Hat irgendjemand hier Erfahrung mit Pohl Force Messern?
Sie erscheinen mir recht wuchtig. Vorteile? Nachteile?
Pohl Force
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Allgemein oder ein bestimmtes Modell? Kleiner Tipp: Nutze mal die Suchfunktion in unserem Forum. Da wirst du sicher fündig!
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Im spezielle interssiere ich mich für ein "Alpha Three DESSERT" !!! Von Berufswegen schneide ich oft auf Sprengstoff, Sprengschnüren, oder muss Anzündschnüre teilen. Die meisten bisherigen Klingen haben die Schwarzpulverseele oder auch etwas körnige Sprengstoffmischungen nicht lange vertragen. Und so bin ich wieder auf der Suche :wacko:
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Ich denke diese spezielle Frage kann dir wohl kaum jemand beantworten wenn du nicht selber testest. Ich wüsste zumindest niemand der sowas schneiden muss
Evtl mal direkt bei Pohl anfragen, aber ob da was bekannt ist wage ich zu bezweifeln.Was heist denn "nicht vertragen" wurden sie stumpf oder wurde der Stahl gar angegriffen ?
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Tippe mal auf stumpf werden. Wüsste grad nicht, was in Schwarzpulver drin ist, was eine Klinge nicht abkönne. Soweit ich weiß, hat Pohl die Wärmebehandlung von seinen Stählen recht gut im Griff, woraus sich schließen lässt, dass die Schärfe recht gut gehalten wird. Sowohl bei 440C als auch D2-Stahl.
Je nach Art des Gebrauchens wird eine Klinge halt auch mal stumpf, aber mit den richtigen Mitteln kann auch ein Laie ne Klinge wieder scharf bekommen. Stichwort: Spyderco Sharpmaker, Gatco, Lansky, ... etc...
Aber was die Verarbeitung angeht sind die Pohls alle top. Hab zwar selber keins, aber ich hab nur Gutes gehört!
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Im spezielle interssiere ich mich für ein "Alpha Three DESSERT"
http://tacticalforum.de/index.…dID=11018&highlight=alpha
Hier gibts Infos zu dem Messer.
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Aber was die Verarbeitung angeht sind die Pohls alle top. Hab zwar selber keins, aber ich hab nur Gutes gehört!
Kann ich genau so unterschreiben! Meine Alpha Two und Bravo One sind absolut großartige und SCHARFE Messer
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Die Klingen wurden ungwöhnlich schnell stumpf. Beim teilen bestimmter Inhaltsstoffe unproblematisch. Aber je nach Sprengstoffmischung auch nach kurzer Handhabung. Habe in den vergangenen Jahren meist ein Gerber Gator genutzt, da mir dass auch wegen den gummierten Griffen recht rutschfest war, auch wenn man mal nasse Pfoten hatte. Und ein dauerhaftes abzeihen der Klinge oder ggf. schleifen trägt ja nicht unbedingt zur Haltbarkeit bei.
Aber ein Profi darin bin ich leider nicht wirklich. Eher der Laie. Aber hab mich diesbezüglich auch nie um das richtige Equipment bemüht :pinch:
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Ich denke du wirst um nachschärfen nicht drum herum kommen egal welches Messer und egal welchen Stahl.
Tips un Tricks zum schärfen findest du hier auch zu genügen.
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Für die Schnüre ist ein Messer mit runder Klingenform bestimmt gut geeignet, da du da mehr aus der Drehbewegung schneiden kannst. Welche Konsistenz dein Sprengstoff hat, weis ich nicht. Vielleicht würde sich da ein dünnes Messer mit Wellenschliff anbieten ( Wenn das Zeug wie Knetmasse ist)
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Ich danke erstmal allen die einem Neuling im Forum direkt so viele nützliche Tips geben. Ich bin nächsten Monat als Fachbesucher auf die IWA geladen, dann werde ich dort die Herren Hersteller vor Ort belästigen, und ihnen Löcher in den Bauch fragen.
Ansonsten werde ich vielleicht Probeweise mal eines meiner Berufskollegen testen, aber das Problem ist in meinem Kreis schon das ein oder andere mal aufgetreten. Viele ignorieren es halt, und kaufen sich eben ab und an wieder was neues. Was nicht das schlechteste ist. Vernünftige Messer kann man ja nie genug haben.
Aber der Job macht meiner Ansicht nach mit dem richtigen Handwerkszeug eben viel mehr Spaß
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Ich hätte schon viel früher hier rein schauen müssen. Hier erfahre ich in wenigen Minuten mehr, als Stundenlang in Geschäften irgendwelchen Beratungen zu folgen. Echt klasse Jungs
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Wie wäre es mit so einem Messer?
Maserin Raptor (EOD) Klappmesserhttp://www.maserin.com/en/high_660.html
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Gandalf als Tipp wende dich mal an Blue Turtle (Peer) hier im Forum, wenn es um die Auswirkungen der Klingen (oder die Haltbarkeit) in Bezug auf Sprengstoffe dann kann er dir sicher mehr dazu sagen.
Wobei du dir über Matrialschwund beim Messerschärfen keine Gedanken machen solltest.
Wenn du nicht mit dem Bandschleifer oder ner Flex drann gehst dann hält sich der in Grenzen und bevor du ein Messer kaputschleifst überlebt es dich drei mal.
Wichtig wäre für mich dann eine gute nachschleifbarkeit im Gegensatz zu einem super dupper Stahl.
