Zombiedefense Dönermesser!

  • So my Lovelys, mal wieder was aus Buchsis Grössenwahns-Atelier.
    Der ein oder andere erinnert sich vllt. das ich damals meine ersten Messer gefeilt habe.
    Naja nachdem ich dann bei nem Kumpel den Metabo Bs ausprobieren durfte habe ich ziemlich geflucht, soviel Zeit verschwendet zu haben :D
    Naja danach habe ich mir Flux einen zum anstehenden Weihnachten schenken lassen und da war eigentlich schon klar, jetzt wode n Maschinchen hast hauste aufe Kacke und machst was schönes unnützes großes :D Im blauen gabs damals ein Messer was ich extremst cool fand, das Streckmuck von Hano und so war auch irgendwie klar, dass ich ein Tanto mache, damit es am Ende auch möglichst gross wird. (Hat mir ja damals keiner gesagt, das der Tantoschliff der schwierigste von allen ist :russroul: )
    Ja designtechnisch gabs da keine grossen Probleme, ist ja nicht viel dran an einem Tanto, am Rücken bin ich dann irgendwie mal abgerutscht und hab da eine Macke reingehauen, daher auch die Schor hinten drauf, aber ich find es passt.
    Tjoah sonst noch was?
    Ajo ok, die erste Addresse wo es beim härten war hat mir das Ding krumm und mit Ausbruch zurück geschickt. Daher musste ich das Messerle bei meinem Härter des Vertrauens (Peter Stienen) noch richten lassen. Dadurch sind ein paar Macken bzw Hammerschlag Abdrücke auf der Klinge, das ist für mich aber ok. Durch das rausschleifen des Ausbruchs und das Verziehen der Länge nach hat die Klinge nun eine leichte Innenkurve, aber das ist für mich auch ok.
    Ja nagut viel geschwafelt, jetzt noch eben die Daten:


    Holz: Wenge (der letzte Rest :( Das ist wirklich sehr schönes Holz wie ich finde, muss ich unbedingt neues bestellen :) )
    Gesamtlänge: 66cm
    Grifflänge: 16cm
    Klingenlänge: 49cm
    Schorlänge: 22cm
    Klingenbreite: 50mm
    Gewicht: 960-980gramm, quasi 1kg


    Wie gefällts euch ;)


    Mfg Pascal
    Ps: Ganz vergessen, der Name Dönermesser kommt von meinem Bruder dem Arsch. Da machste son fieses grosses Messer, sitzt seit 3 Stunden am satinieren im Zimmer, kommt der rein und fragt ob man jetzt Dönermesser baut. Der Sack ^^





    "Konstrukteur von titanenhaften Endzeitwaffen" + "mit empfindlichem Magen"
    Juchten, 2011 + Der Uffpasser, 2012 ;)

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  • Dein Samurai-Schwert fürs Zombie-Döner gefällt mir außerordentlich gut! :thumbup:


    Klingenform und Proportionen sind Klasse und der schöne Wengegriff sieht auch sehr griffig aus.


    Well done!

    NIVEAU ist keine Creme!

  • Schön dasses euch gefällt, hab schon geahnt das ich mit meinem Grössenwahn hier richtig bin ;)


    Ja Zombie Döner, da habe ich auch schon dran gedacht, habe aber keine Abhandlung über den Verzehr von Zombiefleishc gefunden bei Google, dürfte aber doch ansich gehen nachdem es über 90°C erwärmt wurde, oder? :)

