Was habt Ihr als (E)DC?

  • Mein EDC, das ZT muss echt viel machen von Heuballen aufschneiden, Leder schneiden, etwas hebeln(nicht zu krass),
    Kartons schneiden etc.
    Ich bin nach wie vor nicht enttäuscht von dem Kugellagergedöns.
    Ansonsten tausche ich momentan nur das Fixed, je nach Anlass.
    Punkt ist halt, das ich den Kram echt nutze. In diesem Fall mag ich das MR sehr gerne, es ist sozusagen mein Lieblingsmesser.
    Darum geht es ja bei einem EDC.
    Beste Grüße vom Cowboy

  • Ich versuche mich kurz zu fassen, weil's ja eigentlich hier off-topic ist.
    Daily setups als EDC zu bezeichnen ist mindestens ungenau und dieser Thread trägt dazu bei, diese Ungenauigkeit weiter zu verfestigen. Da darf es nicht verwundern, dass es Leute gibt, die das stört und die es vorzögen, wenn EDC EDC bleibt und täglich wechselnde Selektivpräsentationen (oft ohne die wirklichen EDC's wie Handy, Schlüssel, Feuerzeug, Geldbeutel, Maske, ...) unter einem anderen Titel laufen.


    Andererseits sehe ich auch, dass ein EDC-Thread, der wirklich nur die EDC's zeigt, tödlich langweilig wäre. Mein EDC wechselt alle paar Monate mal, wen sollte das interessieren? (Gut, dass ich ohnehin kein grosses Interesse daran habe, irgendwas von mir fotografisch zu präsentieren).
    Also benennt den Thread um in Dkaoss (Daily knives and other stuff setup) oder lasst es unter EDC weiterlaufen und lebt damit, dass mindestens jeder halbwegs informierte Neuankömmling erstmal irritiert ist und sich bemüssigt fühlt, die vermeintlich unwissenden Poster darüber aufzuklären, dass sie keine EDCs zeigen.
    Und in nem halben Jahr oder so haben wir alle ein Deschawüü.

    It's lonely in the saddle since the horse died!

  • D(e)kasoss klingt wie ein Selbsthilfe-Rettungsfonds der Kraftfahrzeugversicherer :)


    Neuankömmlinge erhalten als Startgeschenk gern Webinarzugang zum Thema "Semantische Unschärfen entspannten Wirkens", das bereichert fürs Leben...
    Die Erkenntnis, daß hinter einem Begriff etwas leicht anderes verborgen sein kann als das, was man "eigentlich" erwartet, ist sicher ungemein hilfreich, um mit Werbesprüchen und politischen Aussagen gescheiter umgehen zu können :)


    Vielleicht erzielen wir ja sogar einen Begriffswandel bzw. Bedeutungswandel des EDC-Begriffs im deutschen Sprachraum und nehmen Eingang in die diesbezüglichen wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. Leonard Bloomfield oder Andreas Blank zur Bedeutungserweiterung, Quentin Skinner und Markus Erben zum Begriffswandel...). Es muß ja nicht dumm oder falsch sein, das semantische Feld eines Begriffs auf die eigene Lebenswirklichkeit und den Benennungs-Bedarf der aktuellen Phänomene anzupassen. Sprache lebt ja nicht nur beim Gendern oder für Political Correctness, glücklicherweise :)


    Und die komischen klobigen Dinger mit sogenannten "Tasten", die ich manchmal zu Eurer Belustigung den Messern, Uhren und Lampen beilege, sind tatsächlich meine Mobiltelefone, sowohl privat als auch im Auftrag des Herrn....


    Lakota, eins zur Klarstellung, ist mir wichtig: Du bist ein gescheiter Kerl, und ich will Dich mit Obigem nicht hochnehmen!

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Ich entschuldige mich hiermit in aller Form für meine Kritik und den eingebrachten Verbesserungsvorschlag.


    Ab morgen werde ich mich der neuen Interpretation des EDC-Begriffs anschließen und mich gerne mit entsprechenden Beiträgen beteiligen.


    Spaß steht im Vordergrund und weder Sinn noch tatsächliche Nutzung stellen ein Hindernis dar.

  • Komm, leg noch einen drauf und mach einmal ein Setup mit dem Schwert oder einem Deiner wunderschönen Liles, und wenns nur für ein Stündchen ist. Das wär Spaß und Genuß beim Anschauen!


    Aber nicht ergometern mit dem Schwert, das ist zu einseitige Gewichtsverteilung, da fährt das Ding Kreise.
    Daher ja bei mir auch immer 2 dabei :)

  • Also, wenn einer zum "taktischen Deponieren" im Wohnbereich neigt, ist eigentlich immer auch was am/im Bett.
    So vermittle ich das ja auch denjenigen, die möglicherweise dann irgendwo drauf achten müssen :)
    Aber da genießt der Gentleman, schweigt und schnarcht :)

  • Wie dieser Thread genannt wird ist mir eigentlich völlig egal, allein die Vorstellung wie der Bärtige bis unter die Zähne bewaffnet,
    womöglich noch im Tarnstrampler am PC sitzt ist einfach herrlich. :thumbup:

  • Ich finde die ganzen Bilder auch cool. Allerdings würde ich mir auch mehr Praxisbezug und dementsprechend auch benutzte Messer wünschen. Die meisten sehen aus wie kurz aus der Vitrine genommen....


    Den Praxisbezug finde ich vor allem interessant, denn hier gibts einige Personen u.a. Micha deren Erfahrungswert ich schätze und wenn sich bei denen was im Alltag bewährt, ist das immer eine gewisse Inspiration für eigene Zusammenstellungen. Hat für mich mehr Gehalt als eine Bildersammlung. Wobei die Bilder auch nicht grundsätzlich schlecht sind und manchmal indirekt recht teuer werden können....