Wenn du mit einer Klinge täglich nur ein paar mal über einen Ceramikstab gehen musst um ihn scharf zu halten hält sich der Aufwand in Grenzen. (und dann wird es auch nie richtig stumpf)
Mit den Alphas machst du nicht viel falsch. Ein recurve Schliff hat vorteile beim Zerteilen von Schnühren.
Wobei du dir vielleicht was mit serrations anschauen solltest, die reißen zwar mehr als dass sie schneiden, dafür bleiben die scharf auch wenn der rest des Messers schon lange stumpf ist. -
Du hast deine bisherigen Klingen für diese Arbeit zwar kurz angeschnitten aber vergleichsweise wäre es interessant was das im Detail für Materialien waren.
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Die ursprünglich Frage war ja Pohl Force....
Ja das Messer ist wuchtig, ja das Messer hat Gewicht...... das Alpha2....
Aber: Man gewöhnt sich daran, dann fällt auch das Gewicht in der Tasche nicht mehr auf.
Der Clip ist so angebracht das die sichtbaren Teile des Messers in der Tasche nicht vermuten lassen
was sich für ein Klopper dahinter verbirgt. Auch mit dem demontierbaren Klingenheber lässt sich unser Waffengeseetz
brauchbar umgehen!
Was mir auch noch positiv aufgefallen ist, ist die strapazierfähige Beschichtung (Tactical Version)! Habe das Messer
zum öffnen diverser Bierflaschen missbraucht und sie weist noch keine nennenswerten Abnutzungserscheinungen auf,
also trotz Misshandlung keine blanke Stelle!
Das Messer wurde bisher einmal mit dem Sharpmaker abgezogen, war kein Problem und rasierscharfes Ergebnis.Anfangs dachte ich auch "ups.... vielleicht etwas zu heftig für EDC....." aber zwischenzeitlich ist das Teil mein täglicher Begleiter,
privat wie auch dienstlich.
IMG_0145.JPG -
Die PF sind Klasse, klingenschärfe hält beim 440C meines alpha meiner Meinung nicht so lang, gegenüber das Bravo was ich täglich verwende ist erstklassig was schnitthaltigkeit angeht.. Jedoch find ich den D2 Stahl nich so wirklich komfortabel zu schärfen wie jetzt beispielsweise der günstige AUS8.. D2 bleibt dafür aber auch viel länger auf einem brauchbaren niveau was Schärfe angeht..
Aber mal was andres, wie war's statt eines Folders mit einem anständigen multitool.. Da hast du auch ne Klinge, evtl extra eine mit wellschliff (LM MT300) und du hast nen saitenschneider/drahtschneider, sowas ist bei Drähten und schnüren doch wesentlich bequemer... -
Moin
Mit den PF Messer kannst Du nicht Falsch machen sind Top Verarbeitet,Nachschärfen bleibt halt nicht aus.
Schwefel und Salpeter als Bestandteile von Sprengstoff können schon Aggresiv sein also nach der Arbeit Reinigen und
dann solltest Du lange Freude an dem Messer haben.Gruß Wulfher
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Hallo alle zusammen!
Ich hab ja ne ganze Menge Resonanz bekommen. Ersatmal Danke!
Ich hab auch schon Tools ins Auge gefasst. Hab bereits das Gerber Multi Plier DET (für EOD Zwecke) und auch das SOG EOD getestet. War aber was Verarbeitung usw. angeht nicht der wirkliche Hammer. Dann hab ich zwar ein Teil was von Hersteller Seite für uns Entschärfer hergestellt wurde, aber von zweckmäßig kann keine Rede sein. Ich habe mich persönlich mal nach dem Leatherman MUT EOD erkundigt, aber leider noch nirgendwo eines in die Finger bekommen um mal damit rum zu spielen, und einen Eindruck zu gewinnen wie es so beschaffen ist.
Der Hinweis von Heine für das Maserin Raptor (EOD) Klappmesserist gut. werde mich mal umsehen, und vor allem im Online Handel schauen, wo es sowas gibt. Der angehängte Link ist in jedem Fall hilfreich. :loser
Also wie ich sehe ist meine Grundwahl ein Pohl Force an zu schaffen nicht die aller schlechteste. Gewicht und Wuchtigkeit machen mir nix aus. Hab genügend Stauraum in meiner Ausrüstung und Bekleidung, dass ich es locker unterbringe. Ich will nur nicht Geld ausgeben und mich dann eben wieder ärgern.
Zu dem Leatherman MUT EOD muss ich noch Ekundigungen einholen. Vielleicht finde ich hier im Forum einen Besitzer, der dazu schon berichten kann. :hmmm:
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Für mich klingt das eher nach einem Einsatzbereich für ein Müller MSP Backlock mit einer S90V-Klinge.
Die Problematik bei dem harten körnigen Material, das Du (auch) schneidest, ähnelt der Abnutzung von Jagdmesserklingen beim Aufbrechen/Abschwarten von Wildschweinen mit Schneiden durch sandiges Fell, Schneiden auf Knochen usw.
Alternative könnte ein Bradley-Folder von Spyderco sein, der eigentlich auch aus einer Art D2 gemacht ist, allerdings nicht "normal" erschmolzen, sondern pulvermetallurgisch erzeugt.
Beide Materialien sind - auch nachlesbar nach Datenblatt - deutlich schnitthaltiger als normales D2
Zumindest ein Sauberwischen nach dem Umgang mit entsprechend problematischen Substanzen ist natürlich bei jedem Klingenstahl eine Selbstverständlichkeit, ob ausgewiesen "rostträge" oder nicht.
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