Opinel No. 12 & Carbonfolie

  • Nachdem mein Opinel No.12 so richtig zerschrammelt am Griff aussah, habe ich heute ein paar Feldversuche mit Carbonfolie gemacht.


    Ich war absolut erstaunt, wie leicht und problemlos sich das Zeug verarbeiten lässt.
    Mit dem Föhn wird es weich und nachgiebig, härtet danach sofort aus, lässt sich aber trotzdem nach erneutem Erwärmen auch wieder problemlos lösen und fixieren.
    Wieder erstarrt klebt es wie der Teufel und hält bombig.


    Sieht gut aus und verbessert die Griffigkeit ungemein.


    Schließlich bekam das Opinel noch eine kurze Kydexscheide, zur Befestigung am Rucksack oder einer Hosenschlaufe und eine Bohrung für eine Fangschnur verpasst.


    Hier seht selbst (die Farbe der Folie ist übrigens Braun, gibt es aber auch in zig anderen Farbvarianten).
    DSC00174.JPG


    DSC00173.JPG

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • Das sieht sehr gut aus. :thumbup: Kannst du vielleicht noch etwas zur Bezugsquelle der Folie schreiben und evtl. noch weitere, technische Details (Dicke, Klebeart, andere mögliche Verarbeitungsweisen ...) angeben?



    Gruß
    Stefan

    „Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, daß man gezwungen ist, ununterbrochen dazuzulernen.“

    Kopportunist #0072

  • Schaut cool aus!
    Ich hätte allerdings das Stück Griff, das hinten noch raussteht auch noch beklebt (falls das mit der Folie möglich ist).

    A knife isn't really yours until it spilled your blood.

  • Hinten auch zu verkleben habe ich versucht, ich war allerdings mit dem Ergebnis nicht zu 100% zufrieden, da Überlappen schlampig aussah, ich aber weder die nötige Muße, noch das nötige Werkzeug greifbar hatte, um ein genaues Abschneiden und Stoß an Stoß verkleben leisten zu können.


    Durch das Schneiden der Folie genau am Rand der "Fischschwanzrundung" entsteht aber ein netter Effekt und es gefällt mir nun ausgesprochen gut.


    Die Folie selbst stammt von diesem Shop:


    http://www.architekturfolien.de/


    Ein Quadratmeter der Folie kostet allerdings auch 70.- Euro.


    Ich kam an ein ordentliches Reststück der Folie von einem Kollegen, der sich Fahrzeugteile mit dieser Folie bespannt hat.


    Wie bereits geschrieben, ist eine Verarbeitung der Folie extrem einfach, da sie unter Wärme (ein normaler Föhn) butterweich wird und sich blasenfrei aufreiben lässt. Nach wenigen Sekunden härtet sie wieder aus und man kann sich auf diesem Weg cm für cm voranarbeiten und selbst schwierige Kanten und Rundungen auf verkleben. Zusätzlich ist sie im erwärmten Zustand auch extrem dehnbar (und behält auch nahezu vollständig den im gedehnten Zustand erreichten Verarbeitungszustand).


    Man benötigt eigentlich nur ein exaktes Maß und ein sehr scharfes Messer / Skalpel.

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • Das ist echt eine sehr schöne Arbeit!!! Da ich gerade vom "Klingenätzfieber" gepackt bin auch eine gute Anregung die Griffe mit Folie zu verschönern :D



    Gruß


    Dan

    Hoschferatu - Argentonaut - STANoholic - Spyderman

  • Sauber gemacht aber nicht meins. Mir gefällts "Klassisch" besser. :whistling:

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