Wehrhafter Wanderstock gesucht

  • Habe einige alte Threads nach "Tactical walking stick(s)" durchsucht, bin aber für meinen Bedarf nicht wirklich fündig geworden.
    Daher beginne ich mal vorsichtig einen neuen.


    Anforderungsanalyse:
    Einsatzbrauchbarer moderner Wanderstock. Verwendung auch als Bergstock und Zielstock beim Jagen,
    Sollte stabil sein und und eher sportiv als traditionell wirken, nach dem Vorbild zB. eines modernen Kletterpickels.
    Länge beim einteiligen Stück ca. 130 cm. Kein Teleskopmechanismus. Spitze sowohl Stahl als auch Gummi.
    Ein einteiliger Wanderstock sollte mit einer Bajonetthalterung ausgestattet sein. Das Projekt klingt zunächst mal nach selberbasteln. Könnte versuchen, in einem nahegelegenen Sportzentrum einen ausgemusterten Stabhochsprungstab zu bekommen.
    Wie würdet Ihr eine solche Bastelei angehen?

  • ich weiß nicht wieso, aber die idee finde ich erstmal hammer. du könntest bezügl. bajonett mal den dithmarscher anhauen, ich glaub der will noch eins loswerden.




    ich habe leider keine ahnung wie du ne bajonetthalterung an nen stock dran bekommst, aber ich würde das auch anders angehen. nen stock besorgen, meinethalben aus kohlefaser oder sowas, und dir selber ne halterung für ein messer deiner wahl dran dengeln. soll heißen sowas wie einfach nur paar löcher die vom abstand auf entsprechende löcher am messer passen, wo du einfach nur schrauben mit flügelmuttern durchziehst.

  • Zur Idee Idee mit dem Bajonett hat mich der britische WK2 Spaten inspiriert. Dieses Detail sollte aber gar nicht im Vordergrund stehen, ich finde nur die Idee simpel und praktisch (und hätte endlich einen Anlass, mir ein Fulcrum Bajonett zuzulegen).
    Die Gramlich Stöcke kenne ich. Habe selber auch schon einen benutzt. Die sind gar nicht schlecht. Leider sind die aus Holz. Mit schwebt ein hochfester Kunststoff/Verbundsstoff vor. Muss keine Leichtbauweise sein. Wichtig ist, dass er auch Querbelastung aushält.

    3 Mal editiert, zuletzt von roms ()

  • falls du eine Bajonethalterung (weibliches Stück der Halterung) oben am Stock anbringst,
    könntest du, ein männliches an dem Gewehr vorausgesetzt, so eine solide Verbindung schaffen, zwischen Stock und Waffe.
    War zwar nicht deine Idee, aber auch eine Überlegung wert.

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • @gearrilliero
    Dort wo ich hingehe, habe ich kein Gewehr mit. Der Stock sollte auch nicht gleich als Waffe ins Auge springen.


    Grund meiner Überlegung ist ein langgehegter Wunschtraum eines längeren Wanderurlaubes auch ins nichtösterreichische Ausland. Auf alten Saumpfaden über die Alpen und dann weiter nach Süden, solange es die Haxen mitmachen. Sechs Wochen lang. Kenne solche Touren von einigen Freunden, die ähnliches mit dem Rad gemacht haben und seither davon schwärmen. Nicht auszuhalten.
    Bin selber eher der Fußgängertyp. Man ist einfach mobiler auf den alten Heerstraßen. Wenn man die Notbremse ziehen muß, steigt man in den nächten Autobus. Wie auch immer. 2 Stöcke gehen mit. Einer ist robuster und kampftauglich, der andere ein handelsüblicher Teleskop-Trekkingstock. der fallweise auch im Rucksack wohnt. Der Erstere ist immer in der Hand.
    Könnte mir natürlich auch eine Fichte ausreißen, und damit losziehen. :cursing:

  • ok dann hab ich das falsch verstanden, danke.


    naja stimmt schon ein einfacher stock aus holz wär fast das einfachste
    da hast auch schon eine gabel vom baum...falls gewünscht.


    ansonsten würd ich alu nehmen, womöglich teleskopierbar.
    ein klassischer gehstock...da gibst ganz schöne interessante lösungen ;)

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Naja, vielleicht sollte ich mich doch mit einem Holzstock anfreunden und eine Schicht Kohlefaserlaminat auftragen..

