Griffschalengestaltung..grooves,texturiert,...wie wirds gemacht.how to do thread

  • Hi,
    da ich mich am Feiertag wiedermal darüber geärgert habe, wie wenig Infos man eigentlich zu den diversen Griffgestaltungen findet,habe ich mir gedacht, so ein thread der sich nur damit beschäftigt, wäre doch cool


    Also das mal genauer drauf eingegangen wird,wie das gegroovte finish entsteht,wie man irgendwelche Muster reinschleift,fräst BZW das man konkrete Fragen stellen kann,wie etwas gemacht wird+was für verwendet wurde


    Wie man so etwas macht:


    findet man z.B hier:
    http://www.jerzeedevil.com/forums/showthread.php?t=49658


    ob man jetzt Bandschleifer nutzt od Dremel mit Schleifrollen ist egal.
    Nur am BS wirds feiner,wenn ich es auch mit dem Dremel leichter finde,da mehr Kontrolle..leider gibts beim Dremel keine soo feinen Körnungen


    od wies Anso macht:


    http://www.youtube.com/watch?v=xXrjPlSkwIE


    wohl leichter am liegenden Schleifer


    son finish finde ich auch gut:
    http://customtacticals.com/wp-…/02/strider_msc_rc_03.jpg


    Aber ist das gefräst od auch reingeschliffen ???


    od das hier:


    Wie wird das gemacht?


    Bzw das hier:





    das finish hier von Martin ist wohl gefräst und od geschliffen





    ODER wie entsteht das bekannte Flaschengriffdesign?
    Also diese Griffe mit dem Bauch in der Mitte..finde gerade kein Bild..
    Das man dazu zuerst am gr Kontaktrad schleift um den Bauch auszuformen+dann am freilaufenden Band alles abrundet,steht auch so nirgends...



    wäre eben interessant bei der ein od anderem Griffform zu wissen, wie und vor allem womit es gemacht wird.


    gibt ja zig Aufsätze für Dremel ,Oberfräse und Co. alles kann man sich ja nicht nur zu Testzecken kaufen,also wie gesagt Infos und Anleitungen wie man was und womit macht, wäre doch ne gute Sache ,oder?


    lg
    Fred


    p.s n paar Bilder habe ich mir aus div.Thread geborgt.Wenns jemanden stört lösch ichs :whistling:

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

    3 Mal editiert, zuletzt von zingzong2005 ()

  • gute frage


    ich kämpfe auch gerade damit herum
    Martin hat mir gemailt das er einen fräsmotor in einer halterung hat mir einem kugelfräser und die griffschalen in der hand hat ( gibt bessere kontrolle als den fräser zu halten und die schalen einszuspannen)
    hab auch schon ansomäßige probiert, die werden nicht so schlecht nur ist der fräser zu rauh um ein schönes finish zu erhalten. außerdem wenn er zu schnell läuft gibts brandspuren auf dem griffmaterial.
    ganz super toll finde ich eine fase entlang des griffes so wie john gonzales das macht. ist aber auch nicht so einfach um ein wirklich schönes ergebnis rundherum zu erzielen.



    ich mir so eine fräserhalterung gebaut. ist aber auch nicht optimal.

  • Kann man die "Standard Grooves", also ganz einfache, denn nicht mit einem Arsenal an Feilen und Raspeln aus´m Baumarkt machen? :scratch: Ich hätte es zumindest so versucht und am Schluß die Grooves mit 400er Schleifleinen gefinisht. Habe auch schon oft überlegt mir selber Grooves auf einen Griff zu machen, hatte bis jetzt aber immer zu viel Schiss dann das ganze Messer zu versauen. Und einen Dremel hab ich leider nicht. Finde den Thread jedenfalls gut, so können alle mal von ihren Erfahrungen berichten und die Ergebnisse zeigen ;)


    @ tomsawyer: die Vertiefungen auf den Backen sehen ja richtig klasse aus, erinnert mich ein wenig an die Griptilians von Willkins. Sehr schön :thumbup:

  • Tom: Kugelfräser..genau son Teil suche ich..welchen Durchmesser hat der bei dir?
    Sieht GUT aus! vielleicht wäre auch so n Dremel Bohrständer gut für die Zwecke,da man kontroliert absenken könnte..ansonsten zur Not das ganze mit Bohrmaschine +Ständer, oder nur Bohrmaschine+die im Schraubstock......sollte auch gehen..mal testen
    muss mal son Kugelfräser besorgen..


