Survival,Wilderness,... Bücher,Dvd´s die diesbezüglich was taugen bzw damit zusammenhängen

  • Beschäftige mich ja schon ne zeit mit der Thematik und habe auch schon fast alle Bücher die Amazon dazu anbiette durch.


    In den Survivalbüchern steht sowieso zu 90% immer das gleiche aber ein paar die wirklich gut sind könnten wir hier doch mal posten.


    z.B
    SAS Survival Handbook :
    vor allem die kleine Version passt überall rein
    ist zwar in manchen Bereichen nicht mehr ganz aktuell aber ansonsten gut


    Survival field Manual der Army:
    auch nicht so schlecht wenn auch etwas veraltet und nicht so detailiert


    Wilderness Navigator-how to find your way in the great outdoors:
    sehr anschaulich und easy anzuwenden was da drinnen ist


    Bücher von Cody Lundin:
    nicht so mein Geschmack- kommt mir eher wien Klugscheißer rüber,wenn er auch auf Videos usw sehr viel Wissen vermittelt.Bücher sollte er aber lieber nicht schreiben


    Finding your way without map or compass:
    wirklich gut aber zu wenige Abbildungen und schon etwas veraltet


    Bücher von Tom Brown:
    mal nett zu lesen aber nicht das Gelbe vom Ei zu viel blabla


    Never say Die ..field manual der Canadier (wenn ich mich nicht irre)
    Das ist wirklich gut,ist ähnlich dem Survival der Army aber mir ne Spur sympathischer


    Ray Mears:
    Bushcraft...nett zu lesen aber eher n Buch wie Guide
    Outdoor survival handbook...das ist wirklich n survival Buch das gut gemacht ist


    Wilderness Living:
    sehr cool für die die wirklich mal in der Natur leben wollen


    Edible wild plants:
    ok aber nicht ganz auf unser Breitengrade zugeschnitten


    Wilderness Medicine:
    easy to follow guide


    Waldläufer Nahrung:
    das ist für Brd und A gut.
    nicht ganz perfekt aufgebaut aber n kl.handliches,wen auch überteuertes Nachschlagewerk


    Nehbergs Bücher:
    so wie er auch im TV rüberkommt so sind auch seine Bücher.
    Anfangs unterhaltsam aber nach kurzem kann er einem auf den Sack gehen.
    Schreibstil auch nicht wirklich das was man sich erwartet.
    hatte ale seien Bücher aber keines wollte ich mir wirklich behalten...


    Bear Grylls Buch:
    Das ist garnicht so übel wie man denken mag.
    Im Grunde aber ne Zusammenfassung seiner Show
    Hat man die gesehen dann wird das Buch fast lebending,weil man sich an diverse Dinge ja noch erinnern kann


    Survivorman:
    Buch kam grade raus+sollte bei mir bald einschlagen.
    Les ist ja eher das was ich sehen will.
    N Mann der nicht auf überdrüber cool macht sondern am Boden bleibt und eben 7 Tage in der Wildniss überleben will/muss.


    Woodsmaster (Ron Hood)
    der hat scheinbar wirklich Ahnung.
    Habe n paar seiner Dvd´s
    Kann aber auf Dauer auch langweilen da oft zu detailiert erklärt wird.


    Soweit mal n paar Infos von meiner Seite...vielleicht gibts ja nochwen,der da einiges an Büchern usw hat


    lg
    Fred

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

  • "Das Handbuch der tierischen Notnahrung" - Johannes Vogel


    Ich hab zwar grad erst angefangen zu lesen, aber bisher gefällts mir sehr gut. Es ist relativ "trocken" geschrieben, aber das ist IMHO eher ein Vorteil...


    Ansonsten hab ich noch vom Nehberg "Überleben ums Verrecken". Auch das find ich gut gemacht und es ist sehr leicht zu lesen...

  • Ich bin mit den meisten Sachen aus den beiden Lexika von Rüdiger sehr einverstanden, auch wenn ich einige Dinge anders sehe und auch anders anstelle.


    Im Grunde ist es vor allem im Falle von Wilderness Survival das beste wenn du dir einen Pflanzenführer besorgst. Ich hab eine große Mitteleuropa Enzyklopädie und einen kleinen Ratgeber für Unterwegs. Irgendwann weiss man was man sich nimmt und was halbwegs schmeckt und dann nimmt man das Teil nur noch mit, wenn man in einer fremden Gegen ist.