    Einmal editiert, zuletzt von roms ()

  • Carbonrohre gibt es bis 2m Länge. Diverse Aussendurchmesser lassen sich ineinander stecken und somit verkleben. Damit wäre der Stock als solches möglich! Als Spitze würde ich mich für eine zweiteilige Lösung entscheiden. Edelstahlhülse + Spitze, das Ganze mittels Bajonettverschluß und Sicherungsstift befestigt. Die Hülse ebenfalls im Carbonrohr verstiftet. Somit kann man bei Bedarf die Spitze tauschen. Auf der anderen Seite kämme bei mir nur eine Gabel mit unterschiedlich langen Spitzen zum Einsatz. Ähnlich der Verwendung von Ast und Buschmesser mit Fangriemen. Damit kann man schnell und sicher eine feste Verbindung zwischen Messer und Stock herstellen. Die Gabel bietet aber noch viel mehr Möglichkeiten als eine Bajonettaufnahme. Um das Greifgefühl zu verbessern sollte aber im Griffbereich ´ne Paracordwicklung drauf, ist gleichzeitig noch Reserve für was auch immer.
    Anderseits muß eine Wanderstock schon mindestens Körpergröße haben, um ihn im Gebirge auch vernüftig einzusetzen. Z.Bsp. Stütze im Schuttkegel beim Bergabgehen. Meine Wanderstöcke habe ich in Slowenien in knapp 2000m Höhe aus eine Busch geschnitten. Ich empfehle die Nutzung einer Kordel und eines Karabiners, zur Sicherung in Kletterpassagen. Da hänge ich den Stab hinten an meinen Rucksack und habe beide Hände frei.
    Ich nehme mal an das das Haselnuss ist. Holz hat gegenüber dem Kunststoff für mich entscheidende Vorteile, es schwimmt, ich kann damit auch mal in Feuernähe kommen, in einer Musestunde kann ich daran auch noch rumschnitzen ;-)))) , es faßt sich wärmer an und der Verlust läßt sich verschmerzen.
    Das Carbonrohr vom Stabhochsprung ist mir zu dick zum Wandern, da ermüden einfach meine Hände zu schnell.
    Ansonsten gibt es viele Wege noch zu beschreiten.
    Dein Projekt 6 Wochen über die Alpen zu trekken macht mich einfach nur neidisch, da ich nie soviel Zeit frei bekomme. Viel Erfolg dabei.


    edit: http://www.carbon-vertrieb.com


    Werner

  • Der Walkabout XL von Cold Steel ist so ziemlich der wehrhafteste Wanderstock den ich bisher in Händen hielt.
    Damit kann man antrabende Nashörner erschlagen.


    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • ich kann Dir nur schreiben wie ich die Bastelei angehen würde. Zuerst würde ich mir den ganzen Krimskrams den ich den Stock anbauen möchte zurechtlegen. Als Stock würde ich mir, wenn schon kein Holz sondern synthetisches Material, einen Vollstab aus GFK zulegen (2000 mm lang, 25 mm Durchmesser, cirka 30 Euro), GFK ist weitaus stabiler als der ganze Kohlefaserkram, vor allem wenn es sich um seitliche Belastung handelt. Der Rest ist bohren, schleifen, kleben und schrauben, je nach Wunsch.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

  • Oni: das ist jetzt etwas sehr OffTopic und passt besser in den SV-Bereich. Wenn noch mehr Ideen zur Anwendung und nicht zum Gegenstand Wanderstock selber kommen, trenne ich die Beiträge ab und verschiebe sie nach dort.
    Und die Aikido-Stock-Techniken sind schon nett, passender sind für mich aber das irischen "Bataireacht" und englischen "Bartitsu", sie gehen mehr auf den Spazierstock, was Länge und Gewicht angeht, ein.

  • ich denke ich liege mit meiner Antwort noch im Thema. Eine der Adressen ist carbon-team, die haben die gfk-stäbe bis 6 m länge glaube ich, durchmesser von wenigen mm bis 25 mm. Dort findet man auch sonst Sachen die man gebrauchen kann, z. B. Platten um Griffmaterial zu machen aus Carbon oder GFK.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

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