Welches Bowiemesser?

  • 8o
    Das habe ich doch schonmal im Netz gesehen, danke, dass Du mich nochmal darauf gestoßen hast.
    Habe schonmal Kontakt mit Tornado aufgenommen.
    Bitte postet ruhig weiter eure Vorschläge, mit einem schweren Bowie am Gürtel geht man so schief :thumbup:

    [align=center]Wer gute Messer in die Vitrine legt, wird in seinem Leben niemals die Freude erfahren
    die bei der Benutzung dieser Messer entsteht.

  • @ RabdallMade


    Moin,


    ist sicher nicht der allerbeste Messerstahl, hat aber den grossen Vorteil, dass Du selbst ein sehr stumpfes Messer rasch wieder scharf bekommst, ohne viel Besonderheiten schleppen zu müssen.
    Ganz abgsesehen davon kommt es auch immer darauf an, wie der Stahl gehärtet ist.
    Mein "Seraphim Falls"-Bowiec hat einen Bekannten angeregt , es sich ebenfalls zu besorgen und der benutzt es als Abfang-Messer be der Wildschwein Jagd -er hat es jetzt schon längere Zeit und isch habenicht den Eindruck, dass es Käse wäre.
    Und dann kommt es ohnehin drauf an, was man mit einem Messer alles anstellt - für Büchsen und Nägel habe ich ohnehin immer ein kleines Victorinox in derr Tasche - und wer Bäume fällen will, k a n n es mit diesem Bowie durchaus - aber gemacht ist es dafür nicht.
    Dafür hat Muela herrlich kleine Macheten - oder aber Puma und andere Hersteller Produkte, die sich besser zum Hacken eignen.


    Als universelles Jagdmesser führe ich entweder ein dnc mit gut 10 cm langer Klinge ( 440 C) oder ein Ontario (Kohlenstoff-Stahl), seit neuesten auch gerne ein BlckJack mit ebenfalls nicht rostfreier Klinge und Lederscheibengriff.


    So long


    Samurai

    Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave (Aristoteles)

  • sog vietnam bowies sind für mich der inbegriff der messer form , leider gibt es nur noch die version made in taiwan ,
    ansonsten made in seki und sk5 ;( wenn ich sowas fänden lässe

  • sog vietnam bowies sind für mich der inbegriff der messer form , leider gibt es nur noch die version made in taiwan ,
    ansonsten made in seki und sk5 ;( wenn ich sowas fänden lässe


    .... im Blauen wird grad ein "Seki" SOG Bowie mit Ledergriff und SK 5 angeboten .... müsste noch zu haben sein ;) schönes Teil, wenn ich nicht im Moment etwas "klamm" wäre hätt ich selbst mal nachgefragt ....


    Gruß Gerd

    T.I.T.A.N. #0061, Kopportunist #0061

  • Ich gucke immer wieder mal HIER rein.
    Ich habe auch schonmal Suchanzeigen dort aufgegeben, das ist auch sehr gut.

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  • Mein Favorit bezüglich der Optik, das CS Natches wurde ja schon genannt : http://www.youtube.com/watch?v=BDiU6_v_zcw
    Ansonsten dürfte das Expendables Knife noch ganz nett sein, alternativ eines der alten Rambo Messer (die nicht wirklich klassisch Bowie sind, okay).
    Die Frage ist halt wieviel du ausgeben magst, am günstigsten und "arbeitsfähigstem" ist wohl das Ontario SP 10 http://www.youtube.com/watch?v=URWO7rceBnE ggf. Kunststoffgriff entfernen, Holzgriff dranmachen lassen, Klingencoating entfernen und polieren lassen...
    Wenn du mehr ausgeben willst kommen auch customs in Frage, da finde ich die von John Fitzen - Razors Edge ganz interessant (da eigenwilliger Stil).
    Alternativen:
    Ka Bar
    http://www.boker.de/fahrtenmes…er/jagdmesser/120547.html
    http://www.boker.de/neuheiten-…al-selection/02UC627.html
    http://www.boker.de/fahrtenmes…utdoormesser/02MB208.html