    Sharpix: ja kann man schon machen,aber ist eben mühsamer und Zeitaufwändiger.besser aber mit Feile wie Dremel,da schnell mal was versaut..
    abgesehen davon NERVT es beim Dremel ständig die Schleifrollen zu wechseln..dauert ewig mit dem kl Schrauben usw...

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    2 Mal editiert, zuletzt von zingzong2005 ()

  • Ich denke ich werde mir mal ein etwas günstigeres Messer mit Micarta o. G10 Handles kaufen und etwas rumprobieren. Ja, das man mit dem Dremel mal schneller was versaut glaube ich gern. Ein mal zu stark an den Dremel gedrückt schon hat man zuviel Abtrag. Die umlaufende Fase sieht auch echt gut aus, aber ist auch ziemlich anspruchsvoll, wenn man nicht gerade Profi ist und das schon mehrere male gemacht hat.

  • sieht doch schon GUT aus


    glaube das Muster zu bekommen ist mit etwas Übung leichter,wie das ganze dann so fein zu bekommen wie man will OHNE da Ewigkeiten rumschmirgeln zu müssen.


    ist zumindest bei mir n Problem.grooves usw habe ich schnell,aber dann die Riefen von K60 Schleifrollen (Dremel) raus zu bekommen ,vor allem wenn man so n Muster auf Alu od Titan amcht,..ist etwas schwieriger/aufwendiger


    man kann mühsam Schleifleinen um ne Kettensägenfeile wickeln+groove für groove nachbearbeiten..aber wir haben doch nicht soviel ZEIT :pray:


    Mit dem Dremel besteht da weniger Gefahr wie an nem Bandschleifer..habe ich erst am Do erfahren... da hat leichtes Drücken gereicht+ein groove an nem Leatherman Juice war fast bis zur Unterkonstruktion durch..sah/sieht bescheiden aus...

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    Einmal editiert, zuletzt von zingzong2005 ()

  • Argento: Da hat sich wohl der "Micartawurm" durchgefressen :D . Nein Quatsch, Spass beiseite, sieht doch schon ganz gut aus. Wie oft hast du das schon mit Feile gemacht?





    zingzong2005: Das mit dem Leatherman kann ich mir gut vorstellen. Beim Bandschleifer geht das extrem schnell, ist mir damals in meiner Tischlerausbildung auch öfter passiert. Also das ich zuviel Abtrag hatte (nicht an einem Messergriff aber an Werkstücken). Er läuft halt auch sehr schnell und für Grooves ist langsamer wohl besser. Schade um das schöne Leatherman.

    Einmal editiert, zuletzt von Sharpix ()

  • vielleicht gehts mit so einem kugelfräser für holz, möglicherweise besser als mit einem metallfräser. oder von pferd.der den ich habe hat 16mm durchmesser am kopf und den hab ich beim hornbach gekauft ca 30 euro. der kleine den ich bei den weißen schalen verwendet habe ist von dremel.


    ciao

    Einmal editiert, zuletzt von tom sawyer ()

  • schauen super aus die griffe.
    Wie behandelst du sie nach dem schleifen (bis zu welcher körnung gehst du)weiter.
    ich hab mal gelesen mit wd40 einlassen ( die sind noch immer fettig nach 2 wochen))))) oder mit danishoil.


