Landi Knives RSK - Review

  • Hallo zusammen,


    ich bin letzte Woche zu einem Messer gekommen zu dem hier und anderswo im Netz nicht viel zu lesen ist.
    Darum versuche ich mich an meinem ersten Review:


    Das RSK ist ein sehr flaches, leichtes und trotzdem robustes Gebrauchsmesser.
    Hier erst mal die Abmessungen:


    Gesamtlänge: 19,5 cm
    Klingenlänge: 9 cm
    Klingenhöhe: 2,9 cm
    Klingenstärke: 3 mm


    Gewicht: 82 Gramm
    Gewicht mit Kydex: 105 Gramm
    Gewicht mit mont. Tek Lok: 125 Gramm


    Durch das geringe Gewicht trägt es sich sehr angenehm und empfiehlt sich als Alternative zu einem Folder. Vorallem wenn man ein einhändig
    zu bedienendes und sicher verriegeltes Messer bei sich haben will und Bedenken wegen 42a hat.


    Hier mal ein Größenvergleich mit zwei gleich langen Messern:



    Zu sehen sind das Spyderco Tenacious, das RSK, und das Spyderco Mule.


    Zum Vergleich: Das Tenacious wiegt mit 115 Gramm ähnlich viel wie das RSK mit Scheide, das Mule mit 209 Gramm deutlich mehr.


    Hier noch ein Größenvergleich mit zwei gängigen Messern:



    Das Böker Plus Rhino ist mit 130 Gramm bei geringerer Länge ähnlich schwer wie das RSK.
    Das ER Shrapnel bei ähnlicher Länge mit 339 Gramm Gesamtgewicht fast doppelt so schwer.


    Der Griff vom RSK passt gut zu meiner Handgröße (Handschuhgröße 8 )



    Hier noch ein Bild von der Kydex Scheide mit mont. kleinem Tek-Lok:



    Zur Klinge:


    Die Klinge ist, (wie das ganze Messer) aus nicht rostfreiem A2 Stahl geschliffen.Die Klinge ist von 3 mm flach bis zu Schneidfase auf 1,5 mm geschliffen.
    Im vorderem Teil ändert sich der Winkel der Schneidfase in richtung "stumpf" (ist aber nicht stumpf). Wahrscheinlich um die Stabilität der Schneidfase
    und der Spitze zu erhöhen.
    Hier mal ein Vergleich mit der Schneidfase vom Spyderco Sage 2:



    Für mich ist das Landi Knives RSK ein reines Gebrauchsmesser das, wie es aussieht in reiner Handarbeit und nicht auf einer seelenlosen CNC- Maschine
    entstanden ist. Durch die robuste Verarbeitung hat man keine Sorgen das Finish oder etwas anderes zu beschädigen.


    Es rasiert Armhaare und schneidet Papier, mehr durfte es bis jetzt nicht schneiden. Das kommt demnächst.


    Habe ich noch etwas vergessen ? Wenn ja bitte nachfragen. :)

    Der Wald ist der Freund der Gesetzlosen.

    Einmal editiert, zuletzt von spyderman ()

  • Danke für das informative Review und den kleinen Film :thumbup:
    Gerade durch Filme bekomme ich immer ein sehr gutes Bild von der Größe eines Messers.
    Gruß Thomas

  • Schöne Vorstellung!


    Ich würde beim Tipup-Tragen allerdings das TekLok lieber auf die andere Seite umbauen, dann greifst Du so, daß die Schneide beim Schwung nach oben/vorn nach vorn zeigt. Außerdem liegt dann die Mulde bzw. der Rücken des Griffs ergonomisch günstiger.

  • Schöne Vorstellung!


    Ich würde beim Tipup-Tragen allerdings das TekLok lieber auf die andere Seite umbauen, dann greifst Du so, daß die Schneide beim Schwung nach oben/vorn nach vorn zeigt. Außerdem liegt dann die Mulde bzw. der Rücken des Griffs ergonomisch günstiger.