    Einmal editiert, zuletzt von weltenbummler ()

  • Soll es denn eines mit dem klassischen Entenschnabel / einer Pandurenspitze sein (was man also im engeren Sinne als "Bowie" bezeichnet), oder eines mit gerader Clip-Point-Schräge - oder ein Messer mit anderer Spitzenform, das wegen Größe und Gestaltung in Amerika in den 1860er Jahren landläufig ebenfalls als Bowie bezeichnet wurde?


    Und kannst Du irgendwie festmachen, WAS Dir am Trailmaster oder am Ontario "gefehlt" hat (war das das Heavy Bowie oder der Marine Raider?) ?


    Suchst Du eine eher klassische Gestaltung (Form, Material) oder eine moderne Version?


    Mit diesen Infos konnte man etwas zielgerichtetere Vorschläge machen.

  • Ja, das sind alles schon ganz gute Fragen.
    Also eine Pandurenspitze sollte es schon sein, kann je nach Gesamtbild mehr oder weniger stark ausgeprägt sein.
    Gummi- oder sonstige Kunststoffgriffe finde ich nicht so überzeugend.
    Ich denke ich suche in der Gestaltung eher eine klassische Form, die Materialien dürfen ruhig auf dem neusten Stand sein.

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  • nachdem ich endlich das Mysterium der Pandurenspitze gelöst habe melde ich mich auch einmal, Mensch Micha, Pandurenspitze, da muß man mal drauf kommen.


    Nochmal zu den Materialien, die sollen auf dem neuesten Stand sein, aber Gummi und Plastik lehnst Du ab. Das ist kein Vorwurf oder Kritik, ich verstehe es nur einfach nicht. Was mich auch verunsichert ist der Begriff -großes Bowiemesser-, da gehen die Vorstellungen ein wenig auseinander. Für mich fängt bei Bowiemessern die Bezeichnung "groß" ab 14 Zoll Klinge an zu greifen, von 10 bis 14 würde ich als normal ansehen, alles darunter eben als klein. Das ist keine Abwertung von vernünftigen Klingenlängen, aber bei großen Bowiemessern haben die vernünftigen Argumente, was Klingenlänge, Tragbarkeit usw., Segel gesetzt und sind mit unbekanntem Ziel davon gesegelt.


    Augenscheinlich sagt Dir keines der genannten Messer richtig zu, ich glaube Du wirst jetzt anfangen müssen Kompromisse zu akzeptieren oder die Preisanschauung verändern.


    Was den Stahl bei einem großen Bowie betrifft, man kann ganz beruhigt nicht korrosionsfesten Stahl nehmen und den nicht so ganz blank polieren, so ein Teil soll eine gewisse beruhigende fleckige Autorität haben und nicht so glänzen wie das rostfreie Blech in einer öffentlichen Bedürfnisanstalt. Zudem, bis so ein Messer durch Rost wirklich einmal ernsthaft in Gefahr gerät, dann haben die Enkel schon keine eigenen Zähne mehr im Mund.


    Achso, die Spitze des Bowiemesserns, ich würde diese klassische "Hechtschnabelspitze" nehmen. Es hat einen ganz einfachen Grund, wenn man eine Klinge schmiedet und die Spitze nach unten abgeschrotet hat, so daß der Rohling einem Sax ähnelt und dann anfängt die Schneide mit dem Hammer zu formen, dann entsteht diese klassische Bowiespitze von ganz allein. Diese Pandurenspitze (endlich kann ich das Wort hier einbauen) entsteht wenn man im Zustand des "rohen Sax" die Spitze nach hinten zieht und nicht sauber ausschmiedet. Wenn man dann den Rücken rechts und links ein wenig sauber schleift ähnelt das verdammt dieser Pandurenspitze. Das aber nur am Rande.
    Leider fällt mir nichts mehr ein, die gängigen Messer sind genannt, vielleicht tut sich noch etwas wenn man auf dem Gebrauchtmarkt sucht, ich wünsche Dir auf jeden Fall daß Du fündig wirst, so ein richtiges Bowiemesser ist ein tolles Teil, und man kann einmal so richtig über die eigene Unvernunft und die ganzen "kleinen Messerchen" lachen.


