Zur Vorgeschichte:
Ich war gestern im Wald ein paar Fotos machen, als plötzlich, wie aus dem NIchts, ein Wildschwein auf mich zugerannt kam und mich attackierte. Es dürfte ca. 10 m weg in einer Kuhle gelegen haben, so dass ich es nicht sehen konnte.
Zuerst war ich natürlich erschrocken, da man ja mit so einer Attacke eher nicht rechnet (ich war gerade mal 100 m von der Zivilisation entfernt). Als das Schwein (ich schätze es dürfte eine Bache gewesen sein, die ihre Frischlinge verteidigt hat) knapp vor mir war, habe ich ihm erst einmal gegen den Kopf getreten und es angeschrien. Davon war es aber wenig beeindruckt und setzte seinen Angriff fort. Es versuchte mir mit seinem Hauer den rechten Oberschenkel aufzureißen, als ich stolperte und umfiel.
Dann ließ das Wildschwein Gott sei Dank von mir ab, so dass ich Zeit hatte wieder aufzustehen. Aber kaum war ich wieder auf den Beinen setzte es zum zweiten Angriff an. Als ich es wieder auf mich zurennen sah, hab ich einfach nach irgend einem Stock gegriffen und dem Schwein damit ins Gesicht gestoßen. Das hat es so lange irritiert, dass ich abhauen konnte.
An das RAT 3, das ich am Gürtel war, hab ich leider in der Aufregung nicht gedacht (was mir wieder einmal bewiesen hat, dass man in solchen Stresssituationen wirklich nur aus Instinkt handelt), aber jetzt beschäftigt mich die Frage, ob ich mit dem kleinen Messer überhaupt eine bessere Chance gehabt hätte das Tier abzuwehren, wenn ich es damit in den Rücken- und Nackenbereich gestochen hätte (oder ob es das nur noch aggerssiever gemacht hätte)?
Sicher, wenn ich die Wirbelsäule verletze, oder eine Carotisarterie treffe, denke ich schon, dass das geholfen hätte, aber was wenn nicht..