Heute musste sich ein Haumesser bewähren, das eine ziehmlich abenteuerliche
Entstehungsgeschichte hat.
Am Anfang stand der Kontakt zu einem jungen Mann der seiner nepalesischen Frau
in Ihre Heimat folgete und den Entschluss gefasst hat in Deutschland
handgefertigte nepalesiche Messer zu verkaufen.
Ich erbot mich ein paar Entwürfe zu erstellen und im Anschluss auch die Messer zu "testen"
Ebeso war/ist MIchaM (hier aus dem Forum) mit bei dieser Aktion beteiligt
Die Entwürfe wurden umgesetzt und ich erhielt einen "Sack voll Messer"
Die Messer sind nicht überl, aber nicht vertiebsfähig für den deutschen Markt.
Aber ein Design vom MichaM hatte es mir doch sehr angetan, voer allem von der KlingenForm her.
Leider war der Griff nicht optimal. Der Erl (Flacherl) überragte das Griffmaterial und
die Stahlkanten schnitten unangenehm in die Finger.
Also habe ich das Messer umgebaut.
Den Griff (ein Flacherl) habe ich abgemacht und den Erl für einee Spitzerlkonstrukrion Vorbereitet.
Hier nun mal die Daten des Messers im jetzigen Zustand
Klingenstahl: 5160 Truck-Feder
Klingenstärke: 7,5mm Flachschliff leicht ballig
Klingenhöhe: 5,5cm
Klingenlänge: 27cm
Grifflänge: 19,5 cm
Griffmaterial: Hickory (Stielende eines Gränsfors Zimmermannsbeils)
Nach dem Umbau und Umschliff im Sallzbad gehärtet.
Ansprunghärte 60 HRC
Angelassen auf 55 HRC am Rücken und 57 HRC an der Schneide.
Erl und Rückenübergang 48 HRC.
Alles gemessen!
Falls Jemand Bedenken bezüglich der Stabilität hat, Der Erl ist 12cm lang 7,5mm stark und 2,3cm hoch.
Soweit die Vorgeschichte
Heute also haben ich und mein Sohn dieses Haumesser mal auf "Herz und Nieren" geprüft
Auf unserem Grundstück stand der Herbstschnitt an und das Haumesser hat seine Leistungsfähigkeit
sehr beeindruckend unter Beweis gestellt.
Geschlagen wurden 6 Anhänger voll Schnittgut (ohene die Stämme die auf die übernächste Grillsaison warten)
Das waren mehr als 6 Stunden Arbeit und 2/3 der Arbeit hat das Haumesser gemacht.
Mit von der Partie waren eine Gränsfors Forstaxt (klein) und eine Fiskars-Säge
Das Haumesser durchtrennt mühelos einen 6cm starken Buchenast mit einem Schlag.
Ein 11cm starker Ast war mit dem 2. Schlag sauber abgetrennt
Am Ende des Tages hat das Messer noch einen Hokaido-Kürbis zerkleinert und
eine Zwiebel in feine Würfel geschnitten. Alles natürlich ohne nachschärfen!!
Danke für das tolle Rezeptan Oskar.
Am Tagesende rasiert das Messer nicht mehr, aber es hat noch immer eine wunderbare Gebrauchsschärfe.
Es gibt keine Ausbrüche und auch keine Flachstellen oder umgelegte Schneiden -Teile.
Fazit: Das Messer ist der absolute Wahnsinn!! yes!
Ach,ja, die Gränsfors schlägt sich auch nicht schlecht. :biggrin:
Aber das war (mir) ja bekannt. Ist ja schließlich schon ´ne Weile bei mir.
So nun lasst Bilder sprechen.
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