  • Wie die meisten Home-Office-Tage habe ich auch den heutigen mit 45 min auf dem Crosstrainer begonnen, bevor ich jetzt den PC einschalte.


    Das Setup wurde - wie hier nicht unüblich - primär nach der Farbe ausgewählt, damit es zu meiner schwarzen Sportkleidung passt.


    HO-SetUp 0001.jpg

  • Moin!


    Na, Training mit Gewichten ist doch eine höchst rationale Sache :thumbup:


    Selbst heute Indoor-EDC mit zwei Veteranen mit um die 20 Dienstjahren:
    CRKT /Halligan Stiff KISS und CRKT / Carson M16-14.




    Und da ist der unmittelbare Praxisbezug natürlich auch ein fachliches Thema, zumal manche Anwender dem Modern Tanto den Alltagsnutuzen absprechen.
    Das sehe und erfahre ich seit vielen Jahren anders, beide Messer sind bei mir langjährig alltagsbewährt.
    Jasmin deckt für mich keine Tafelmesser mehr ein, und in die Küche nehm ich auch was von mir mit.
    Bei Tisch muß meist ein Douk-Douk oder Mercator ran, eben auch als "Besteckmesser" sehr gut brauchbar und sozusagen auch "besteck-kompatibel".
    Als Jausen- und Steakmesser kommt aber auch das Stiff KISS seit vielen Jahren immer wieder auch in diesen Einsatz - und auch umfassend sonst im Alltag.
    Die Klinge, leider nur aus AUS-6 und damit nicht überragend schnitthaltig, da wäre mir Achter oder auch 440C lieber, ist durch unzähliges Nachschärfen schon niedriger geworden, die "Unterspitze" schon gerundet. Beim M 16 ebenso.


    Aber ich schätze sehr, bei flächigem Schneidgut die "Unterspitze", also den Übergang von Haupt- zur ansteigenden Vorderschneide, einsetzen zu können.
    Vorhin ein wenig Rohschinken in dickeren Scheiben in Streifen geschnitten, da war die Unterspitze unschlagbar. Und für Verpackungen ist das natürlich auch eine gute Lösung.


    Ich schaue allerdings darauf, für den Alltagsgebrauch keine Modern-Tanto-Modelle zu wählen, die eine ZU hohe Klinge bei ZU steilem Anstieg der Vorderschneide haben, wie etwa beim alten ER T 3000. ER hat mal behauptet, die Penetrationsleistung einer hinreichend scharfen steilen Vorderschneide reiche locker aus, Beshara argumentiert ähnlich. Bei mir will das aber nicht klappen.
    Eine steile Vorderschneide trifft frontal ja sozusagen wie eine Beilschneide auf, zertrennt dann Schneidgut, ohne es durch Entlangziehen der Schneide im eigentlichen Sinne zu schneiden.
    Das funktioniert bei mir bei sehr widerstandsfähigem Schneidgut überhaupt nicht.
    Es ist glücklicherweise keine Alltagssituation, aber ich hab so ein Ding auch noch nie durch eine Kevlar-Einlage bekommen, moderat ansteigende Vorderschneiden mit einem vernünftigeren Verhältnis von Klingenvortrieb und Erweiterung des Einstichkanals aber sehr wohl.
    Und ich hab mal ein T 3000 modifizieren lassen und die Vorderschneide weniger steil ansteigen lassen - bei meinen eigenen Versuchen lag das in der Penetrationsleistung weit vorn.


    Ähnlich problematisch wird das dann beim Schneiden enger Radien mit der Spitze. Das Stiff KISS schneidet bedarfsweise kleine Kreise wie hier beim Apfel, um das Gehäuse zu entfernen. Wirds ZUhoch und steil, wird das schwierig.


    Andere Praxisfrage ist die gewählte Seite für den Chisel Grind: Manche Macher setzen die Flachseite rechts, das liegt mir weniger.
    Bei Normalgebrauch führe ich das Messer rechts und führe Schneidgut von links zu. Bei Messsern wie dem Stiff KISS mit Chisel auf der rechten Seite hab ich da überhaupt kein Problem bei Schneiden dünner Scheiben, weder funktional noch bezüglich des Sehens. Bei linkem Chisel schon....

  • Weiter geht es am Schreibtisch mit dem nächsten Home-Office-Setup.
    HO-SetUp 0002.jpg


    Bis gestern habe ich nicht verstanden, wofür man im Home-Office eine Taschenlampe braucht (bzw. benutzt, um das Tabu-Wort nicht zu verwenden).


    Da sich dieser Gegenstand neben zwei Messern aber offensichtlich als Setup-Basis bewährt hat, will ich mich dem neuen Trend in diesem Thread nicht verschließen. Leider habe ich keine Lampe, die farblich zu den heute gewählten Schneidwerkzeugen passt.

  • Ein so lichtstarkes Modell wirst Du eher seltener benötigen, denk ich.
    Aber dank der Einflüsse bestimmter "Erleuchteter" hat sich bei mir tatsächlich eine KLEINE Lampe auch im Indoor-Setup etabliert, meist etwas in der Art der kleinen 1xAAA-Olight, der 2xAAA-Peli-Stiftlampe oder einer der vielen kleinen 1xAA-Lämpchen.


    Ich hab festgestellt, daß ich z.B. Gesuchtes in vollen Regalen oder Schubladen besser finde oder kleine Beschriftungen besser lesen kann, wenn ich zusätzliches Licht draufgebe. Vielleicht altersbedingt :)

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