    Meinst du wirklich beim Tip up =Spitze oben,Griff unten ? Weil so trage ich auch andere Fixed, wie z.B. das Shrapnel. Wenn ich es so wie auf dem Foto auf
    der rechten Seite trage und mit der rechten Hand nach unten weg ziehe, habe ich es richtig in der Hand.
    Mit dem Griff nach oben, wie auf dem anderen Bild, ist ein Messer das so hoch am Gürtel sitzt so oder so schlecht zu ziehen. Vorallem wenn man noch eine
    Jacke darüber trägt.


    Oder habe ich etwas falsch verstanden ?

    Der Wald ist der Freund der Gesetzlosen.

  • Vielen Dank für die Review. Ich, als Landi Knives Fan mag ja eigentlich jedes Messer von John! :thumbup: Ich trage mein Kinzuas z.B. quer am Gürtel und zwar am Rücken.

  • Vielen Dank für die Review. Ich, als Landi Knives Fan mag ja eigentlich jedes Messer von John! :thumbup: Ich trage mein Kinzuas z.B. quer am Gürtel und zwar am Rücken.

    Das werde ich bei Gelegenheit auch mal probieren. Aber nur wenn das Messer kurz und flach genug, und die Bekleidung nicht zu eng anliegt.
    Ich habe noch mal Fotos gemacht wie ich das RSK im Moment trage und ziehe. (mit Kabelauslöser an der Kamera):




    Der Wald ist der Freund der Gesetzlosen.

  • Das Problem bei den von dir gezeigten "Trage-Versionen" ist, das ich mich immer, teils umständlich, verbiegen muss, um bequem das Messer ziehen zu können. Entweder muss ich die Schulter ganz nach oben nehmen, oder ab ganz nach untern. Wenn du das Messer quer am Rücken trägst, kannst du ganz entspannt nach hinten fassen.

  • Nur dann kannst du es schwer verdeckt tragen weils meist Beulen am Shirt gibt :D Des weiteren finde ich die Trageweise am Rücken absolut unbequem.


    Übrigens geniales Messer! Gefällt mir sehr gut. Dein Review ist auch super :thumbup:

    Anti-InnerCircle-User

    Einmal editiert, zuletzt von Kopfgeist ()

  • Dafür hast Du dann die Gefahr, das Ding bei Stürzen ins Kreuz zu kriegen. Davon hab ich mich ganz verabschiedet.
    Bei Tipup-Tragen muß man die Schulter und den ganzen Arm zum Ziehen nicht sehr viel bewegen, nur bei Tipdown-Tragen muß man die Schulter ziemlich heben und den Ellbogen zurücknehmen.
    So, wie Spyderman es hier zeigt, ist das eine ganz gute Position, wenn man das Messer anschließend forward führen will. Ich würde es allerdings noch ein wenig mehr nach vorn verschieben und mit dem Griff - falls möglich - noch ein wenig mehr nach hinten winkeln.
    Ziel sollte sein, ohne große Schulterbewegung und mit möglichst geringem Anwinkeln des Ellbogens und geringem Biegen des Handgelenks das Messer ziehen zu können.
    Dreht man es in der Tipup-Trageweise mit der Schneide nach hinten, stimmt die Trageweise für ein Ziehen, nach dem man das Messer reverse führt, Spitze unten, Schneide vorn.
    Diese Haltung hat für mich den Vorteil, die Ziehbewegung ohne Absetzen und Unterbrechung in einem ersten Aufwärts- oder Diagonalhieb fortsetzen zu können.

  • Nur dann kannst du es schwer verdeckt tragen weils meist Beulen am Shirt gibt :D Des weiteren finde ich die Trageweise am Rücken absolut unbequem.


    Übrigens geniales Messer! Gefällt mir sehr gut. Dein Review ist auch super :thumbup:

    Die Trageweise am Rücken habe ich noch nicht probiert, aber ich gehe davon aus, daß es durch das geringe Gewicht und die sehr flache Bauweise einigermaßen
    erträglich zu tragen ist und es nicht sehr aufträgt.


    Das Ziehen nach unten weg, wie bei den oben gezeigten Bildern, geht bei 9cm Klingenlänge gut. Bei längeren Klingen wird es wohl anders aussehen. ;)

    Der Wald ist der Freund der Gesetzlosen.

