Bilderthread für Juchten aka Romans Messer

  • Die sind beide sehr schön! :thumbup:


    Aber stimmt, Kay, das links ist wirklich ein Traum :)


    Der alte Scagel, der so wenig zu Lebzeiten von seiner generationenlang stilprägenden Handschrift hatte, wird vielleicht von seiner Wolke herunter lächeln, wenn er nicht zu brummig dazu ist...

  • Endlich kann ich hier auch was beitragen. Seite einer Woche in meinen Händen, ein Jagd- und Revierallrounder aus Juchtens Schmiede.


    Klingenlänge ca. 16cm, Griff aus Leder und Horn, Parierelement aus Damast. Die Rose schließt den Griff perfekt ab und erlaubt auch, den Griff zum Hacken ganz hinten zu fassen. Haptisch und optisch ein Traum. Ebenso die rustikale, stabile Lederscheide. Ein kleiner Gummizug hält den Verschluss offen, so dass das Messer auch einhändig versorgt werden kann.


    Grobe Arbeiten sind bei solch einem Messer natürlich kein Problem, dank der Dimensionierung der Klinge sind aber auch feinere Arbeiten kein Thema. Schneidet wie durch Butter und hält die Schärfe sehr gut. Hab die Woche gut getestet, Fallenbau, Revierarbeiten, Aufbrechen und Häuten etc gingen damit sehr gut von der Hand., nachschärfen war nie nötig. Klar gibts für alles spezialisierte Messer, aber ich wollte eines für alles, und das hier triffts perfekt.


    Danke Roman!

  • Sind es nicht einfach Gute, HANDWERKLICHE Messer? Und man hat nie "Angst" sie zu benutzen :D
    Glückwunsch zu diesem schönen Messer!
    Beste Grüße vom Cowboy

    "Wir sind wohl alle für das geschaffen, was wir tun" - Ernest Hemingway


  • Das hat heute die Weihnachtsfrau gebracht :)


    Ein Juchten, ursprünglich mit Anleihen ans M3-Trench-Knife von Roman für "Bootsmann" gemacht, der es dann kürzlich hier angeboten hat.
    Also im Auftrag von Mrs. Santa zugeschlagen, die es dann aber leider sofort beschlagnahmt hat bis heute :)


    Vereint für mich Merkmale des M3 mit denen österreichischer Grabenmesser und italienischer Arditi-Messer.
    Insgesamt ein schnörkellos-ernsthaftes Messer....



    Eine Art M3 ist seit Jahren im Gebrauch der Fremdenlegions-Fallschirmjäger, und ich wollte schon länger so eins kaufen, Maserin bietet gute Neuauflagen der ursprünglich von Fox für die Legion gebauten Messer an. Aber ich hab dann immer gezögert: Die Originale sind halt typische Massenware für den amtlichen Beschaffer. Und ich weiß, daß oft genug Legionäre (die sich das erlauben können und wollen) eben gerade etwas Besseres bei so profunden Machern wie Roman oder auch Thomas Braunagel gesucht und gefunden haben. Nun hab ich ja einige ausgezeichnete Messer von Roman, und in der Größe führt man ja eh immer nur eins zur Zeit. Warum also dann wegen Interesse oder meinetwegen Romantik bezüglich der Truppe deren Standard kaufen, wenn sie selbst was Solides suchen, soweit es geht?
    Tja, dann kam mit diesem Messer hier die "Punktlandung": Etwas im Stil ihrer Kampfmesser - und aus der richtigen Quelle.
    Klinge und Ledergriff sind wirklich eine ganz andere Liga als ein M3 von der Stange, ob nun von Böker, Ontario oder Maserin.




    Und es passt auch sehr gut in den Bestand und harmoniert insbesondere mit dem "Rover", das ein Randall zum Vorbild hat (Crider Special, hier in einer kompakten Wunsch-Version mit oberer Schor)




  • Guten Abend Micha


    Super schön und vor allem deine Präsentation. :love:
    Roman hat einfach ein Händchen dazu. :thumbup:
    Vive la France (Micha).