    Zudem sind Literatur zum Angeln und Jagen nicht schlecht. Da findest du Unmengen.


    Ein frischer erste Hilfe Kurs und ein wenig Lektüre dazu (das gibts auch mit guten Bildern) sollte priorität haben.


    Packst du deine Favourits zusammen, dann kannst du dir DEIN Survivalbuch selber schreiben :)


    Ich halte nichts von den alten Military Ratgebern. Das ist selbst für Krisenfällen der heutigen Zeit meist nicht mehr entsprechend.


    Fazit: Wildernes Survival setzt sich aus vielen Einzelbereichen zusammen, und zu jedem gibt es gute Literatur. Die meisten Survivalbücher sind kurze und subjektive Zusammenfassungen. Deshalb macht es auch Sinn, wenn man sich die einzelnen Themenbereiche zur Brust nimmt ;)


    Gruß,
    Raoul

    Plan - Prepare - Execute

  • also ich hab mir erst eines gekauft und das heißt:Das Surival-Handbuch der Eliteeinheitenvon Peter Darman war bis vorkurzen das einzige bis die SAS S-Books kamen.Find ich recht gut und übersichtlich. Alles beschrieben geht aber nicht so in die Tiefe mir reichts weil alles andere muss man eh über(Wild aufbrechen, Feuer machen,…..).


    Lesen ist Abenteuer im Kopf! sonst nix


    Lerne in der Praxis

    Und ich sag einfach das notwendige lernen, wenn man sieht das es einen in eine Richtung verschlägt wo man es brauchen kann. Weil keiner von uns wir im Amazonas landen, außer er plant das….

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Das ist ja mal wieder ein keikles Thema.
    Ich stehe sicher nicht alleine mit meiner Meinung da, wenn ich zum Ausdruck bringe,dass in vielen Büchern das gleiche steht.
    Viele Abschreiber, nur wenig Ergänzungen und oft nicht in der Realität umsetzbar.
    Es wurden aber schon einige brauchbare Bücher erwähnt.


    Auf die meisten kann ich verzichten, wenn es um Basic-Survival geht.Schon anders sieht es aus wenn es um bestimmte Klimazonen geht.Die auf den Markt befindlichen Bücher wie z.B.Alpine-Survival sind sehr nützlich.


    Das kompakteste,umfassenste ist für mich das Buch:"Das große Buch der Überlebenstechniken"-von Gerhard Buzek,im
    Oracverlag in Wien erschienen.
    Soweit ich weis ist es nicht mehr lieferbar.Ich habe es aber schon häufig bei Ebay oder ZVAB im Angebot gesehen.


    Früher hatte ich auch diesen Sammlertick und habe alles gekauft was es zu diesem Thema gab.Später habe ich alle wieder verkauft.Von Buzeck,das habe ich behalten.Somit habe ich in alten Tagen ein gutes Nachschlagwerk und mehr Platz im Bücherschrank.


    Trotzdem für den Anfänger,nicht für die Profis unter euch: Besucht seriöse Lehrgänge,vor allem solche die auch legal sind
    und auf denen nicht nur das einzige Abenteuer darin besteht sich vor dem Förster zu verstecken.Sowas habe ich selbst erlebt.


    Bücher allein sind nicht das Non Plus Ultra, sind aber berechtigt und doch ganz nützlich.


    Mit sportlichen Grüßen


    Schwertfisch


    "Lerne Leiden ohne zu Klagen"

  • @ zingzong


    Da ein Jeder anders definiert, was alles zum Gro Survival gehört,
    ist die Frage schwierig zu beantworten ...
    Du hast sicher recht, das in den meisten Wilderness-Survival-Büchern
    mehr oder weniger das Gleiche steht, ich bitte aber zu bedenken, was Dir
    derlei Wissen nützt, wenn statt dem Flugzeugabsturz in der Wildnis
    aufeinmal ein Katastrophenszenario in der Stadt auf den Plan tritt :


    Powerouts ,Nahrungsknappheit, Wirbelstürme, harte Winter etc.




