• nöh die gehen schon auch, nur hast du bei der Wechselseitigen Bearbeitung den Vorteil dass du die Klingengeometrie langsam ausdünnst und zum Schluss einen feinen Grat hast der immer wieder umklappt diesen entfernst du durch das abziehen.
    Bei den vorgegebenen Keramikteilen wirst du Probleme haben die Klinge so fein auszudünnen bzw. die Schneidkante zu erreichen.
    Auch dürfte sich bei der geringen Auflagefläche der Keramik viel schneller zusetzen und du hast keinen Abtrag mehr.
    Für Küchenmesser zum schnell mal durchziehen sind die allemal gut.
    Beim Lansky hast du ein Komplettsystem um auch stark ramponierte Klingen wieder herzustellen bis zu rasierschärfe.
    Und beim Scharpmaker mit Einschränkung (Grobschliff) das selbe.
    Was auch eine Rolle spielt ist der vorgegebene Winkel von den Teilen, der muss zum Messer passen, sonst schleifst du dir nen Wolf.

    Einmal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • Ich benutze den Wicked Edge der ersten Generation, damals via fehlschaerfe.de bekommen.
    Nach pitter's ausführlichem Review im Blauen Forum war ich überzeugt und hab's bis heute nicht bereut! Hab seinerzeit noch ein paar extra Steine dazu geordert (u. a. die 1200er/1600er Keramiksteine; die braucht man aber nicht unbedingt...).
    Das Teil ist wirklich idiotensicher; selbst mein Schwager aus Berlin mit seinen beiden linken Händen (in Sachen Messerschärfen) hat eines meiner alten Küchenmesser auf "hair popping sharpness" gebracht 8o - was er aber 10 Minuten später sofort wieder verhunzt hat, in dem er auf 'nem Porzellanteller Gemüse kleingeschnitten hat... :patsch:



    Grüße,
    Church

    Frei im Geist & ohne Zwang der Glaube!

  • Welcher ist denn eigentlich Euer favorisierter Sharpener für OUTDOORS?!?!?!


    Ich suche nämlich was kleines und leichtes zum schärfen, dass auch funktioniert. Natürlich nur für provisorisches Schärfen und scharf halten, nicht für Top Ergrebnisse ala Tormek oder Wicked Edge.


    Gruß

  • Bei den guten alte habe ich den Puma Taschenwetzstahl



    Gibts auch als Stift finde ich nur hässlich ;) :whistling:


    Ansonsten würde ich eine Diamantfeile am tage X einstecken oder wenn es wirklich auf Tour geht noch ein kleinen Stein :)

  • Chris, das ist die allererste Wahl, ich habe auch noch einen Handwetzstahl von PUMA, allerdings solo. Gut, die Berufsgenossenschaft der fleischverarbeitenden Industrie würde das Teil ächten, aber er ist gut, und funktioniert immer noch nach vielen Jahren. Wenn ich einen Schleifstein mitnehmen müßte würde ich mir einfach mit der Diamantscheibe auf der Flex einen Sensenwetzstein zurechtschneiden, das reicht allemal um eine Arbeitsschärfe hinzubekommen.


    Viele Grüße


    Roman


    PS: Chris, die Bilder in dem aufgeschlagenen Buch, waren wohl Kaisers Zeiten, ich tippe mal Rominter Heide.

    panta rhei

  • Ich glaube ja auf jedenfall nach dem Bild.
    Ich weiß es nicht genau weil es eventuell zwei verschiedene gibt da einige Shops mit Puma Diamant-Wetzstahl werben und meiner ein ganz normaler Wetzstahl ist ?(

  • Für unterwegs empfehle ich immer wieder den Fällkniven DC4 oder DC3. Gut und günstig, nicht kaputtzukriegen und einfach in der Handhabung.



    Wegen dem WickedEdge: ich hab das Gerät ja auch. Soweit auch sehr zufrieden damit. Absolut empfehlenswert sind meiner Meinung nach aber die feineren Steine bis zu den Keramiksteinen. Damit wirds wirklich "Wicked".
    Ein Problem, ein nerviges, möchte ich aber trotzdem ansprechen: etwas dickere Klingen oder allgemein Klingen mit bis zum Rücken hochgezogenen Schliffen machen beim Spannen gerne Probleme. Wird dann irgendwann wackelig.
    Meine Messer mache ich meistens aus 6mm Material und ziehe den Schliff bis oben hin. Die muss ich dann wirklich schon vorne am Ricasso spannen sonst hält die ganze Sache nicht mehr. Messer mit extremen Hohlschliffen sind auch nicht optimal, das Böker Haddock z.B. hat mich auch ein paar Nerven gekostet, weil es gerne mal verrutscht ist.


    Aber vom Grundsatz her ist das Teil absolut genial! Gute Steine, schnell, reproduzierbar und das Ergebniss ist top!