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  • Naja das schwierige am Tantoschliff ist, das er unheimlich genau gerade sein muss. Du siehst an der Schleifkante jeden kleinen Schnörkel und jeden Absetzer. Ich hab gerade ein neues grosses Messer in Arbeit und oben an der Schleifkerbe ist bestimmt im grossen und ganzen nicht mehr als 2mm Spielraum auf der ganzen Länge, aber man sieht es sofort, weil es nicht gerade ist. Wenn du einen gerundeten Anschliff hast sieht man nicht so genau ob der Abstand zwischen Schneide und Schleifkante überall genau gleich ist, bei 2 paralellen geraden aber siehst du das sofort. Bei runden Schliffen kann man auch ein bisschen schummeln, wenn man an einer Stelle den Schliff zuweit hoch gezogen hat kannste das im Bogen rausschleifen, bei einer geraden musste die ganze Seite rausschleifen :)
    Das ist so ähnlich wie wenn du auf Papier 2 Punkte Freihand verbinden musst, einmal ein gerader Strich und einmal einen Bogen. Die gerade ist immer etwas knitterig aber die Rundung kann man gut machen weil da keine "geometrische" Form vorgelegt ist, da gibt es viele möglichkeiten dasses harmonisch aussieht. Ich hoffe du weisst was ich meine und ich hab jetzt nicht zuviel geschwafelt :D


    Das ist übrigens nur meine persönliche Erfahrung, kann natürlich sein, dass das jemand genau anders sieht :)

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  • So rein von den Fotos her der schönste Griff, den du bislang fabriziert hast. (Aber wahrscheinlich wieder mal zu fett für meine 8er Patschehändchen)


    Die Klinge is krank (im positiven Sinne), aber ausbaufähig: Die Form des Klingenrückens würde mich verleiten, diesen auch noch á la Tanto anzuschleifen... :sharpen:


    Was noch fehlt, sind Praxiserfahrungen.
    Wer leiht Buchse mal sein Busse/Scrapyard/Swamp Rat/Scheddereider zum fuzzy-sticks-schnitzen? :pileskulls:

  • was eine Klinge. Was solls aber auch, Du bist ja auch kein Schwächling. Ein Kilo ist natürlich ein Wort daß man so stehen lassen kann, da brauche ich im Prinzip nur die Länge der Klinge zu wissen, den Rest kann ich mir dann gut vorstellen. Ich kann mir auch das Problem mit dem Verzug gut vorstellen, kann es eventuell sein daß die Klinge nicht komplett durchgehend im Feuer erwärmt wurde. Das ist kein Vorwurf nach irgendeiner Richtung, aber die Verzugprobleme kommen mir nur allzu bekannt vor, erst als ich mir ein Langfeuer gebaut habe wie die Japaner es auch benutzen, bin ich davor fast ganz gefeit.


    Aber zum Messer, saubere Arbeit, die Problematik mit dem geraden Schliff hast Du aber gut hinbekommen, obwohl ich mir da auch einen oder anderen Fluch beim Schleifen vorstellen kann. Manchmal gäbe ich auch alles für einen Kreuztisch und eine anständige Fräse, aber irgendwie kommt man sich dabei wie ein Schlosser vor. Wenn ich an solche Maschinen denke, sehe ich immer irgendwelche Mitt- oder Endvierziger mit Brille auf der Nasenspitze und grauem Kittel, für die es keinen Unterschied macht ob sie gerade eine Klinge einspannen oder ein Stück Welle planfräsen oder -schleifen.


    Mach weiter so, irgendjemand muß ja noch Klingen in der Königsklasse machen, die kleinen tun zwar auch ihre Arbeit, aber es ist mit kleinen Messern wie mit Fliegen, man sieht einfach zuviele davon. Und denk immer dran, ein großes Messer kann die Arbeit eines kleinen machen, aber ein kleines kann nie die Arbeit eines großen machen.


    Viele Grüße und hoffentlich bis bald einmal


    Roman

    panta rhei

  • Da darfst Du Deinem Bruder nicht böse sein, eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Dönermesser ist mit dem kurzen Griff, dem Verzicht auf ein PE usw. ja nicht ganz von der Hand zu weisen.
    Wenn Du das Ding führst, mußt Du Deinen Nick dann aber auch folgerichtig auf "Büchsünklöppör" ändern :)


    Nein, ohne Jux, das Messer macht mir auch Spaß, ich mag ja richtig große Messer auch gern.
    Da braucht es aber wohl wirklich Kraft im Handgelenk, um das Kilo nach halbwegs dirigiert zu bekommen - wo liegt denn der Schwerpunkt? Schätze, so etwa 15 cm vor der Griff-Vorderkante?


