Hallo Zusammen!
Bis dato war ich fleißiger Mitleser. Da ich trotz wasserdichter Recherche nun den
zweiten sinnlosen Fehlkauf getätigt habe, frage ich nun um Rat. Viele Messer
sind schön anzusehen, allerdings stelle ich im alltäglichen Gebrauch fest, dass
Aussehen nichts ist. Ebenso scheinen einige Hersteller die dazugehörige Scheide
als sinnfreies give-away anzusehen.
Allem in allem konnte ich allerdings mein Tagwerk
bestreiten. Vor einigen Tagen ist dann
eingetreten, was ich immer mal innerlich befürchtet hatte, ich allerdings als absurdes worst case
szenario abgetan hatte. Sowas gibt’s ja nur im Film.
Nein eben nicht.
Vor zwei Tagen wurde ich von einem rund 60 kg schweren
Bullterrier angegriffen. Das Herrchen
rief noch: „ Der tut nix!“ … und ich dachte sarkastisch .. ICH ABER!
Das ganze passierte nicht in irgendeiner Hinterhofkneipe,
sondern bei der alltäglichen Gassirunde mit meinem Hund. Die Überreste meines
Hundes liegen, vom Tierarzt zusammengetackert,
im Körbchen. Der wird wieder. Allerdings hat er dieses Glück nur, da ich
eine Dose Pfeffergas , oberster Preisklasse, in der Tasche hatte.
Selbiges hatte ich wegen dieses „absurden“ Szenarios, dann
doch seit Jahren in der Tasche. Um in medias res zu gehen, gab der Bullterrier
erst mit dem letzten Tropfen Pfeffergel auf. Die gesamte Dose hatte ich ihn die
Augen und in den Fang gesprüht. Erst nach einer Minute setzte die Wirkung ein.
Die Frage die ich mir nun stelle:
Was wäre, wenn ich
nicht so gut gezielt hätte, respektive das Auto weiter als 30 m entfernt
gestanden hatte?? – Ich wäre ziemlich am Ar*** gewesen.
Im Folgenden beabsichtige ich nun ein taktisches Messer
anzuschaffen. Als letztes Back up. Als
treuer Leser des Messermagazins sollte es an Ideen nicht mangeln. Allerdings
sollte der Preis dem praktischem Wert in gutem Verhältnis stehen. Im folgenden
schaffte ich ein Walther BUK und ein
Böker Rampage. Die Testbericht werde ich umgehend veröffentlichen.
Ich hoffe, dass ich mit eurer Erfahrung nun das richtige
Messer finden kann.
Ich suche ein Messer:
1.
Es sollte „nicht“ mit dem Waffg kollidieren.
Inzwischen frage ich mich, ob man mit 12 cm in einem solchen Falle überhaupt
gerüstet ist. (Unten folgt Plan B.)
2.
.. sollte es verdeckt zu tragen sein, möglichst
vertikal zum Gürtel. Dabei muss es halbwegs tarriert sein. Das Walther BUK
hängt dermaßen runter, dass man sich draufsetzt. Respektive man beim ziehen
erstmal rumfingern muss… na wo isses denn?
3.
Dann macht das ganze nur Sinn, wenn das Messer
intuitiv gezogen werden kann. Daran scheiterte beispielsweise das Böker
rampage. Wenn der Kollege bei der Waldarbeit nach meinem Messer fragte, konnte
der gleich losgehen und sich einen Kaffee holen.
4.
Gesetz meiner Statur habe ich große Hände. Daran
scheiterte das Walther BUK. Die Handhabung gleicht einem
Geschicklichkeitsspiel.
Ich habe jetzt ellenlang Kataloge gewälzt
und online nach Bildern der Holster gesucht. Daraufhin bestellte ich zweimal
online und bekam nur Schrott. Das Walther BUK wirbt sogar mit der vertikalen
trageweise.
Ein Ladengeschäft welches derart
hochwertige Messer wie ER anbietet, sodass man sie sich angucken kann, ist mir
unbekannt. Ich würde auch 100 km fahren. Hat jemand eine Idee NRW&RLP?
Hat jemand eine Idee, welches Messer diese
Kriterien erfüllt?
Plan B:
1.
Mein Plan B wäre ein ER RAO. „Eben“ beim Bäcker
lässt es sich zusammengeklappt im Holster verstauen. Von der Optik ähnelt es
dann eher einem umgeschnalltenToaster.
2.
Die Klinge ist 12 cm lang, Wirkung wird durch
die Breite der Klinge erzielt.
3.
In der „Deadzone“ könnte ich es dann zusammenschrauben und als
fixed in dem hinteren Holsterfach tragen. Da aber auch die frage, wie leicht
lässt sich dieses öffnen.? Beim Böker Rampage braucht man fast eine Zange, um
den Druckknopf zu öffnen. Anderseits springt bei meinem KW-Holster der Knopf
fast von alleine auf. Wo kann man sich in NRW oder Rheinland-Pfalz das gute Stück anschauen?
Gegen Plan B spricht ganz klar der Preis. So etwas feines
gehört in eine Vitrine.
Vielen Dank & Beste Grüße
Deimos