  • Aaah... gut zu wissen.
    Besonders interessiert mich das superscharfe schärfen von meinen Filetiermessern. Bisher bin ich ganz gut zurecht gekommen, aber ein Profi
    hat mir mal seinen Filetierer im Sommer geborgt und ich entdeckte neue Welten.
    Daher verspreche ich mir vom Wicked sehr viel mehr, als von meinen Smith&Co..


    Stellt sich aber die Frage, ob die flexiblen Klingen auch mit dem Wicked harmonieren!?

  • Nach reiflicher Überlegung bin ich bei den Schärfmitteln bei folgenden - für mich absolut zufriedenstellenden - Lösungen angelangt:


    Für draußen und unterwegs ist mir der DC4 von Fällkniven ein treuer Begleiter geworden. Relativ schnell, effizient und das Ergebnis passt.
    Vor der ersten Verwendung sollte man die feine Seite allerdings abplanen denn die Kanten stehen doch etwas höher als die Fläche. Aber dann -> :surprise:


    Zu Hause hab ich einen blauen belgischen Brocken in Verwendung - meine Fresse das Ding geht gut. Und mit ein wenig Geduld bringt
    man jeden Beitel auf Rasierschärfe! Von dem Teil bin ich echt begeistert.

  • Beim Wicked ist ein Stäbchen mit Nut dabei, das dient bei sehr schlanken und flexiblen Klingen zur Stabilisierung.
    Ich arbeite auch ab und zu nur mit einem Stein von einer Seite und lege einen Finger der anderen Hand zur Stabilisierung längs an die Klinge. Hilft auch, wenn sich das Messer wieder mal nicht so optimal spannen lässt.



    Bei denen auf der Internetseite sind auch ein paar Videos mit denen das Prinzip und die Anwendung recht gut erklärt wird.

  • Ich hab in ein paar Büchern und Foren schon mal den Tipp gelesen, dass man mit feinem Schleifpapier, das man dann beim Schärfen auf eine feste Unterlage legt, gute Ergebnisse erzielen kann. Hätte ja für "draussen" seinen Reiz; jeder der schon mal eine Wildsau mit noch so richtig SAnd in den Borsten aufgebrochen hat, wird verstehen, was ich meine.


    In der Werkstatt probiert, viel probiert, kam aber nie was ordentliches bei raus, obwohl ich eigentlich sogar mit den frei gehaltenen Lanskys je nach Messer rasierscharf oder sogar "hair popping" scharf hinkomme - am falsch halten oder doof stellen kann es eigentlich nicht liegen.


    Muss das bestimmtes Schleifpapier bzw. -leinen sein, oder gibt es da einen bestimmten Trick??


    Und - wer schafft es eigentlich, mit den diamantbeschichteten Schleifbereichen auf manchen taktischen Messerscheiden seine Klinge scharf zu halten oder wieder scharf zu kriegen?


    Ansosnsten sind Lanskys meine erste Wahl - den mittleren Diamant und den blauen (Griff) normalen Stein. Klar etwas groß und viel für unterwegs, aber dafür reicht das vom Messer über die Axt bis zum Spaten ....

    Einmal editiert, zuletzt von therealsilencer ()


  • Und - wer schafft es eigentlich, mit den diamantbeschichteten Schleifbereichen auf manchen taktischen Messerscheiden seine Klinge scharf zu halten oder wieder scharf zu kriegen?


    Hab grad dadurch inspieriert mein uralt- crkt PECK welches schon etliche Male nachgeschliffen wurde über die Diamantfläche meines Eickhorn Recondo III gezogen und dabei das Gefühl gehabt ich ziehs über ne Feile. Sieht jetzt auch in etwa so aus ;( (also wider mal auf zum Tormek :D ) Also im zivilen legalen bereich nicht wirklich zu gebrauchen.


    Mann muss der Fairnes halber aber doch erwähnen, dass das Recondo III in seiner Funktion als Brecheisen mit Schneide im Einsatz wohl ordentliche Spuren abbekommen würde. Und dann ist es sicher besser man hat ein (NOTFALL) Schleifgerät mit dem man zwar nur eine dürftige mehr reissende als schneidende Schneide hinbekommt als eine Abziehfläche mit der man nicht mal nen groben Grat wegbekommt.


    Ist jetzt sicher nicht das Beste Beispiel aber leider das einzige welches ich habe.
    Wie sich das bei den Typischen Outdoormessern verhällt würde mich auch interessieren. (Falls es das in diesem Bereich überhaupt gibt)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuddi Urban ()

  • Noch mal zum Wicked Edge:
    Mit balligen Klingen wirds dann aber schwer werden, oder?


    So wie ich das sehe, ist der starre Winkel (auch bei Lansky & Co.) nichts für konvexe Schneiden. Oder wie funzt das?


    Und wer von Euch nutzt denn diese Mousepad-Methode?
    Bin durch Zufall drüber gestolpert und viele schwören ja drauf.


    Gruß

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