Messer schärfen

Also meiner Erfahrung nach kann man die Körnung von Schleifpapier nicht wirklich mit der japanischen Stein Körnung vergleichen.
Mit 600 Schleifpapier bekommt man schon ne Gebrauchsschärfe hin.
Bei dick.biz gibt es noch feineres Schleifleinen,oder bei Globus.
Beim Globus Baumarkt hab ich auch erst mein 1000 Papier gekauft habs aber noch nicht ausprobiert.

Gruß master

Keine Ahnung. Ich hab das einfach mal angenommen das das die selbe Einheit ist also muss er wohl was anderes falsch gemacht haben. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen das 800er Papier für mich zu grob ist. Vielleicht mal die Leder/Paste Methode testen ob er damit Erfolg hat.

Baumarkt Papier lässt sich nicht vergleiche, das von Dick habe ich, ist schon deutlich besser. Das aus dem Profihandel ist auch gut.
Du musst aber auch unterscheiden ob du ein neues machst wie Kopfgeist (dann musst du den Schliff ja erst anbringen) ein vorhandenes nachschärfst (also einen balligen Schliff mit der Mouspad methode) oder umschleifst.
Nutze die Eddingmethode dann siehst du ob du Schleiffehler machst, aber mit einem 1000er bekomme ich rasierqualität an meine Messer.
Wenn du einen Schliff angebracht hast oder umgeschliffen hast dann dauert das mit Schleifleine ganz schön lange. Vielleicht hast du einfach zu früh aufgegeben.

hier ist Pfingt/ Pfingst

ich wollte nachschärfen.
das messer war noch "scharf", aber ich wollte es wieder auf rasier schärfe bringen.
mousepad habe ich zwar nicht benutzt, aber einen anderen weichen, nachgebenden untergrund.

vorher habe ich mit einem edding die schneide makiert, um zusehen ob ich auch im richtigen winkel abziehe.
das hat soweit auch geklappt, mein winkel kann nicht so falsch gewesen sein.

im anschluss habe ich das messer auf der rückseite eines alten gürtels abgezogen. vorher natürlich mit der rosa paste von dick den gürtel eingerieben.

den sharpmaker hab ich auch. habe aber damit das gefühl das man manche klinen erst einmal auf einen anderen schliff umschleifen muss, bzw. man sich das messer
( sebenza zb.) damit rund schleift.

mist, muss leider feststellen, das ich trotz youtube anleitungen und richtigem equipment, den dreh beim schleifen noch nicht raus habe.

gut, dann besorg ich mir mal das dick papier und probier es nochmal.

mein kleines out-of-the-box schärf projekt muss ja weiter gehen.

hat pfingst sich denn vorher die schneiden genau angeschaut bevor er geschliffen hat? das sebenza hat normalerweise einen balligen schliff. ist also mit der mousepad methode zu schärfen und NICHT mit dem sharpmaker.

Mein Sebenza von 2006 hat einen V Schliff.
Bist du dir da mit dem balligen Anschliff sicher? Hör ich zum ersten Mal.

gruß master

gegenfrage, bist du dir sicher das es kein balliger ist? das ist nicht einfach zu erkennen. ich hab etwa 5 jahre dafür gebraucht. kein witz.

Kann es sein das es 5 Jahre gedauert hat bis es ein balliger Schliff wurde :D:D
Auf dem Foto kann man an der Spiegelung recht gut den Übergang von Primär zur Sekundär Phase sehen.
Foto0004.jpg
Meins hat definitiv nen V Schliff.

gruß master

ne, hat er nicht. ob es ein balliger schliff oder v- da würde er wahrscheinlich keinen unterschied sehen.

dann muss er wohl nochmal genauer hin schauen

@master (glukscheißer Modus an) das heist Fase nicht Phase (glukscheißer Modus aus)
Ist ja nicht gesagt dass die Fase nicht ballig geschliffen ist und nicht im V. Dann erkennt man das nicht so leicht.
Muss ja nicht ballig auf null geschliffen sein. Nur so als Tipp

Pfingst, es ist auch durchaus im Bereich des Möglichen, daß die Schneide deines Messers seine Grundschärfe verloren hat und die verbleibende Schneide gar nicht in der Lage ist auf diese feinen Sachen anzusprechen. Man erreicht zwar eine schöne blanke Schneide, aber sie genauso schön stumpf. Vielleicht ist es vonnöten eine komplett neue Schneide einzurichten, die auch in der Lage ist diese feine Schleifereien aufzunehmen. Mit der ganzen Poliererei ist es wie gesagt ohne Probleme möglich die restliche Schärfe wunderschön total rund zu schleifen, was unweigerlich zu einer miserablen Laune und einem stumpfen Messer führt. Das sicherste ist immer ein neuer Grundschliff, dieser ist dann auch mit den feinen Methoden auf jedwede Schärfe zu bringen die man benötigt.
Diesen Grundschliff kann man maschinell, wenn vorhanden, und auch von Hand ausführen. Was man dazu braucht ist ein grober Siliziumkarbidstein, oder wenn gerade nicht zu Hand, ein einfacher Sensenwetzstein. Diese Steine greifen direkt sehr gut auf allen Stählen und erzielen ruckzuck einen bissigen Grundschliff, wenn man nicht aufpasst verursacht so ein Stein auch wunderschöne tiefe Riefen, die das Messer unverkennbar markieren. Aber alles geht nicht, es ist eben nötig mit Bedacht an die Sache heranzugehen, oder sagen wir es einmal so, die Zeit die man in Schleifarbeit investiert die nicht viel bringt setzt man in das vorsichtige Schleifen mit einem solchen groben Stein. Nachdem damit ein neuer Grundschliff angebracht kann man weitermachen mit dieser ganzen Feinschleiferei oder Poliererei.
Viele Grüße
Roman

