Firesteel an beschichteter Klinge?

    Servus!


    Ich bin bastel grad einen Outdoorer für mich. Aus Kohlenstoffstahl. Und den würde ich gerne mal testweise wegen der Korrosionsbeständigkeit schwarz beschichten.
    Ob ich das jetzt selber mit GunKote mache (da habe ich gerade einen Pott bestellt) oder von einer Firma hier in der nächsten Stadt machen lasse (bieten TiN, bzw. allgemein PVD und Plasmacoating an) weiss ich noch nicht.


    Bisher hab ich den Firesteel immer am Ricasso verwendet. Oder ein Stück des Klingenrücken scharfkantig gelassen. Einfach um nicht die Schneide verwenden zu müssen und die dadurch zu schädigen.


    Und wie jetzt bei einer beschichteten Klinge? Nur noch direkt an der Schneide oder geht das trotz Beschichtung?
    Wie macht ihr das?

    Bei meinem Becker Necker hat die Beschichtung durch den Firesteel gut gelitten aber andererseits warum beschichten, ein Messer das benutzt wird rostet auch nicht :D


    Gruß Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

    Metallplätchen gibts keins, weil ich die nackten Mischmetallstäbe verwende und selber Griffe dafür baue oder Halterungen an der Scheide.
    Und das man ein unbeschichtetes Messer so pflegen kann, das es nicht rosten wird, weiss ich auch, mir geht es hier ums ausprobieren. Einfach mal sehen, was machbar ist und wie das dann so funktioniert.


    Also du schabst einfach mit einem beschichteten Teil über den Stab?


    Ich bin auch gerade am überlegen, ob es wohl Sinn macht, einen Teil der Beschichtung z.B. am Klingenrücken wieder abzuschleifen. So eine Art kleinere Rückenschneide für den Firesteel. Gibts das schon?

    Hab das grad mal angetestet(ich schab immer mit einer Kante vom Klingenrücken) :


    -Chris Reeve Mountaineer (hat,soweit ich weiss,GunKote-Beschichtung) : GEHT


    -Extrema Ratio Tanto ( Coating unbekannt) : GEHT


    -CRKT M1 Folder (lt. deren HP TiN-Coating) : GEHT


    -ColdSteel American Lawman Folder ( Coating unbekannt) : GEHT


    Das Cold Steel war hierbei das einzige,an dem sich beim schaben was von der Beschichtung gelöst hat.



    Rolf

    Ich denke es kommst auch stark auf das Messer an, vor allem die "scharfkantigkeit" des Rückens.
    Manchmal kann man auch de Schleifkerbe nehmen wie beim MFS.


    gruß master

    Es gibt nichts gutes außer man tut es. Erich Kästner

    bei der schleifkerbe würde ich aufpassen... Son firesteel macht mal locker 1500grad! Wenn da der stahl nicht über 59HRC hat, brutzelt es!

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

    Rolf, danke dir! Damit kann ich doch was anfangen!


    Ich werde einen recht großzügigen Choil oder eben Fingermulde vor dem Parierelement machen, an dem werde ich eine Kante nicht verrunden. Das reicht normalerweise zum Funken schaben.


    Hawk, meinst du eine Enthärtung wegen der hohen Temperatur oder wie? Irgendwie steh ich bei deinem Beitrag auf dem Schlauch?

    Sorry, ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt.


    Folgendes: Am WE aufm Forumstreffen hat mir, ich glaube Defender, erzählt, er hätte sich beim Benutzen eines FireStells die Schleifkerbe eines Messers weggekokelt. Da ja relativ viel Magnesium in so einem FireSteel enthalten ist, sind die Funken um die 1500 Grad heiß, was dazu führt, dass der Messerstahl an der Stelle einfach ausglüht. Deswegen steht zB. bei Exotecs Feuerstählen drauf, dass die Klinge mindestens eine Rockwell - Härte von 58 oder 59 haben muss, um soetwas zu vermeiden!


    Hoffe, das ist jetzt verständlicher! Den Post habe ich in Physik per Handy gemacht! =)

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

    Und wenn es nur 57hrc hat hält es das Messer nicht aus ?(
    Also ich kann das beim besten Willen nicht glauben, entweder es wird so heiss das die WB beeinträchtigt wird oder eben nicht.
    Da spielt es doch dann keine Rolle ob der Stahl vorher 56 oder 59 hrc hatte...

    An einen Zusammenhang mit der Härte glaube ich jetzt auch nicht. Aber was ich mir vorstellen könnte ist, wenn ein dicker Span glühenderweise an einer schmalen Kante hängen bleibt, das man dann durchaus etwas Abbrand zu verzeichnen hat.

    Fakt ist!
    Nach Benutzung eines Firesteels kann eine Kante eines Messers leicht eingebrannte Kanten erhalten!
    Lässt sich schlecht erklären. Die Stahlkante ist danach halt etwas rund an der Stelle!


    Ich persönlich habe das nicht getestet. Aber ich weiß, daß das passieren kann und habe das schon gesehen! ;)

    Peter ich hab das auch schon getestet und bis auf ein paar dunkle Punkte die sich wegwischen lassen war bei mir nix...
    Habe auf diese Weise schon mit allen meinen Bushcraftmessern (BRKT Bravo1, Scrapyard Yardkeeper, GEK und mein Selbstgemachtes) Feuer gemacht und bis auf die Punkte war da nie was zu bemerken.

    Dann lag es vermutlich am Messer!
    Vielleicht ein Härteproblem oder so?!

    eingebrannte Kanten :rolleyes: Kann ich mir vorstellen, ich selbst hatte schon eingebrannte flecken.
    Nichts Wildes einmal über den Stein und weiter gehts ;)

    mach doch einfach n stück am klingenrücken mit ner art schneide mit nem extrem großen schneidenwinkel, 90° vielleicht. und die schleifst du genau wie die eigentliche schneide nach dem beschichten an, wenn du die nur ein paar cm lang machst wird das denke ich auch noch ein interessanter optischer akzent und damit geht das mit dem feuerstahl garantiert:)

    Am Klingenrücken wollte ich eigentlich nix dazudesignen.


    Aber das Ricasso hat rund 20mm, das werde ich dazu herrichten. Das sollte dann schon auch gut funktionieren!

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