    Schau mal hier vorbei :


    http://www.survivalpress.org/index.php


    bzw. hier:


    http://www.survivalpress.org/module-pnForum.html


    Eine Warnung vorweg, im obigen Forum sind typische Wilderness Basics,
    wie etwa Waffen, Jagen, Häuten etc. nicht erwünscht, weil es vor ca.
    einem Jahr überhand genommen hat und der Betreiber die Notbremse ziehen
    mußte.


    Gruß,
    Daniel

    Gruß Daniel

  • Ähm :scratch: danke aber in dem Thread hier gehts nur um ne Zusammenfassung von Survivalbüchern und dergleichen...


    Und das triffts genau: Lesen ist Abenteuer im Kopf! sonst nix Lerne in der Praxis

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

  • Ähm :scratch: danke aber in dem Thread hier gehts nur um ne Zusammenfassung von Survivalbüchern und dergleichen...

    Ich bin gerade ebenfalls etwas ratlos und verstehe nicht, warum Du dir den Kopf kratzt ? ?(
    Du hast geschrieben Zitat: ["In den Survivalbüchern steht sowieso zu 90% immer das gleiche aber
    ein paar die wirklich gut sind könnten wir hier doch mal posten."]
    Ist nicht persönlich gemeint, aber "Hä ?"


    Vielleicht habe ich die Definition von Survival falsch verstanden und verwechsle nun "Survival" mit "MacGyverism" ...
    Eine Zusammenfassung der Literatur wäre zu Umfangreich. Wir reden hier vorallem von Heftchen
    die zwischen 3 u. 4 Euro kosten. Da mußt Du Dich schon selber durchquälen .... ,wenn es Dich
    denn interessieren sollte.


    Weißt Du bereits wie man Narkosemittel herstellt ?,Generatoren baut ?, ein Schweißgerät auf Basis
    von Autobatterien improvisiert ?, Ackerbau und Viezucht betreibt, etc.
    Ja ! Nun wunderbar, dann sind die diversen Bücher bzw. eher Hefte, im von mir verlinkten Kleinverlag,
    ohne jeglichen Wert für Dich.


    Wenn sich für Dich Survival vorallem darauf bezieht, Outdoor, in diversen Klimata, überleben zu können, Jagd, Wassergewinnung, Notunterkunft, Orientierung,etc , ist in der Tat, der Inhalt aller Survivalbücher,
    da vom Militär beeinflußt, zu 90% der Selbe.:rolleyes:
    Fass den Begriff Survival mal weiter, dann warten noch Tonnen an Literatur auf Dich.


    Gruß,
    Daniel

    Gruß Daniel

    9 Mal editiert, zuletzt von Nanook ()

  • Hallo,


    das ist es, ich sagte zu 90 % steht für mich immer das gleiche in vielen Büchern.
    Sicher ist das Thema ein weites Feld und vor allem Fachübergreifend.


    Ich befasse mich seit 1965 mit Survival-ein Zeitpunkt zu dem der Begriff Survival in Deutschland nur wenigen bekannt war. Tesch,Lapp und Nehberg und Co. waren zu diesem Zeitpunkt der Allgemeinheit noch kein Begriff.


    Übrigens: ich weis ich wie Generatoren improvisiert werden und ich habe Kenntnisse über Nakosemittel (Herstellung).


    Schweißgeräte auf Basis von Akkus lassen sich im Car-Survival sehr gut einsätzen.Hiermit lassen sich sehr gut unterwegs
    abgebrochene Autoschlüssel extrahieren und sind bei einigen Automodellen erforderlich um bei einer Notöffnung die Diebstahlsicherung zu überlisten.


    Ich habe mich aber mit meinem Artikel nur an dieses Forum Orientiert welches ein "Tactikalforum" sein soll und hier an der Rubrik Wilderness.
    Ackerbau und Viehzucht ist meiner Meinung nach nicht relevant.Diese Thematik sollte sich berechtigter weise in einem anderen Forum wiederfinden.


    In keiner Weise möchte ich den Eindruck vermitteln,das solche Themen prinzipiell uninteressant sind.


    Gruß Schwertfisch.

  • Querweltein


    Eines der umfassendsten Bücher.

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.