Doch das sieht man. Wenn die Fase (danke Balinzwerg :D) flach geschliffen ist spiegelt der komplette Bereich das Licht, wie auf dem Bild zu sehen.
Bei einem balligen Anschliff ist es immer nur ein dünner Steifen der das Licht spiegelt (Einfallswinkel=Ausfallwinkel)
Es lässt sich schwer beschreiben, aber wenn man es mal ausprobiert sieht man es ziemlich deutlich.

gruß master

Zum Mousepad:
Ich arbeite mich immer von 600, 800, 1000, 2500 (Profi-Schleifpapier) hoch und gehe dann aufs Leder (8micron Paste). Das hat bisher immer bei allen Messer funktioniert.
Alle Messer haben ursprünglich einen V-Schliff und werden dann natürlich nur ganz leicht ballig auf null.
Ist mir aber wurscht, denn SCHARF sollen die Dinger sein.

Es dauert nur relativ lange.
Deshalb werde ich mir jetzt mal einen Wasserstein holen und sehen, ob es damit schneller und evtl. auch besser funktioniert.

Zum schnellen scharf halten / nachschärfen (fast bis auf Rasierschärfe / gute Gebrauchsschärfe) reicht bei mir der Smiths (analog zum SM) aber immernoch
am besten. Und geht schön schnell.

Fang doch mit einem 240er oder 400er Papier an, dann geht es auch schneller. Ob du jetzt ein 1000er Papier oder einen 1000er Stein nimmst macht in der Arbeitsgeschwindigkeit bestimmt keinen Unterschied.

Ja, das wird so sein.
Du bist ja, wenn ich mich recht erinnere, von Banksteinen, etc. komplett auf Mousepad umgestiegen, oder?

Gruß

Genau, ich nehme nur noch Schleifleinen bzw. -papier. Dass ganz grobe Papier kleb ich direkt auf eine Holzleiste, dann kann man damit arbeiten wie mit einem Bankstein. Bei niedriger Körnung gepaart mit dem Mousepad ist es mir schon passiert das die Schneide ruck zuck so ballig geworden ist das man damit fast nicht mehr Schneiden konnte.

ich hab das sebenza die ersten male mit einem scharfmaker bearbeitet. hab mich jetzt bisher ca 2 mal am mousepad versucht.

zum Schleifpapier: woran sehe ich, wenn ich im baumarkt bin, ob es sich um normales schleifpapier, oder eins in profiqualität handelt?
oder wo gibts ne gute bezugsquelle im inet? der dick laden eignet sich wohl?

Ich hab miche jetzt mal mit Banksteinen versucht.
War reine Neugier und ich bin überrascht!

Zwei alte Küchenmesser rasieren wieder und mein Arbeitstier Mora Force war noch nie so scharf!
Ich hab mit einem Kombistein von Zische gearbeitet. Der hat ne grobe und mittelfeine Körnung. Der feine Endstein fehlt noch, wird aber nachgeordert!
Der Abschluss hat aber wie eh und je das Leder mit der Paste gemacht.

Im Vergleich zum Mousepad war ich schneller und irgendwie auch schärfer. Die Arm-und Beinhaare flogen mit der "Stein"schärfe besser, als mit dem Mousepad.

Und auch im Vergleich zum Sharpmaker war nur ein wenig langsamer und viel Übung hab ich nicht gebraucht. Klar, sieht man noch ungleiche Phasen (Spitze) durch verwackler, aber die Schärfe ist trotzdem über die ganze Schneide da.
Ich bleib da am Ball und bin auf den feinen Stein gespannt.

Für die balligen Klingen, behalte ich aber natürlich das Mousepad bei.

DeeKae:
Hab mir härtere europäische Steine geholt. Die haben ne gute Standzeit und müssen wohl viel weniger oft abgerichtet werden.

Pfingst: google mal "Steigerwald e-shop" und Schleifleinen
(-; GIDF!!!

So, hab jetzt meinen 8000er Stein in Gebrauch.
Echt krass das Teil. Geiler Abtrag und ne superscharfe und feine Schneide. Da hat das Leder nicht mehr viel zu tun, muss aber immernoch sein. Das ist auch gut so.

Mein 1000er Stein und ordentliche Lederarbeit leisten FAST so gute Ergebnisse in puncto gefühlter Schärfe, wie der 8000er. Aber die Schneide schaut beim 8000er einfach endgeil poliert aus.

ABER: So ganz ohne Winkelhilfe bei nicht-scandi-Messern ist es doch schon seeehr viel Mühe und Konzentration.

Fürs schnelle Nachschleifen und Scharfhalten wirds aber wohl beim Sharpmaker bzw. Smith's bleiben.

Gruß