    Im usn forum haben sie geschrieben bis körnung 400 und dann am besten sandstrahlen, hat das schon wer probiert??

  • Ich behandle die dunklen Griffe meist zum Schluss mit WD40, je nach Messer und geplanter Anwendung.
    Speckig wird Micarta aber eh mit der Zeit...


    Schleifen tu ich meistens nicht höher wie 400er wobei ich seit kurzem nen Polierbock habe und das sieht auch ganz nett aus wenn Micarta glänzend poliert wird.

  • Das gefällt. schöne Messerchen.. statt Polierbock geht auch n waagrecht eingespannte Bohrmaschine+passende Polierscheiben


    Bzw ne Sisalscheibe hat bei mir schonmal n gegroovtes Schalenpaar auf fast Hochglanz gebracht


    Was für das Abrunden der Kanten ganz gut bzw schnell geht ist son Zylinderfrässtft von Dremel+


    Danach drüberschleifen per Hand und gut


    Od die gr Schleifrolle vom Dremel+dann die Mulden ausschleifen.


    Sieht dann auch so aus bzw besser kontrolieren kann mans mit dem Dremel finde ich.


    Am BS od eingespannte Schleifrollen finde ich nicht so ideal,was Kontrolle angeht.


    Aber Geschmacksache


    Werde mich da mal umsehen Hornbach ist ganz brauchbar im Vergleich zu den anderen Baumärkten.Danke für den Tipp


    Hauptproblem bei mit kleinen Vorsätzen geschliffe/gefrästen Konturen ,grooves,..sehe ich vor allem in der Nachbearbeitung,wenn man zu grob anfängt.


    Habe ich noch nicht so ne Lösung für gefunden.
    Da wäre strahlen od dergleichen sicher ideal.


    Das Micarta WD40 so aufsaugt wäre mir neu.
    Aber geht gut um eine brauchtbar aussehende Schale dann auf einmal deutlich hochwertiger Wirken zu lassen... schwer zu erklären ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von zingzong2005 ()

  • Servus,
    ich habe mittlerweile in sachen Groovings auch schon einiges probiert. Meistens entscheide ich mich dann erstmal ob ich "ergonomische" angepasste Groovings wie Fingermulden mache (meistens mit der groben Feile, dann mit 250-400er Papier von Hand nachschleifen) oder die gleichmässigen "normalen". Ersteres dauert länger, weil ich für die Passform immer hand anlegen muss, aber der Grip ist dann am ende mächtig. s.h. Pic vom Kurzschwertgriff.
    Das sind auch mittlerweile die einzigen Groovings bei denen ich eine Feile zur besseren Kontrolle benutze, egal welcher Hieb oder Form.


    Werkzeug: Die Normalen mache ich fast ausschliesslich mit dem Dremel bzw. einem Handschleifer aus der Zahntechnik (grössere Fräserauswahl, auch VHM, aber sonst kein grosser unterschied...)
    Das geht wie bei den meisten mit den Schleifröllchen oder frischen! runden, ovalen oder flammenförmigen Fräsern gut. Je spitzer der Fräser, desto spitzer die Enden der Rillen, logo. Ich arbeite mit den schnellen Fräsern vor und dann meist mit den feineren Röllchen nach. Staubsauger immer direkt daneben.


    Gripp: Will man mehr davon nimmt man Fräser kleineren Durchmessers oder geht entsprechend tief. Die Schärfe und Menge der Kanten erzeugt dann den Grip, je nach Wusch.


    Sandstrahlen: immer gut. Super Optik und man spart sich das feine Finish. Stahl sauber abkleben. Je nach Strahlgut wird es noch etwas rauer. Meine Kiste zuhause 100,- +Kompressor 100,-. fertig.


    Öl: Nehme WD40 nur, wenn ich beim fräsen vor lauter Staub nicht mehr die schon bearbeiteten Rillen sehen kann. gibt für´s Arbeiten Kontrast. Wenn ich fertig bin entfette ich auf jeden Fall. da soll nix mehr rutschen.