    “We must reject the idea that every time a law’s broken, society is guilty rather than the lawbreaker. It is time to restore the American precept that each individual is accountable for his actions.” -- Ronald Reagan

  • Was habe ich noch:


    Medizin Survival von Nehberg


    Survival is a dying art von Phil Beynon


    SAS Survival Handbook

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.


    “We must reject the idea that every time a law’s broken, society is guilty rather than the lawbreaker. It is time to restore the American precept that each individual is accountable for his actions.” -- Ronald Reagan



  • Hey Schwertfisch!


    Da mach dir mal keine Sorgen! Ich habe mich zu dem Thema noch nie in einem der "verbissenen" Fachforen gemeldet. Hier sind die Leute im Grunde realistischer, und da ich viele kenne, weiss ich auch, dass hier kaum Schwätzer unterwegs sind. Dies macht das ganze gerade interessant.


    Wie zu Nehberg und co, hab ich zu allen Methoden und Tips die ERPROBT sind immer einen offenen Draht! Ich bin nicht verbissen was meine erlernten und beigebrachten Techniken angeht.


    Ich persönlich interessiere mich nur bedingt für urban und Endzeit Survival oder das MacGyvern :D . Hauptsächlich lege ich Wert darauf ohne alles klar zu kommen. Ein wenig mehr Spaß macht mir das ganze mit einer Minimalausrüstung ;)


    Medizin Survival ist ebenfalls ein gutes Buch. Jedoch muss ich dazu sagen, dass es wie in allen anderen Bereichen nur ein Buch ist und die Realität nicht beschreiben kann und ein gutes Training nicht ersetzt.


    Aufgrund meiner weiteren Hobbys habe ich schon oft verletzte Personen versorgt oder mit-versorgt und muss sagen, dass der Stress und die Behandlung der betroffenen Person in sämtlichen Büchern zu kurz kommt ;(





    Ich sach mal bis später ;)


    Gruß,
    Raoul

    Plan - Prepare - Execute

  • @ Schwertfisch


    Vieleicht habe ich das Thema des Freds zu großzügig interpretiert !? Aber wie kommst Du nur zu dieser Schlußvolgerung :

    Zitat

    Ich habe mich aber mit meinem Artikel nur an dieses Forum Orientiert welches ein "Tactikalforum" sein soll und hier an der Rubrik Wilderness.

    Im Titel dieses Freds heißt es

    Zitat

    Survival, Wilderness, ... , Bücher, DVD's

    in Worten : Survival /Komma/ Wilderness/Komma / etc., korrigiere mich Bitte, aber das war auch vor
    1965 schon als AUFZÄHLUNG bekannt. :)


    Das JEDER an Survival interessierte, sein Augenmerk auf einen anderen Bereich richtet, ist nur
    natürlich. Ich habe also keine Probleme damit, wenn Du,oder Andere, für sich Teilbereiche ausblenden.


    Achja ... Dies hier :

    Zitat

    Übrigens: ich weis ich wie Generatoren improvisiert werden und ich habe Kenntnisse über Nakosemittel (Herstellung).

    war nur für ZingZong bestimmt ! Da Du dich aber angesprochen fühlst ...
    :!: Achtung Sarkasmus :!: Wenn wir hier schon vergleichen müssen, wer den längeren hat ...
    Ich kann auch ein Röntgengerät improvisieren :P
    Du bist dran ... ;)


    Gruß,
    Daniel

    Gruß Daniel

    3 Mal editiert, zuletzt von Nanook ()

  • Hey Jungens!


    Bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion was Survival ist, was dazu gehört und was nicht. Schildert eure Sicht und fertig ;)


    Es wurde eine Tippsammlung für Bücher und DVDs bzgl. Survival, Wilderness gefragt und nicht nach dem was jeder toll findet und was nicht, oder gar einem Schwanzvergleich ;)




    Aber wo wir gerade bei dem Thema sind: Beisser hat rausgefunden wie man aus dem Wort Mama das Wort Bier machen kann! Seht nur seine Signatur!!!