  • Dafür hast Du dann den Vorteil, daß die lange Klinge an Deinem Körper anliegt und nicht nach unten herausschaut. Der Griff ist ja meist kürzer als die Klinge. Ich hab bei Vorführungen so schon Zehnzöller verdeckt getragen und überraschend "eingesetzt".
    Man kann das seitlich am Körper tragen, aber auch auf dem Rücken parallel zur Wirbelsäule. Ist viel ungefährlicher für das Kreuz :)


    Zur Erläuterung der beiden für mich sinnvollen Tipup-Trageweisen habe ich mal beide schematisch aufgenommen (sorry für die schlechte Bildqualität)


    Zuerst die für die spätere Forward-Haltung, dann die für die spätere Reversehaltung.
    Da das verwendete Messer (Spartan Blades Enyo) sehr kurz ist und ich leider ziemlich moppelig bin, kann ich in beiden Haltungen das Messer in die jeweils ergonomisch sinnvolle Richtung ein wenig kippen, ohne daß es insgesamt unter meinen gewohnt weiten Klamotten aufträgt oder stört.


    Forward:



    Reverse:



    Zu beachten ist hier noch, daß der Bund der Tarnhose deutlich höher ist als der einer "normalen" Hose, bei der der Bund etwa auf Höhe des Kordelzugs liegen würde. Also muß ich bei DIESER Hose natürlich zum Ziehen den Arm ein wenig mehr heben und beugen. Bei normal geschnittenen Hosen und meiner favorisierten Position "Tipup, Schneide hinten" und anschließender Reverse-Haltung muß ich den Arm kaum vom Körper entfernen, heben oder beugen.

  • So, hier noch die Trageweise am Rücken mit dem Griff nach unten und Klinge nach oben.
    In welche Richtung die Schneide zeigt, muß man je nach Anwendung selbst entscheiden.
    Beim ziehen aufpassen daß man sich nicht den Pulli oder Jacke zerschneidet.





    Und hier noch das Messer quer am Rücken.
    Egal wie man es hin und her schiebt, bei so einem engen Pulli trägt es auf.
    Am besten man befestigt den Tek-Lok links von einer Gürtelschlaufe, so verrutscht es beim ziehen nicht.





    Hoch lebe mein Kabelauslöser !!!!! :thumbup:

    Der Wald ist der Freund der Gesetzlosen.

  • mein tip ist immernoch waagerecht vorm bauch. trägt kaum auf, und die position ist optimal.

  • schöne Review und Bilder.


    Landiknives kenne ich ja schon von Stunde 1 weg.
    Habe sogar eines seiner ersten Messer... bin aber irgendwie nie der gr fan geworden. Was auch an ihm selbst liegt+ich nicht weiter groß ausbreite


    Was die "stump" zulaufende Schneidfase angeht,dann kommt das zu 99% daher,dass er das Teil beim Anbringen der Schneide falsch in den Hlater der Tormek eingespannt hat.


    Macht ers am Bandschleifer hat es wohl nen ähnlichen Grund.


    Lg

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

  • Ein sehr schönes Review.


    Ich habe mir die kleine Version geholt.


    Gesamtlänge 17,5 cm


    Klingenlänge 6,6 cm


    Gewicht 75 g


    Leider ist bei meinem Modell die Fase so steil angeschliffen, dass es nichts schneidet und ich es nicht einmal mit dem Sharpmaker schärfen kann. Der Stahl ist sehr gut gehärtet und ich habe mich mit den Diamantsteinen geplagt und verschliffen.
    Ich gebe das Messer zum Schleifer meines Vertrauens.


    Der Griff liegt sehr gut in der Hand, er ist der Gleiche, wie beim Grösseren.


    Die Scheide ist zum Einstecken in die vordere Tasche geeignet, als Neckknife würde ich es nicht verwenden, da das Messer in der Scheide nicht einrastet.

    Wasser ist weich und schwach, doch vermag es den härtesten Fels auszuhöhlen.
    Das Schwache überwindet das Starke und das Weiche überwindet das Harte.

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