• Bist du dir mit den Ölsteinen sicher?
    Ich denke Wassersteine sind für den Anfang besser. Da empfehle ich dir das allseits gelobte Einsteigerset mit dem King Kombi Stein 1000/6000.
    Vielleicht noch nen 600-800 dann bist du eigentlich gut ausgestattet.
    Als ich angefangen habe hab ich erst mal an alten Messern geübt.
    Und noch ein Tipp: Da die 6000 Seite recht weich ist zieh das Messer lieber über den Stein, dann kannst du nicht reinschneiden, gibt aber das gleiche Ergebnis.



    gruß master

    Es gibt nichts gutes außer man tut es. Erich Kästner

  • Danke für den Tipp, ich schau einfach mal was es noch so gibt ;)

  • nen Japsenstein in 1000/3000 hab ich noch hier, den könnt ich dir gern abtreten ;)


    Ölsteine:
    Ich hab nen Arkansas hier, der ist aber nur zum Polieren der Schneide, Lansky verkauft noch welche in gröberen Körnungen, die dürften auch nicht schlechter sein wie ein Wasserstein, warum auch.
    Wenn du willst schau ich mal vorbei und wir gehen das mal durch, wenn ich was gut kann dann schärfen :D
    Zur Zeit mach ich meinen Anschliff immer mit nem Diamantset mit verschiedenen Körnungen, nochmals Danke an Kay für die kleine Beigabe, das Teil rockt :thumbup:
    benutz ich auch mit wasser

  • Klar kannst du machen, schick einfach eine PN durch wann du die Tage mal Zeit hast.


    Es scheint wirklich keine groben Arkansas Schleifsteine zu geben ;(

  • Ich gönne mir meist den "Luxus", meine Messer fachmännisch abziehen und schleifen zu lassen und schärfe selbst eigentlich nur mit einfachen Mitteln in unmittelbar notwendigen Fällen nach, schlimmstenfalls mit V-förmigen Wolframkarbid-Abziehern.


    Interessant finde ich allerdings, daß in Schärf-Diskussionen sehr häufig das maschinelle Schärfen vehement "verworfen" wird, während ich nun schon bei einer ganzen Reihe von Messsermachern zu Besuch war, die ALLE mit dem Bandschleifer gearbeitet und allenfalls manuell noch Feinheiten ausgeglichen haben. Und auch professionelle Schleifmeister wie Jürgen Schanz oder Jens Kubesch arbeiten selbstverständlich maschinell.


    Die oftbeschworene Überhitzung der Klingen scheint bei ausreichender Sorgfalt und Kühlung kein wirkliches Problem zu sein.


    In dieser Woche habe ich von einem Kumpel zwei Messer zurückerhalten, die beide bei "Anlieferung" an ihn nur mäßig scharf waren - und sie in einer Schärfe zurückbekommen, für die sich auch mein sonstiger Schleif-Favorit, Robert Pisek aus Essen (der auch mit dem Bandschleifer schärft), nicht geschämt hätte. Gestern konnten sich auch zwei sehr messerkundige Freunde davon überzeugen, die auch nichts zu meckern fanden, als die Haare sprangen :)


    Das Video über den Umgang mit dem Bandschleifer, das der Kumpel gefertigt hat, präsentiere ich Euch daher guten Gewissens, das Ergebnis (bei anderen Messern) hab ich ja vorliegen, und es überzeugt mich völlig:


    http://www.youtube.com/watch?v=IRYwkXdxFnw

  • Zitat

    Interessant finde ich allerdings, daß in Schärf-Diskussionen sehr häufig das maschinelle Schärfen vehement "verworfen" wird


    Was aber nicht unbedingt dran liegt das es keine sehr guten Ergebnisse erzielt, sondern vielmehr das es einiges an Übung erfordert. :)
    Ich habe es an anderer Stelle schon einmal geschrieben, ich war bisher einfach zu feige das an teuren Messern oder gar selbstgemachten zu versuchen.
    Mittlerweile taste ich mich langsam ran und hoffe das ich irgendwann zufriedenstellende Ergebnisse erziele...

  • Da stimme ich völlig zu.
    Sieht so einfach aus, aber eben nur, wenn man's kann.
    Hab ich auch gerade eben genau so gemailt :)


    Ich habe schon schauderhafte Ergebnisse von Bandschleifer-Schärfungen gesehen, halb "aufgezehrte" Klingen, ausgeglühte Klingen, schauderhafte Schliffe, völlig verkorkste Schleifwinkel. Und das sogar bei Leuten, die häufig mit diesen Maschinchen umgehen.


    Ich kenn haufenweise Geschichten von versauten Messern, die von Schärfdiensten (auch von Messerläden usw.) oder Werkzeugschärffirmen zurückgekommen sind - also auch Leuten, die regelmäßig an solchen Dingern arbeiten.


    Also bin ich auch davon überzeugt, daß man das schlichtweg können muß.
    Ich selbst bin handwerklich wirklich leider keine "Leuchte" und werde mich wohl weiter professioneller Hilfe bedienen - aber wenn ich andererseits hier die tollen handwerklichen Ergebnisse vieler anderer Laien sehe, wär das zumindest für die sicher ein gangbarer Weg....

  • Einmal nicht aufgepasst und schwups...