    Plan - Prepare - Execute

  • Der gute Mors Kochanski befasst sich mit Bushcraft - Skills und das ist die wahre Basis. Diese Techniken setzen Augenmaß und manuelles Geschick vorraus, funktionieren aber nachweislich seit Jahrtausenden. Wenn ich nichts mehr habe, aber weiterkommen möchte, so benötige ich Energiezufuhr für meinen Organismus, welche ich da draußen meist ausschließlich durch Proteine erlange. D.h. ich brauche Fleisch!
    Ich möchte keinem Veganer oder Vegetarier im Wege stehen aber um Tatsachen kommt man in solchen Situationen nicht durch Ignoranz herum. Dogmatisch motivierte Verweigerungen sowie Unvernunft können im Busch die Gesundheit und das Leben kosten.
    In vielen Survivalbüchern wird das wichtige Thema Fleischbeschaffung ungenügend und meistens unqualifiziert behandelt. Die großen Namen sind davon leider nicht ausgenommen. Dem geneigten Leser fällt das eher weniger auf, da er mit der Materie nicht so tiefgründig vertraut ist. Wenn ich z.B. auch das Thema Fallenbau in diesen Büchern beleuchte, so bemerke ich seit Jahren, dass die gleichen Fehler in den meisten Büchern wieder erscheinen. Ist das Zufall? Oder haben die Herrn Autoren es nie wirklich bis zum blutigen Ende praktiziert, sondern abgeschrieben? Einer dieser "Großen" rief mich vor einigen Jahren an und fragte mich, wie ich einen Igel wohl präparieren würde um aus dem Balg einen "Boxhandschuh" zu fertigen. Na ja!

  • Klar - Fleischbeschaffung ist das A und O, aber immer davon abhängig wie und wann und welche Situation. Viele Menschen sterben durch dehydration, da sie anstatt der Wasserbeschaffung ihre Aufmerksamkeit erstmal dem Waffenbau widmen und schlechtem Halbwissen oder totem Instinkt folgend umher irren...


    Ich denke auch hier ist es davon abhängig was man vorhat und das ganze Thema recht unterschiedlich zu bewerten.


    Damit man nicht aneinander vorbei redet hier mal mein Denk- und Handlungseinsatz:


    Survival hab ich für mich entdeckt, um mich auf Notfälle bei Reisen und Trekking in abgelegenen Gebieten ein wenig abzusichern.
    Trainiert hab ich für mich. Fehlerquellen gesucht und bin zum Thema med. Versorgung und kurzfristiger Notversorgung mit Grundausstattung bisher am besten von Rüdiger bedient worden ;)


    Irgendwann kam dann das Lichtenfelsbuch für kleinstes Geld mal dazu und es eröffneten sich neue Welten.
    Die Bushcraft Sache setzt ist eine tolle Sache und ein prima Hobby, aber für mich ein anderer interessanter Ansatz.



    Mein Großvater hat mir noch erklärt wie man vor 45 in den Ardennen auch lautlos Fleisch beschafft hat. Das sind lange und teilweise wirklich schöne und lustige Geschichten. Z.B. haben die gelost wer sich lange nicht waschen durfte und auf den Baum an die Futterstelle musste :)


    Aber das sind Dinge fürs Lagerfeuer und nicht fürs www. Zuviel Fehlinterpretation und falsches Verständnis möglich, aufgrund mangelnder Schilderungsfähigkeit in Schrift meinerseits :D


    Das mit dem Igel ist ja hammer :D :D :D

    Plan - Prepare - Execute

  • Sushi-1.JPG
    ...habe das Video angesehen. Ich gehe hinsichtlich einer eingetretenen Notsituation in der Wildnis von einer anderen Ausgangslage aus.
    Ich will dort nicht verweilen, es sei denn, Umstände zwingen mich dazu. In den meisten Fällen wollen die Betroffenen raus und dann verschieben sich die Werte und Skalen welche der gute Mann in dem Video vorgibt beträchtlich.
    Wenn ich weiterkommen möchte, d.h. laufen, klettern ,evtl. schwimmen, dann verbrenne ich `ne Menge Energie, das hält niemand 28 od. 30 Tage ohne ergiebige Nahrung aus.
    Mein Buddy u. ich sind einmal im Busch "vergessen" worden, bereits 2 Tage nachdem unsere Nahrungsmittel aufgebraucht waren, haben wir die ersten gefangenen Fische roh gegessen. Als wir dann auch noch den passenden Otter dazu hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht und das waren um die 90 Km.