    Viele Grüße
    Roman
    PS: Gut daß Du diese Bowiekiste vom Stapel gelassen hast, ich habe ein solches Messer geschmiedet, aber leider kam es mir abhanden, der Mann für den es war hat sich auch nicht mehr gemeldet, aber ich werde ihm jetzt ein neues machen, es gibt nur noch ein schlechtes Bild davon, das hatte die besagten 14 Zoll.


    IMG00341.jpg

    panta rhei

  • Vielen Dank Roman, vielen Dank Micha und vielen Dank allen die bisher hier so lebhaft mitgefiebert haben.
    Ich sammle nun schon so lange Messer und habe noch viel viel mehr Messer in der Hand und im Auge gehabt, langsam werde ich doch sehr wählerisch.
    Das macht die nächsten Messerkäufe nicht einfacher, das sieht man z.B. an diesem Beitrag.
    Ich denke so wie mir ging es schon vielen vor mir und es wird auch vielen nach mir so gehen.
    Ich fürchte, wenn ich nun anfange auf Customs umzusteigen, wird das Problem nicht gelöst, sondern nur teurer. :pinch:
    Vielleicht ist es die Suche nach dem für mich perfekten Messer, vielleicht eine Form von persönlicher Neigung, möge man es Geschmack nennen.
    Was dem einen gefällt, würde der andere nicht mal anfassen wollen.
    Nehmts mir bitte nicht krumm, ich jedenfalls werde weiter auf der Suche bleiben.

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    die bei der Benutzung dieser Messer entsteht.

    Einmal editiert, zuletzt von barbier ()

  • So, lange ist es her, ich habe mir dann letztlich ein Bowie bauen lassen.


    Messermacher: Christian Janßen - http://www.metallbau-menden.de/
    Gesamtlänge: 37 cm
    Klingenlänge: 23 cm
    Gewicht: 422 gr.
    Stahl: 1.2550
    Holz: Amboina
    Parierstück: Schmiedebronze


    Scheide: Steckscheide mit Schlupp




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    die bei der Benutzung dieser Messer entsteht.

  • Na, dafür hat sich das Suchen und Warten doch allemal gelohnt :thumbup:!
    Schöne Lösung übrigens mit dem Koppelschuh für die Lederscheide, so kann man sie sozusagen klassisch hinter den Gurt schieben, aber auch anhängen.
    Auch der Schliff sieht wirklich sehr gut aus.


    Richtig schönes Messer, Kompliment!

  • Sehr schönes Messer. :thumbup:


    Von dem Messermacher habe ich noch nie gehört, seine Werke würden mich interessieren. Allerdings gibt seine HP leider nichts her... :|

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

  • Sehr schönes Messer. :thumbup:


    Von dem Messermacher habe ich noch nie gehört, seine Werke würden mich interessieren. Allerdings gibt seine HP leider nichts her... :|


    Die homepage ist noch in der Mache.
    Er hat manchmal ein paar seiner Messer bei "Die Klinge" in Dortmund im Laden liegen.

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  • Die Ontario Bagwell Bowies ala Helle Belle oder Gambler sehen auch nicht übel aus, werden aber wohl nicht mehr gefertigt.
    Warum eigentlich nicht ein klassisches Linder /Hubertus etc. Bowie ??
    Klingenlängen von 15 bis 25 cm Hirschhorn oder Holzgriffschalen,die
    gibt es schon Jahrzehnte und sie haben zumindest die klassische Cowboy-Bowie Form.....

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