    Dem normalen Messerbesitzer würde ich immer von schnell abtragenden Geräten abraten. Zum einen braucht man sie im normalfall einfach nicht und zum anderen ist das Risiko viel zu groß das man einmal nicht aufpasst.
    Krum,schief, rund bis zur eigenwilligen tantoform oder zu ein wilden recurve - An solchen Maschinen ist viel möglich :D


    aber wie immer ist es ansichtssache was gefällt genau wie was die schärfe angeht


    http://www.youtube.com/watch?v=o_QOWasjqKc


    :rolleyes:

  • Wenn das "Rasierschärfe" ist, sollte sich der zweite Videoautor vielleicht besser für einen rauschenden Vollbart entscheiden :)


    Teile aber, wie oben schon erwähnt, Deine Bedenken - ich könnte es wohl auch nicht....

  • Wie gesagt man braucht es auch nicht zu können. Einziger vorteil am Bandschleifer ist das es schnell geht was gleichzeitig oft das problem ist.


    Bandschleifer in Hobbyhand ist nur noch zu schlagen mit der Flex meiner meinung nach :nailbite:

  • Wenn das "Rasierschärfe" ist, sollte sich der zweite Videoautor vielleicht besser für einen rauschenden Vollbart entscheiden :)


    Teile aber, wie oben schon erwähnt, Deine Bedenken - ich könnte es wohl auch nicht....


    Hihi, der Kommentar zu dem Vid triffts am besten......

  • Teil 2 des Trident-Videos bestimmt bald in diesem "Kino":


    Im Folterkeller des Herrenfriseurs


    Ist aber so grausam, daß FSK-Freigabe erst ab 18 :)


    Wenn dieser Schliff in Mode kommt, sehen wir bald alle aus wie die Taliban....


  • :lmfao:

  • Micha, ich bin zwar momentan nicht im Laufenden was deine Kopfbehaarung betrifft, aber ich unterschreibe das mal alles ungesehen.


    Was das Schärfen mit dem Bandschleifer betrifft, das geht natürlich wie das oft zitierte "Katzenmachen", sonst kämen professionelle Schärfdienste ja gar nicht mehr nach. Es ist auch nicht so tragisch mit dem Erwärmen der Schneide, wenn man aufpasst hält sich alles in Grenzen. Was die Sache natürlich im wahrsten Sinne verschärft ist die Gnadenlosigkeit, mit der ein Bandschleifer sein Werk tut, man hat in einem Augenblick alles ruiniert, deshalb sind die professionellen Schärfer eben Profis, das heißt sie machen es jeden Tag und verdienen ihr Geld damit.


    Was noch? Ich weiß es nicht, das Schärfen einer Messerklinge scheint ja mittlerweile wirklich ein Problem zu sein. Ich hoffe dieser Ausspruch wird mir verziehen, aber die Stähle haben sich nicht großartig geändert in den letzten Jahrzehnten, denen können wir es nicht in die Schuhe schieben.


    Was die Arkansas-Steine betrifft, die Suche nach einem groben Arkansas war vertane Liebesmüh, die haben schon mal unterschiedliche Färbungen, von fast weißlich bis tiefschwarz, manche sind ein bißchen geädert, ich hatte mal einen der war ein bißchen weicher, aber es waren alles sehr feine Steine.


    Ansonst kann ich es gern nochmal sagen, mit einem gewöhnlichen Sensenwetzstein und einem belgischen Brocken bekommt man eigentlich alles scharf was schneiden soll, man muß nur die Grundschneide so einrichten daß sie auch schneiden kann.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

  • :lmfao: :lmfao: :lmfao:


    Wenn ich da an mein altes TCFM denke, nachdem es beim Markus (Reichart) zur Kur war... da sind die Haare freiwillig vom Arm gesprungen. :bibber: Wer´s kann, kriegt also auch knapp 7 mm dicken S30V zum Fürchten scharf (obwohl durch die Klingengeometrie bedingt natürlich niemals ein "Schneidteufel" daraus wird).



    Ich persönlich versuche erst mal jedes neue Messer auf Rasierschärfe zu bringen. Dazu nutze ich in der Regel den Sharpmaker und Leder, früher auch sehr gerne das Lansky-Set.


    Falls ich das bei einem Messer mal nicht schaffen sollte (wie beim TCFM) oder ein Messer einen neuen Grundschliff braucht, dann geht es zum Profi - mein Favorit ist da der Markus Reichert, hier auch als milcruzados bekannt.


    Danach ist es in der Regel nur notwendig, die Schneide ab und zu mal abzuziehen, was ich mit Sharpmaker und / oder Leder mache. Dann fliegen die Haare wieder.


    Auch bei groben Schnitzern kann ich nur empfehlen, einen Fachmann ran zu lassen. An meinem MOD CQB habe ich mal einen Teil der Spitze abgebrochen. Seit es vom Markus zurück gekommen ist, sieht die Klinge aus, wie neu. :thumbup:

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

  • was das Schärfen einer Axt betrifft, geht es dabei darum eine Axt auf Schärfe zu halten oder sie neu einzuschleifen?
    Beim auf Schärfe halten reicht jeder Handwetzstein, Hauptsache nicht zu fein, die ganze Rasurschärfe bei den Äxten ist nur Effekthascherei, ein paar Schläge und das ist alles hin und die Arbeitsschärfe hat sich eingestellt.
    Was das neue Einschleifen einer Axtschneide angeht, da ist man entweder ein Enthusiast mit viel Zeit oder benutzt eine Maschine, da sieht man wenigstens daß sich etwas tut. Ich habe nichts gegen das von Hand einschleifen, aber irgendwie fehlt mir dazu die Zeit, meine Lösung für eine neue Astschneide sieht so aus.


    IMG00932.jpg


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

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