bin heute über 3sat auf dieses geniale Projekt gestoßen.
Seit 1997 bauen ein paar „Spinner“ eine Burg original getreu nach, mit den Mitteln der damaligen Zeit. Wirklich beeindruckend, wie ich finde.
Jetzt hoff ich nur dass ich es in den richtigen Bereich gestellt habe.
Mittelalterliche Technik
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Jaja... die Franzosen. Wenn sie mit der Burg fertig sind, wollen sie eine Kathedrale angehen.
Und weil uns Österreichern nichts eigenes einfällt, machen sie grad ein ähnliches Projekt in Friesach/Kärnten.
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Hab den Beitrag auch gesehen und fand ihn recht interessant, auch die Doku danach über den Nachbau eines mittelalterlichen Kranes. So was fällt unter "experimentelle Archäologie". Was mich u. a. in dem Beitrag über die Burg beeindruckt hat, war z. Bsp. der Meßstab des Bauleiters oder diese Schnur mit den Knoten, mit der man die einfachsten Grundrechnungen machen konnte - mir ist die Bezeichnung dafür entfallen.
Überhaupt finde ich "experimentelle Archäologie" sehr interessant - sei es nun z. Bsp. der Nachbau eines Semnonen-Dorfes in Brandenburg oder eines frühmittelaterlichen Fürstenhofes in Thüringen -, zeigt es uns doch, woher wir kommen und daß unsere Altvorderen keineswegs nur die fellbehangenen und ständig saufenden Barbaren waren, zu denen sie gerne verklärt werden. Im Gegenteil, Unsere Vorfahren waren zum Teil sehr begnadete Handwerker, die sehr wohl Höchstleistungen vollbracht haben. Ich erinnere da ganz gerne an die Arbeit meiner Ex-Reenactmentgruppe Ulfhednar. Vor kurzem wurde im Blauen mal eine sogenannte Goldgriffspatha mit Schlangendamast gezeigt, die vor ein paar Jahren von Markus Balbach nach historischen Vorgaben für eines unserer Mitglieder nachgeschmiedet wurde und dem Original sehr nahe kommt. Ein Besuch auf der Ulfhednar-HP zeigt einen Großteil der Replikas der Grabbeigaben aus den Gräbern jener Zeit (5. bis 8. Jh. n. d. Z.).
Grüße,
Church -
Zitat
oder diese Schnur
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechenseildas hat mir auch total gefallen, weil so hätten wir in der Schule schneller Rechnen gelernt als so.
Zitatdanach über den Nachbau eines mittelalterlichen Kranes
ja ich auch. Der Spacko hatte ja nur Panik das was passiert...typisch Anti-Techniker :loser -
Da sieht man wieder einmal, daß man es auch kompliziert haben kann, wo es doch so einfach ist. Ts... :tellem:
Ja, daß der Vollpfosten Schiß bekommen hatte, weil durch das verwendete Frischholz das Gewicht um ein Vielfaches steigen würde, hab ich auch mitbekommen. Aber die ausführenden Handwerke hat das gar nicht gejuckt; die haben einfach drauf los gebaut. Fand ich super!
Grüße,
Church -
ich auch...Schwuchti LOSEEEEEEEEEEEEE
Zumal frisches Holz ist zähler, aber OK...und Warum zum Teufel sollte man das ganze Teil aus Eiche bauen
Fichte, Buche...... -
Der Beitrag hat mich wirklich fasziniert. Es ist immer wieder erstaunlich, was mit Idealismus, Disziplin und Ehrgeiz zu erreichen ist.
Zugegeben, über Sinn und Unsinn dieses Projekts kann man streiten. Und nen (kleinen oder etwas größeren) Schuss hat vermutlich jeder der Teilnehmer. Aber wer hat den eigentlich nicht ?Interessant ist zudem, welche imposanten Bauwerke mit vermeintlich einfachen Mitteln errichtet wurden und Jahrhunderte später immer noch stehen. Ok, der Zeitansatz ist üppig. Aber das Projekt sieht vielversprechend aus...
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Das geht auch kleiner: http://www.diorama-clervaux.com/indexplanDE.html sorry, das war ein innerer Zwang!
Nein im Ernst, ich habe mir gestern den ganzen Thementag in 3sat gegeben da mich das Thema Mittelalter, Burgen, Ritter und das Leben in dieser Zeit allgemein fasziniert. Und wenn Menschen in der heutigen Zeit sich einem so umfassenden Projekt widmen haben sie meinen allergrößten Respekt!
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jup meinen auch....
und ratet mal ...ich will jetzt auch eine BURG
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So ein bisschen Spinnen ist doch ganz interessant. Das haben wir vor etlichen Jahren geplannt und auch gebaut! Alle Arbeiten sind traditionell ausgeführt. Ohne E-Werkzeuge und mit annähernd klassisschen Materialien.
http://www.runneburg.de/steinschleuder.html
Besonders möchte ich das Schußvideo erwähnen.
Die Bau-Idee wurde bei der Sicherung und Instandsetzung der Burganlage gefaßt. Sozusagen Abends bei Wein, Weib und Gesang.
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Die Schleuder auf der Runneburg kenne ich; anno 2005 hab ich sie während des Metal - Open Airs (u. a. mit ODRÖRIR, MACBETH) in Augenschein nehmen dürfen. Echt beeindruckendes Teil!
Schön, einen ihrer Erbauer hier in unseren Reihen zu wissen.Grüße,
Church -
:drool: "Steinschleuder" nämlich... Da muss ich mal hin....
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Wo ist die Schleuder eigentlich hingegangen ? für 25000 € eigentlich ein Schnäppchen,dann habe ich Bilder vom Abtransport gesehen und es sah für mich so aus als wäre auch schon einiges weggegammelt.
Damals habe ich auch davon gehört das der Hauptbaum aus Esche aus Dänemark geholt werden mußte,weil in Deutschland es keinen in der Länge gab aber dieser noch gestückelt werden mußte.
Vor ca.3 Jahren wurde ich aber aufgeklärt das es z.B. um Wismar Eschen gibt die einen Baum von 23 Metern ohne weiteres hergeben.Siehe auch hier:
http://www.wollmanufakt.de/Gruß Maik
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ich habe gestern einfach zu spät zugeschaltet, ich war erst im Mittelalter als der Henker anfing seinem Beruf nachzugehen.
Daß mit der Burg habe ich schon mal gesehen, da steckt allerdings keine Spinnerei dahinter, sondern handfeste Berechnung. Soweit ich weiß lief das zuerst als eine Arbeitsloseninitiative, aber mittlerweile ist die Baustelle ein richtiger Touristenmagnet. Was mich beeindruckt hat war die Arbeitsunfallstatistik auf dieser Baustelle, wo ja alles von Hand zu Fuß gemacht wird. So gut wie keine Unfälle, das ist vermutlich das Produkt von ruhiger besonnener Arbeit, wo keine Terminarbeit gemacht werden muß und Maschinen die Bauarbeiter in Stücke hacken oder sonstwas.
Viele Grüße
Roman
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Hallo Leute,
bei uns in der Bodenseegegend ist auch ein ähnliches Projekt geplant. Der Bau ein karolingischen Klosterstadt des 9. Jahrhunderts nach dem Vorbild des historischen Klosters St. Gallen:
http://www.messkirch.de/ceasy/…main.php5?cPageId=673</a>http://www.suedkurier.de/regio…erstadt;art372566,4571386
Das ganze Projekt soll runde 40 Jahre dauern und nur mit den Mitteln der damaligen Zeit realisiert werden. Ich glaube es ja erst, wenn´s mit dem Bau losgeht.
Viele Grüße
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