noch eine kleine Fronttasche.


    Das Messer:


    Das Messer ist sehr gut verarbeitet und wurde in meinem Fall rasiermesserscharf ausgeliefert. Alles wirkt sehr wertig. Beim ersten „befummeln“ wird man feststellen, dass der Griff erst mal gut in der Hand liegt und sowohl für große als auch kleine Hände geeignet ist. Durch die vorhandene Fingermulde kann das Messer auch sehr gut kürzer gefasst werden, was einem bei feineren Arbeiten entgegenkommt. Kein Problem also, wenn man einen Stock anspitzen will.


    Aufgrund der Größe und des Gewichts ist das Messer allerdings eher für gröbere Arbeiten geeignet. Holz hacken und spalten.... kein Problem. Bei kleinerem Holz angefangen bis zu dickeren Baumstämmen schlägt sich das Messer gut. Hierbei kommt dem Messer - neben den ca. 390 g - auch die gute Schärfe zu Gute.


    Durch das gute Material in Kombination der Klingendicke nimmt das Messer auch Schläge mit einem Schlagholz (beim Spalten) überhaupt nicht übel. Selbst Schläge auf den Rücken der Klingenspitze (da das Messer nur knapp aus dem Holz herausgeschaut hat) steckt das Messer weg.


    Bei längerem Arbeiten beim Hacken (ohne Handschuhe) liegt das Messer nicht unangenehm in der Hand. Jedoch wirkte bei diesen Arbeiten die Griffoberfläche doch etwas glatt, obwohl die Micarta-Griffschalen strukturiert sind. Dies führt dazu, dass das Messer in der Hand nach hinten rutscht. Der hintere Bereich ist aber so gearbeitet, dass man durch die Fangriemenöse wieder Halt findet. Das Messer ist mir dadurch zwar nie aus der Hand gerutscht, aber durch das glatte Gefühl und das ständige rutschen in der Hand, war ich irgendwie nicht ganz glücklich damit.


    Dennoch... das Messer schlägt sich im wahrsten Sinne des Wortes ganz gut und selbst nach den verrichteten Arbeiten war das Messer noch scharf. Auch die Beschichtung hat sich tadellos gehalten.


    Fazit: Gute Materialien, sauber verarbeitet. Wer ein Messer für gröbere Arbeiten sucht, liegt mit dem Combat Jungle richtig. Mal schauen, ob sich nach längerem Gebrauch ein anderer Eindruck einstellt aber Stand heute kann ich das Combat Jungle empfehlen.

  • Gutes Review, dirdeck!


    Und schöne "ich gebrauch mein Messer" Fotos!! :thumbup:

  • Das ist wieder mal ein Messer ganz nach meinem Geschmack :thumbup:
    Eine super Vorstellung hast du da gemacht, alle Achtung!
    Was mich noch interessieren würde:
    Wie hast du denn das Messer in seiner gesamten Schneidenlänge
    durch den Stamm getrieben?
    Du musst ja einen Unterarm wie Mike Tyson haben :D

  • Danke erst mal für´s Lob. :D


    @ Bear Knive: Ja, der Stamm war so dick, dass die ganze Klinge drinn war. Hinten hat nur noch der Griff rausgeschaut und vorne lediglich ein ca. 1,5 - 2 cm langes Stück der Klingenspitze. Hauptsächlich habe ich dabei auf die Klingenspitze geschlagen. Alleine reicht das natürlich nicht, so dass ich auch auf den Griff (Höhe Daumenauflage) schlagen musste. Was nicht ganz so einfach war, da ich das Messer dennoch halten musste. Zu fest halten ging allerdings auch noch, da sonst die Schläge auf meine Arme durchgeschlagen haben (die leider nicht so kräftig wie die von Mike Tyson sind). ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!