    Polieren: für mich persönlich höchstens die Kanten zum Stahl hin, wenn ich nicht die Groovings schon bis kurz davor (5mm) mache.


    Muster: jeder hat sein eigenes. man erkennt schon meist am Grooving die Handschrift des Machers. Ich habe immer noch eine Sammlung an Mustern die ich ausprobieren will. z.b. Gunner Grips, oder in Formen geätzt (an Pistolengriffen gesehen).


    (leider kann ich weitere bilder nicht hochladen, aus meinem CS3 kommen scheinbar nur beschädigte bilder...)

  • Hi Dark Passenger
    deine Bilder kann ich leider nicht sehen. Ansonsten, vielen Dank für die Info´s und vielleicht könntest du dich ja im "Vorstellungsbereich" noch vorstellen. Herzlich Willkiommen im Forum! :thumbup:

  • Ein Tread nach meinen Geschmack, genau über das Thema hab ich mir seit einiger Zeit den Kopf zerbrochen.
    Jetzt sind auf jeden Fall ein paar gute Vorschläge dabei.
    Super. :thumbup:

  • Hallo,


    Klasse Thread, da hätte ich gleich eine Frage:
    welche Drehzahl ist denn da eigentlich zum Fräsen von Micarta optimal? Es geht mir darum das der Kunststoff nicht groß heiß werden soll, weil er dann verschmieren könnte.
    Ich habe nur Drehzahlempfehlungen für Hart- oder Weichholz in der Anleitung für meine Oberfräse gefunden (ist wohl auch nicht vorgesehen, damit Micarta zu fräsen)


    Ich habe nämlich überlegt, die Griffschalenform der Messerkontur mittels Oberfräse anzupassen, und dann im nächsten Schritt auch noch die Kanten zu verrunden.


    Vorgehen wollte ich wie folgt:


    - Micartaplatte mit Abstand (paar mm durch Unterlegscheiben o.ä.) provisorisch am Messergriff anschrauben
    - Bündigfräser mit Anlaufröllchen
    - Anlaufröllchen so ausrichten, das es der Messergriffkontur folgt und die Schneiden des Fräsers durch das Micarta laufen.
    - Nach dem Fräsen die Griffschalenkontur (vorne, wo die Kontur des Messers von der kontur der Schalen abweicht) zurechtsägen, schleifen
    - Nun mit einem Abrundfräser (ggf. ebenfalls mit Anlaufröllchen) die Kanten noch gleichmäßig abrunden


    Kann das so klappen? Drehzahl wäre bis ca. 30.000 U/min möglich


    Schöne Grüße
    Chris

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  • ja ein super thread.... ein richtiger Fred/Thread :thumbup:
    genau so hab ichs auch schon mal probiert, war aber mit dem ergebnis nicht so zufrieden. wie damit, die noch zu großen griffschalen am messer festschrauben und dann mit dem bandschleifer bündig schleifen. dazu lass ich vorher am klingenrohling noch ein wenig material stehen so damit ich ein wenig spiel habe, da kann ich dann gleich bis zu einer feineren körnung gehen, wenn das passt nehm ich die griffschalen runter verschraube die schalen zueinander, und mach so den vorderen teil des griffs symetrisch.
    aber vielleicht war der bündigfräser den ich hatte ein mist. außerdem hat das mit dem fräser so weit ich mich erinnern kann einen irren dreck gmacht, da ist mir der bandschleifer lieber.


    ciao r

    Einmal editiert, zuletzt von tom sawyer ()

  • Dark Passenger: Jupp, jetzt seh ich die Bilder auch. Also der Schwertgriff sieht ja richtig klasse aus :thumbup: . Respekt! Wirklich sehr schöne Arbeiten. Ich werde demnächst auch mal im Baumarkt einkaufen und mich an meine ersten eigenen Griffschalen wagen.

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