    LG


    Sacha


    P.S: Muss Dir mal meine MAT 49 ausleihen. ;)

    „Wenn du Frieden willst, redest du nicht mit deinen Freunden. Du redest mit deinen Feinden.“

    Einmal editiert, zuletzt von suomi70 () aus folgendem Grund: Etwas vergessen

  • Ich habs gestern noch ein wenig "gestreichelt", also etwas poliert....nicht mit Kamelöl - oder wie das Zeugs heißen mag :) - und auch nicht mit chinesischer Seide oder Hightech-Tüchlein, sondern ganz altmodisch (...eben Micha...) mit Stahlspülenreiniger und einem Geschirrtuch :)



    Trotz meiner bescheidenen Ablichtungskünste kann man nun die Hamon viel besser erkennen, die sich auf der Klinge zeigt.
    Allein dafür hat sich das Liebkosen schon gelohnt :)




    Tante Edit legt noch mal einen Vergleich zwischen zwei M3-inspirierten Messern nach, nämlich dem Juchten und dem Gerlach WZ.98 Z....
    Deutlich wird die höhere und massivere Klinge des Juchten bei ansonsten relativ ähnlichen Längenmaßen, außerdem die längere Rückenschneide:


  • Und noch zwei "Famlienbilder" meiner Ledergriff-Juchtens.


    Zuerst eins mit jeweils einem großen und einem kleinen Bruder...


    Das große Old Merc und das kleinere M1 nehmen die Idee der Vietnam-Bowies auf (...die wiederum die alten Ideen us-amerikanischer Jagdmesser von Case und Marbles aufgenommen haben, die Geschichte setzt sich fort....)



    Und das gestern hinzugekommene M3-Legion und das kleinere Rover (nach dem Randall Crider Special) nehmen die Grundidee von Armeemessern der beiden Weltkriege auf, Grabenmessern aus Österreich, den Arditi-Messern, dem us-amerikanischen M3 und seinen Nachfolgern, die noch heute ihren Dienst bei Militäreinheiten verrichten.




    Und dann gesellt sich zum Familienbild noch das rückenspitze "Taiga" hinzu, angelehnt an nordische und russische Klingenformen, die wiederum Verwandtschaften zu bestimmten asiatischen Formen haben, also ein echtes Crossover-Modell :)
    Der Griff, in den Roman wirklich einen Haufen hochpräziser Arbeit investiert hat, besitzt milimeterteilgenaue Fingermulden (die NASA leiht sich das Messer zuweilen zum Einmessen von bestimmten besonders präzise zu bauenden Satellitenteilen aus...) in einer asymmetrischen Ausführung, so daß sie die Finger auch über die Griffunterseite noch ein wenig hinaus auf der Seite führen und orientieren. Randall macht das bei einigen besonderen Modellen...


    Ich hab ja nun Lederscheibengriffmesser von diversen Herstellern - SOG, Blackjack, A&R, Kizlyar, Linder, John Nowill - darunter auch sehr bekannte und mittlerweile gesuchte Modelle, aber Referenz für Ledergriffe bleibt Roman für mich.


    Begonnen hat die "Serie" für Roman und mich mit dem bullig-kompakten M1, auf meinen Wunsch hin ca. 8mm stark und faktisch manuell unzerstörbar. Schneidet vielleicht nicht optimal Sashimi, dafür aber alles andere mit überraschender Schärfe, Speckscheiben werden genau richtig. Wenn man bereit ist, draußen in so ein Messer und Scheide ein gutes Pfund Ausrüstungsgewicht zu investieren, hat man damit zeitlebens etwas, auf das und mit dem man bauen kann...alles und immer.

  • Großartige Messer, ich durfte sie ja schon mal befingern.
    Übrigens auch ausgezeichnete Wurst, wenns die gleiche ist wie die probierte :thumbup:


    Ich möcht Dich ja gern mal in Tiger Stripes und mit einem davon in Deiner Wildnis sitzen sehen :)

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