Sandpiper of California Tac Ruc E&E Bag
Eins vorweg, meine Erfahrung mit Rucksäcken beschränkt sich im Wesentlichen auf die Zumutung, welche die Bundeswehr als Rucksack bezeichnet und einen 30€-Klon von MFH, unter dem Aspekt bitte auch die Urteile im Review beurteilen.
Abmessungen:
H50cm, B30cm, T20cm, Volumen 30L, Leergewicht muss ich mangels geeigneter Waage schätzen, ~2kg. Die Schneeschürze bringt wenn nötig nochmal etwa 20cm an Höhe.
Material:
600-Denier Poly/Canvas (Cordura?)
Verfügbare Farben:
Schwarz, Coyote, UCP
Aufteilung:
Großes Hauptfach, an allen vier Seiten Einschubfächer mit Elastikbund, jeweils über die volle Breite, vorn und hinten über die komplette, an den Seiten über halbe Höhe.
Besonderheiten:
-Kartenfach auf dem Deckel, zugänglich über einen Reißverschluss.
Hinter diesem liegt noch ein weiterer Reißverschluss, der bei offener Schneeschürze direkten Zugang zum Hauptfach erlaubt.
-sehr viel Molle, es gibt nur zwei Stellen ohne: Das Rückenteil und die Schultergurte
Deckel: 4x5
Seiten: 6x4
Boden: 2x6
Front: 7x7
Bauchgurt: 2x6
Sonstiges:
-Klettfeld am Deckel
-an beiden Schultergurten je zwei D-Ringe
-an beiden Seiten je zwei Kompressionsriemen
-an Deckel und Boden sind je zwei abnehmbare Packriemen angebracht
-Brustgurt
-Bauchgurt
-an der Oberseite Durchlass für Trinkschlauch, durch ein elastisches Band abgedeckt
Tragesystem:
Die Schultergurte sind S-Förmig. Stabilisiert wird der Rucksack durch zwei Alustangen, die an den äußeren Enden des Rückenteils über die volle Höhe verlaufen.
Beobachtungen:
Für die Fotos hab ich das Teil mit Taschenbüchern vollgepackt (fürs Protokoll: 45 Stück sind drin :D), das Gewicht lag damit laut Personenwaage bei 12kg. Fühlte sich subjektiv nach weniger an, den Tragekomfort würde ich als sehr gut bewerten. Schwerere Gegenstände hab ich momentan nicht greifbar. An der linken Seite des Brustgurts ist ein Elastikband eingearbeitet um ihn immer auf Spannung zu halten(?), finde ich ganz interessant.
Allerdings ist das Band auch aus einem anderen Grund nötig, der Gurt ist arg kurz. Ich hab beileibe keine Schwarzeneggergedächtnisschultern, aber mit einer etwas dickeren Jacke wird es schon reichlich knapp.
Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck, einzig am Boden musste ich einen überstehenden Faden abschneiden.
Bezugsquelle:
Von Privat, wo der ihn herhatte weiß ich nicht. Mit Google konnte ich in Europa lediglich einen britischen Shop aufspüren, dort sind allerdings die Größenangaben deutlich anders (65 Liter Volumen). Sonst scheinbar nur US-Händler.
Fazit:
Ja, was soll ich hier sagen? Der beste Rucksack den ich je hatte, aber das sagt nicht viel. Weiteres wird der Gebrauch zeigen. Das Geld scheint mir aber gut angelegt zu sein.