Frage zu Bohrschleifern ...

Ich arbeit seit vielen Jahren mit diesen Dingern, von verschiedensten Firmen, aber für reine Metalbearbeitung, wie sie beim Messerbau anfällt, sind die Teile einfach nicht geeignet. Die haben einfach nicht genug Leistung und Drehzahl alleine ist leider auch nicht tauglich, weil die Hitzeentwicklung viel zu gross ist und die Werkzeuge dadurch extrem schnell verschleissen.
Ich würde Dir zu einer kleinen Ständerbohrmaschine und einem kleinen Band/ Tellerschleifer Kombigerät raten. Ich denke das ist für den Anfang durchaus tauglich und auch nicht zu teuer.

Also ich hab meiner Frau diesen Proxon gekauft.Sie macht aus Speckstein und Alabaster Ringe und Anhänger.Das Teil kannst Du selbst für so ne Arbeit vergessen.Bei zu hohem Anpressdruck stopt der Motor.Ich glaube dieses Teil kannst Du mit der Zunge anhalten.Nach ca 4 Wochen ließen sich die Werkzeuge nicht mehr richtig feststellen.

Zag nen Dremel gekauft.Mit diesem hab ich auch schon ein wenig Metal bearbeitet.Bis jetzt hat er sich ganz gut gemacht aber ich möchte nicht sagen ob der eine Stunde oder länger hält ohne heiss zu laufen.Meine Frau ist zufrieden und es gibt einiges an Zubehör

Da würde ich auf Termi hören und mir was anderes kaufen..........

Ja, also zum Bohren in Metall ist selbst der Dremel nichts.
Termite hat recht, kauf Dir 'ne (gebrauchte) Tischbohrmaschine (Standbohre) damit kannst beim Messerbau bedeutend mehr anfangen.
Ok, Dremel ist klasse für Holz und Micarta, allerdings für Metall nur sehr bedingt brauchbar.
Schau doch mal in die Ebay-Kleinanzeigen, da gibt es mitunter Schnäppchen (zur Abholung) auch in Deiner Nähe

Gruß Chris

Moin.
Ich würde mir da auch etwas anderes überlegen. Ich arbeite viel und gerne mit Dremel und Konkurrenzprodukten(momentan und schon länger von Proxxon), aber für Messerbau nutze ich die Dinger nur für Kleinigkeiten. Grooves an Griffen oder mal ner Schleifkerbe. Die meisten erhältlichen Schleifsteine sind auch viel zu schnell hinüber. Ich habe aus einer Zahnarztpraxisauflösung mal eine ganze Kiste Schleifsteine und kleine Bohrer bekommen, die funktionieren ganz gut, aber man kriegt sowas nicht so leicht.
Ein Beispiel: In meiner Studentenbude habe ich gerne Opinels gepimpt. Einhandöffnungsloch schleifen, Griffe in Form bringen usw. So ein Loch in der Klinge kostete mich bis zu 3 kleinen Schleifsteinen und die meiste Arbeit habe ich mit einer Diamantscheibe(die gibt es übrigens günstig bei Conrad) gemacht.
Gruß
Ugorr

Wenn das so ist, hab e ich noch weitere Tips:

Die Kanten und Ecken schleifst Du gleichmässiger von Hand (mit Schleifleinen grob bis fein), weil man braucht um sowas mit dem Dremel zu machen (Kanten leicht brechen usw.)
schon ein echt ruhiges Händchen, bei nicht so ruhiger Hand oder fehlender Übung wirds unter Garantie leicht wellig.

Rundungen kann man (auf der Standbohre) besser nachschleifen, indem man eine Schleifauflage und (kleine (ca. 0,8-2cm)) Rotationssteine benutzt.
Schleifrollen gehen natürlich auch und lassen sich in verschiedenen Durchmessern erwerben, die sind dann meist aber schon ne Ecke größer.
Natürlich geht auch ein Vertikal-Bandschleifer mit kleinen Umlenkrollen, aber sowas haben meist nur Profis.

Hoffe geholfen zu haben.
Gruß Chris

PS. Früher hatte ich auch nur 'nen Bohrständer und Handbohrmaschine, ne richtige (schwere) Standbohrmaschine ist dagegen schon Gold wert