Operation "Marshmallow"

Nachdem sich heute eine unakzeptable Bildungslücke bei meinem Sohnemann offenbarte (er hatte sich darüber beklagt, dass wir noch NIE gegrillte Marshmallows am Lagerfeuer gegessen hätten), mussten wir in dieser ernsten Angelegenheit DRINGEND tätig werden. :nono:

Ok, gesagt, getan !!!
Die obligatorische Tasche gepackt, drei verschiedene Supermärkte abgeklappert, bis wir endlich die richtigen Marshmallows gefunden hatten und ab in unser Lieblingswäldchen.

Ich war zugegebener Maßen etwas skeptisch was das Gelingen der Aktion betraf, da es die letzten beiden Tage ständig geregnet hatte und ich (unberechtigter Weise wie sich herausstellte) Zweifel an meinen Qualitäten als "Feuermacher" hegte.

Im Wald angekommen, war zunächst 45 Minuten "trockenes" Holz sammeln angesagt (der Begriff trocken ist hier auf keinem Fall wörtlich zu nehmen, mit nicht triefend nass war ich bereits zufrieden).

Hier die Ausbeute nach etwa 30 Minuten:
Das Trockengestell und das kleine noch im Bau befindliche Jägerfeuer ist bereits zu erkennen.
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Hier die Crew:
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Die Bestie mit der Mütze schnitzt gerade Späne zum Anzünden.

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Die Bestie in Braun guckt dumm.

Na also ... geht doch:
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Das Untergestell (Jägerfeuer) wurde aus dem trockensten Material gebaut, welches ich finden konnte, darum und darüber wurde das nasse Holz gestapelt.
Es war ein zager Anfang, aber es brauchte tatsächlich NUR ein altes Vogelnest, ein zerpflücktes Tempo und die geschnitzten Späne um das Feuer in Gang zu bringen.

So sah es dann nach gut einer Stunde aus:
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(und NEIN die Bestie mit der Mütze hat nicht die ganze Zeit da gehockt, das ist tatsächlich Zufall)

So langsam konnte es dann richtig losgehen, hier die besagten "richtigen" Marshmallows:
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Vorher:
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Nachher:
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(perfekter Marshmallow, gemacht von der alten Bestie)

Nun der erste Feldversuch der kleinen Bestie !!!

Vorher:
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Nachher:
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Haha ... Marshmallowkohle !!!

Die Nächsten klappten dann aber.

Hier ein kurzer Überblick über das im Einsatz gewesene Spielzeug (was Mann halt so mitschleppt).
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Zugegebener Weise hätte allerdings das Haumesser alleine völlig gereicht.

Noch ein bischen Lagerfeueridylle (bei +1 Grad tat das Feuer wirklich gut):
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Nach Einbruch der Dunkelheit dann der Aufbruch (um einer panischen Mama vorzubeugen).
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Der Abschied (bevor der restliche Saft über die Glut lief):
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Es handelt sich um die kleinere Machete von Linder (wird als Machete beworben, ist halt aber keine, sondern ein Haumesser).

Hier ein Link:

http://www.linder.de/de/artikel/449045_449025/Machete

Eine Machete ist LAAAAAANG und hat eine dünne Klinge.
Diese Klinge hier ist relativ kurz und sehr DICK !!
Ein perfektes Haumesser eben, für wenig Geld.

Es kam werkseitig nicht als gebrauchfähiges Messer bei mir an, da es in etwa so scharf war wie einer meiner Schuhlöffel.
Nach einer guten Runde auf dem Stein rasiert die Klinge nun aber tadellos und behält eine ordentliche Gebrauchsschärfe auch lange, TROTZ derbem Gebrauch.

Ich habe heute viel damit gehackt, zerkleinert und geschnitten und sie rasiert den Unterarm immer noch recht problemlos (sie trennt jetzt die Haare nicht mehr in der Mitte ab, sondern "nur" noch mit etwas Druck knapp über der Wurzel) .

Mehr Messer für weniger Geld zum tatsächlichen Einsatz in Wald und Flur ist schwer zu finden.

Das Beste ist bei solchen Aktionen immer der Hund.
Ich wundere mich immer wieder darüber.

Zu Hause, im Garten oder beim "normalen" Spazierengehen scherrt sich der Hund ÜBERHAUPT NICHT um meinen Sohn.

Aber sobald wir im Wald sind, weicht er keine drei Schritte von der Seite des Jungen (solange Sohnemann selbst in Bewegung ist).

Erst wenn er sich hinsetzt und stationär bleibt, geht der Hund auf Entdeckungstour in etwa 50 Metern Umkreis.
Steht mein Sohn dann wieder auf, materialisiert sich auch mein Hund augenblicklich neben ihn.

Es ist direkt schwierig mal ein Bild zu schießen wo nicht der Hund durchs Foto latscht.

Mein Sohn war 2 Monate alt, als ich mir den Hund holte

Also war das Kind ganz KNAPP vor dem Hund da.

Da Ridgebacks spätreife Hunde sind und erst mit ca. 3 Jahren wirklich erwachsen werden, haben Kind und Hund sozusagen ihre Kindheit zusammen verbracht (auch wenn der Hund vorm Kind stubenrein war )