Vor einigen Tagen hat Bastian von „Xpedition“ hier als Erweiterung seines Sortiments den 18-Delta Folder vorgestellt. Das bullige Messer mit seiner stabilen Ausstrahlung hatte es ihm auf Anhieb angetan, seinen Eindruck wollte er – auch wegen seines Anspruchs an die Artikel seines Sortiments – gern mit einem anderen erprobungserfahrenen Anwender abgleichen und hat mir dafür ein Testexemplar zur Verfügung gestellt. Der „Auftrag“ war klar und entsprach der propagierten Zielrichtung des Folders: „Nimm es richtig ran und schildere Deine Eindrücke“.
Das habe ich gern gemacht, das Messer interessierte mich sowohl technisch als auch wegen der Konstellation Produzent / Designer von Anfang an. Timberline ist immer wieder für interessante Modelle gut, manche Anwender erinnern sich sicher noch an das bemerkenswerte SpecWar (und dem kleineren Bruder, dem Aviator) in Kooperation mit Ernest Emerson, das seinerzeit – qualitativ sehr ansprechend gemacht – mit seinem American Tanto Chisel Grind sozusagen mit trendsetzend war.
Auch Greg Lightfoot, Designer des 18-Delta, der im Custom-Bereich ansprechende Folder und schlange, schnelle Fighter baut, hat mit Timberline schon Bemerkenswertes produziert – das Zambezi hat eine ganze Reihe ziemlich überzeugter Reviews eingefahren.
Nun warb Timberline eben damit, daß Lightfoot sich mit Veteranen und Anwendungsprofis zusammengetan hatte, um ein besonders robustes Einsatzwerkzeug zu gestalten. Okay, selbstverständlich ist das eine Strategie, mit der man Tactical-Produkte besonders gern vermarktet – andererseits hatte ich keinen konkreten Grund, es n i c h t zu glauben – ich habe an so etwas auch schon teilgenommen, möchte die Erfahrung nicht missen und halte das Ergebnis für ziemlich gelungen.
Und das 18-Delta, von dessen drei Klingenformen Bastian mir und Euch das sog. Droppoint gezeigt hatte, sah mit seinem Titanrahmen und seiner bulligen Klingenspitze jedenfalls alles andere als zimperlich aus.
Also habe ich Bastians Angebot gern angenommen und mich ein wenig mit dem Messer beschäftigt….