• Natürlich habe ich nicht vor den Wald abzubrennen. Aber ich gehe öfters mal mitten in der Nacht in den Wald einfach aus Spass daran zu sehen wie viele andere Leute unterwegs sind und um meine ganzen Lampen mal zu benutzen. Letzten Winter war es ja ziemlich kalt und ich dachte mir so ein kleines Feuer hätte ja schon etwas. Da ich relativ wenig Interesse daran habe einen Waldbrand auszulösen dachte ich daran eine kleine Feuerstelle anzulegen. Ein Feuer kriege ich schon an, aber ich weiß nicht wie man eine Feuerstelle belüftet. Ich habe auf Youtube mal eine Feuerstelle mit Belüftungstunnel gesehen und dachte auch an so etwas. Gebt mir bitte ein paar Vorschläge wie ich das ganze anlegen soll.
    Übrigends: Wenn es zu kalt wird kann ich nicht einfach wieder nach Hause, denn ich photographiere mit Langzeitbelichtung den Sternenhimmel mit Waldstücken. Deshalb brauche ich teilweise eine Stunde um unter vielen Versuchen ein gutes Photo zu kriegen. Im Vorraus Danke für eure Hilfe.

  • Offenes Feuer im Wald sollte man sich gut überlegen, insbesondere im Sommer. Du solltest eher auf eine Wiese ausweichen, dann an einer stelle das Gras abtragen (um es nach dem Feuer wieder draufzusetzen). An sich muss man das Feuer nicht speziell belüften, das brennt von selbst (wie auch der Waldbrand den du im ungünstigsten Fall auslöst). Beim Holz aufschichten sollte man das Holz halt so drauflegen das nicht alles press aufeinanderliegt.
    Vor allem danach sichergehen dass weder was auf dem Boden noch über dir (Funkenflug!) brennt.
    Auch wenn so ein Feuerchen sicher was idyllisches hat, würde ich mir überlegen an deiner Stelle stattdessen auf Gaslaterne bzw. Kocher umzusteigen, insbesondere wenn da wo du bist so viele Leute sind.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Hallo letzter Kapitalist,
    da du von Winter redest/ schreibst, gehe ich mal davon aus, dass Schnee liegt.
    Das heißt, entweder ein Podestfeuer, welches ich jetzt mal außenvor lasse, oder eine Kule bis auf den Waldboden graben, also die Feuerstelle vom Schnee befreien.
    Doch auch wenn der Schnee weg ist solltest du das Feuer nicht direkt auf dem Boden machen. Verdampfendes Wasser aus dem Boden legt sich um das kleine, frische Feuer und erstickt es.
    Also als Feuerunterlage trockenes Holz oder Rinde unterlegen.
    Zur Belüftung gräbst du einen Graben in die Richrung aus der der Wind kommt in den Schnee, ist aber nicht zwingend nötig.
    Wichtiger finde ich im Winter einen Reflektor, also eine bereits vorhandene Felswand, ein flacher, aufgestellter Stein o.ä. gegenüber von dir, damit er die Wärme des Feuers zu dir strahlt.
    Evtl. noch einen hinter dich.
    So wärmt dich auch ein kleineres Feuer und die Waldbrandgefahr wird geringer.


    Gruß Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Du schreibst du willst eine Langzeitbelichtung machen und gleichzeitig ein Feuer?! Klingt für mich erlich gesagt nicht sonderlich überlegt. Wenn ich langzeitbelichte verusche ich immer alle störenden Lichtquellen bestmöglich abzuschirmen und du willst eine weitere schaffen!? Da würde ich mir eher ein oder zwei Taschenwärmer einpacken und dazu eine Decke/Rettungsdecke. Macht auch warm und hat keine Auswirkungen auf deine Fotos.


    Wenn es ein Feuer sein soll wäre ein "Dakota Firehole" bzw. eine Abwandlung dessen meine erste Wahl. Wiso? Siehe oben. Dazu halte ich es für relativ sicher. Gerade im Winter wenn die Erde kalt und ein wenig feucht ist. Das das Anlegen allerdings seine Tücken hat ist klar ... gerade im Winter und bei Schnee.

    Mankind must put an end to war, or war will put an end to mankind.
    JFK

  • Danke für die Antworten. Um etwas genauer zu werden, ich hätte gerne im Winter auf einer Lichtung im Wald ein Feuer um mich zwischen den Aufnahmen aufzuwärmen. Das mit der Langzeitbelichtung habe ich bei Feuer schon einmal ausprobiert, dass Ergebnis war eine Aufnahme vom Sternenhimmel mit den Bäumen als leicht beleuchtete Umrandung. Sollte das Probleme geben finde ich bestimmt eine Lösung. Außerdem gehe ich ja nicht nur zum photographieren in den Wald.
    Eigentlich habe ich vor ein ungefähr 50cm tiefes Loch auszuheben, es mit einem Lüftungsgraben versehen und dann ein fast ungefährliches Feuer zu haben. Die Stelle die ich meine liegt an einem Hang, ein Reflektor wäre also gegeben.
    So etwas wie das Dakota Feuer meine ich. Wie hebe ich so etwas am besten aus? Ich habe vor im Sommer oder Herbst so etwas anzulegen, also muss ich nicht mit gefrorenem Boden rechenen. Aber ich stelle es mir relativ schwierig vor den Lufttunnel auszuheben. Gibt es hier andere Möglichkeiten? Alle Tipps zum dem Thema sind willkommen. Taschenwärmer habe ich schon ausprobiert, aber letzten Winter hatten wir -20C° und ich spreche von einem Berg mit Plateau wo starker Wind herrscht (Windräder).