    Grüße aus Belgien

    2 Mal editiert, zuletzt von Tony ()

  • Ich denke der Typ im Video geht von Nachtlager und kurzer Notlage aus. Als ich das letzte mal länger unterwegs war (keine ernste Lage), gabs vier Tage Wald. Letzte Mahlzeit war morgens ein Cheeseburger von MC D. Was mir aufgefallen war, war der immense Wasserverbrauch. In dieser Zeit hab ich nichtmal ans Essen gedacht und erst am zweiten abend tierischen Hunger gehabt. Brennessel- , Spitzwegerichsuppe haben geholfen. Laufzeit an diesen vier Tagen: ca. 60 km.
    Temperatur knapp über 0°C und bis auf den ersten Tag komplett regen...


    Versuchte Simulation: Wegunterbrechung auf Trekkingreise (Bsp. WCT), dadurch Verlängerung der Strecke durch große Umgehung und Erschöpfung des Nahrungs- und Trinkvorrats.


    Hilfsmittel Nahrung: Aluschüssel, Aquamira


    Problematisch wird es dann wenn man sogar noch aus irgendeinem Grund Ausrüstungsgegenstände wie Schlafsack, o.ä. verliert. Dann denke ich ist der Ansatz des Typs im Video genau richtig.


    Kälte haut bei mir tierisch rein. Was die Energie angeht kostet mich dies mehr als ein 2 TagesHunger. Das hab ich in den Bergen bei einer späten Hüttennacht ohne Schlafsack rausfinden dürfen. Ich hab mal eine Woche nichts gegessen (Heilfasten) und dabei leichtes Jogging betrieben. Das ging eigentlich ganz gut. Man sieht etwas gefalten aus danach, aber nachdem dieser ekelige brechreiz Hunger weg war, gings aufwärts! Aber was die 30 Tage angeht? Das kann man vielleicht überleben, aber ohne Intensivstation und draussen in der Wildniss gestaltet sich das ganze wahrscheinlich sehr schwierig :D


    Wie lange habt ihr für die 90 km gebraucht? Welches Gelände? Welche Temperaturen? 90 km sind so schon beeindruckend!


    Ich hab mal gehört, dass z.B. in tropischem Klima eine Nahrungsversorgung ergiebiger ist als die Mühe Wasser aufzubereiten. Ein Bekannter der lange in Indien war sprach von dem Feuchtigkeitsgehalt in sauber gegartem Fisch und der guten Reinheit dieser im vergleich zu der unberechenbaren Brühe in der der Fisch zuvor schwamm.


    Ich sag mal so: Wäre ich aus welchem Grund auch immer dazu gezwungen von morgen an ohne Ausrüstung knapp 100 km in einem hiesigen Gelände wie der Eifel zurücklegen zu müssen, dann wäre meine Taktik die folgende:


    1 bis max. 2 Nächte lagern:
    Vorrat schaffen:
    Trinkwasser,
    Feuer und Isolation,
    Rationierung eines Vorrats an vegetarischer Nahrung, bei vorhandenen Mitteln zur Erleichterung evtl. auch tierisch,
    Planung der Strecke in 3 bis 4 Abschnitte,


    3-4 Tage bewegen:
    etwa 5 bis 6 Stunden Gehzeit,
    Unterwegs Möglichkeiten zur Wasser-, Nahrungs- und Feuerbeschaffung nutzen, Konzentration jedoch auf Wegbewältigung,
    Nachtlager mit Feuer!



    Anmerkung, damit verständlich ist wovon ich schreibe:
    Von ariden oder tropischen Gebieten habe ich keine Ahnung, und Buchwissen find ich kacke! Meine Erfahrung in alpinem Gebiet sind auf unterschiedliche Dreitagestrips beschränkt. Lediglich in hiesigem Terrain denke ich gut klar zu kommen, bin aber auch kein Profi und empfehle niemandem meiner Idee zu folgen!


    @Tony: Was wäre der plan bei erfolgloser Fischerei gewesen? Roher Fisch? - Hoffe ihr hattet keine Karpfen :D :D :D


    Gruß,
    Raoul

    Plan - Prepare - Execute

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