    Wenn Du damit nicht gerade massives Schneidgut hacken willst, würde ich den Bereich der oberen Schor schärfen, das wäre so praktisch wie optisch stimmig....

  • hallo Micha,


    ich hatte, wie gesagt, die Möglichkeit sowohl Macher als auch eines seiner Messer, dieses Jahr bei einem sehr schönen Treffen im heimischen Wald kennenzulernen. Beide machten einen handfesten Eindruck auf mich. Das Messer, obwohl auch ein "sattes Teil", lag hervorraged in der Hand, wenn auch nicht unbedingt die Ideallösung für Handschuhgröße 7. Was soll ich sonst noch sagen, Stabilität wem Stabilität gebührt.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

  • Herlich Roman, deine Beiträge lesen sich immer wie ein gutes Buch :)
    Ja der Verzug war nicht seitlich sondern der Länge nach, aber das liegt glaube ich in der Natur der Sache, hochkant lässt sich sowas schlecht eintauchen.
    Mit dem Anschliff, ja da habe ich geflucht aber man merkt schnell, besonders da es meine erste BS Arbeit war, das es nicht so wird wie man will, da gibt man sich dann schnell mit weniger zufrieden und überschmirgelt einfach die Schleifkante, dann isses halb so wild :D


    Schön dasses euch gefällt :)


    Ja das mit dem Kilo, da habter schon recht, das zieht im Handgelenk. Gross führen tut man es eh nicht, wenn man damit zuschlägt lässt es sich nicht besonders gut bremsen, da kann man nur ausschwingen und einen neuen Schlag ansetzen.


    Micha: War schon gut geraten, es sind 13cm bis zur Griffkante, wieder ein Pluspunkt für die Schor, sonst wäre es wohl noch schlimmer :) Aber gut, ich muss gestehen ich bin kein grosser User, meine Messer müssen mir nur gefallen, ich nehme da beim "designen" kaum Rücksicht.


    Mephster, der Griff liegt gut in der Hand, bestimmt auch in deiner :), ich war ja schon schwer verleitet wieder so einen grossen klobigen Griff zu machen aber hab mich dann nochmal zusammen gerissen ;)
    Was soll ich sagen, die Klinge ist schon bescheuert aber die nächste in Arbeit ist kaum besser :D


    Mfg Pascal


    Edit: Ach garnicht gesehen, hier wird sich ja über mich unterhalten :D
    Ja war ein wirklich nettes Treffen und ich hab mich wunderbar mit Roman bei 2-3 Plastikflaschen Bieren von Aldi unterhalten :) Ich hatte damals das Captain Hook Messer und meinen Klopper dabei, der Griff des Hook Messer ist normal gestaltet aber der Griff des Kloppers ist tatsächlich etwas gross geraten, das hat mir auch jeder der es in der Hand hatte als erstes gesagt :D aber abgesehen von der Grösse liegt es wirklich gut in der Hand.

    "Konstrukteur von titanenhaften Endzeitwaffen" + "mit empfindlichem Magen"
    Juchten, 2011 + Der Uffpasser, 2012 ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Buchsenklopper ()

  • wenn es wieder ums Härten geht, komm einfach vorbei und härte es selbst. Bei mir kannst Du über einen Meter Stahl gleichmäßig in einem Feuer erwärmen und auch hochkant abschrecken, ob in Öl oder in Wasser. Wie schon ein paarmal gesagt, mein großes Vorbild ist Yoshihara, ich werde nie sein Können erlangen, aber zumindest seine Arbeitsbedingungen was Feuer und Abschrecken betrifft, die habe ich in die Tat umgesetzt.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

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