  • Moin
    Das Einfachste wäre nen Hobo Ofen,mit ner Unterlage um den Waldboden nicht Versehendlich zu Entzünden und nen Aufwärmendes Getränk kannst Du dir da auch drauf Kochen.Zudem ist ja "Offenes Feuer" im Wald nicht Erlaubt :loser
    zumindest reduzierst Du mit nem Hobo das "Gesehen" werden.


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Zudem ist ja "Offenes Feuer" im Wald nicht Erlaubt :loser

    Ein echtes Argument. Leider geht es wirklich darum direkt warm zu haben. Auch teure taschenöfen haben nichts gebracht. Einen Hobo habe ich mal aus einer Konservendose gemacht und war von der Größe der Flammen erstaunt. Leider taugt ein Hobo aber nicht um sich daran aufzuwärmen. Der Förster ist eigentlich relativ verständnisvoll und es geht nicht direkt um Wald. Es geht um einen Hügel auf dem ein 500m x 700m Plateau ist. An den Seiten des Hügels gibt es auch eine Lichtung, von der aus ich photographiere. Welche anderen Möglichkeiten gibt es denn bei -20C° und Wind warm zu haben?

  • Moin Klare Antwort,Bau dir als Erstes nen Windschutz zb. aus Weidengeflecht (Aktiver Beitrag zum Kleintierschutz(Brutstätte)" und dann sollte nen Hobo oder nen Feuerkorb reichen damit man nicht Auskühlt.


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Danke für die Beratung. Ich denke damit sind alle Fragen beantwortet. Wenn es dann so kalt wird das ich meine Gesundheit gefärde opfere ich auch die Chance auf ein tolles Bild und gehe nach Hause. Das mit dem Hobo teste ich dann aus wenn der nächste Winter kommt.


  • Übrigends: Wenn es zu kalt wird kann ich nicht einfach wieder nach Hause, denn ich photographiere mit Langzeitbelichtung den Sternenhimmel mit Waldstücken. Deshalb brauche ich teilweise eine Stunde um unter vielen Versuchen ein gutes Photo zu kriegen. Im Vorraus Danke für eure Hilfe.


    Hi Kapitalist,


    wieso der Umstand mit dem Feuer? Nimm doch zusätzliche Kälteschutzkleidung mit (oder einen Poncholiner/Schlafsack/Ansitzsack), oder habe ich jetzt zu kurz gedacht ;)

    "Whisky ist ein vorzügliches Hilfsmittel bei Schlangenbissen. Man sollte also immer ein Fläschchen Whisky dabeihaben. Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben!"

  • Hi Kapitalist,


    wieso der Umstand mit dem Feuer? Nimm doch zusätzliche Kälteschutzkleidung mit (oder einen Poncholiner/Schlafsack/Ansitzsack), oder habe ich jetzt zu kurz gedacht ;)

    Der Grund ist ziemlich einfach. Ich kann nicht einfach liegen bleiben, da ich ständig zwischen drei Kameras rumrenne. Außerdem war es letztes Mal so saukalt, dass Textilien nichts mehr brachten. Zusätzlich zum Feuer ist das natürlich eine gute Ergänzung. Wenn es mir aber nur um Wärme ginge würde ich eine Gasheizung mitnehmen. Irgendwo ist da doch der Spieltrieb beim Errichten der Feuerstelle.

  • Als Hobbyphotograph kann ich dir schon nachfühlen- im Winter (wo die Luft so schön klar ist), ist es nicht gerade das "kuschelwetter" wo man gerne lange draußen ist. Was sich bei mir bewährt hat sind vor allem gut isolierende, atmungsaktive Kleidungsstücke, insbesondere Mütze, und dicke Schuhe. Was auch noch ganz "nett" ist, sich einen Poncho aus einer alten BW Decke oder dergleichen zu basteln (ok, du siehst dann aus wie ein verirrter Pancho Villa aber das ist ja egal). Wenns ganz hart ist gibts ja z.B. auch beheizbare Schuhsolen etc. Schau doch mal bei Frankonia, Jäger sitzen im Winter ja auch teils stundenlang rum und warten in der Kälte.
    Bei Globi gibts ja Feuerschalen, denke die könnten da noch ein Kompromiss sein (http://www.globetrotter.de/de/…60964a3504ef705e055a2ba39 - gleiches läßt sich auch mit etwas phantasie und suchen für ein paar Euro nachbasteln).


    Andererseits, wenn du "ständig zwischen drei Kamera" und das Feuer etwas abseits ist, damit es kein Streulicht gibt- wie soll es dich wärmen?

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Andererseits, wenn du "ständig zwischen drei Kamera" und das Feuer etwas abseits ist, damit es kein Streulicht gibt- wie soll es dich wärmen?

    Das Feuer ist gedacht um sich kurz aufzuwärmen. Dafür muss es dann aber auch ein großes Feuer sein. Dem Hobo mit Reflektor stehe ich noch relativ kritisch gegenüber, aber bis zum winter dauert es nocht etwas und ich kann ja mal probieren.

  • imho funktioniert so ein kurzes aufwärmen immer mal ganz gut über eine kurze Zeit aber wichtig ist, das einem auf dauer warm ist. Das textilien ab einer gewissen Temperatur nicht mehr reichen verstehe ich nicht- dann wären sämtliche Gebirgsexpeditionen, geschweige denn Arktis oder Antarktis Touren unmöglich.
    Achso noch gut für die innere Wärme- ausreichende Kalorienzufuhr damit der Körper auch entsprechende Energie hat!

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  • Danke für den Hinweis. Meine Alltagskleidung versagt bei diesen Temperaturen. Eigentlich habe ich nicht vor mich in Sitouationen zu begeben in denen mir Hypothermie (Unterkühlung) droht. Es geht eher um Bequemlichkeit. Falls andere nutzer anfragen kann das aber auch zu einem Kälte Survival Thread werden.

  • Was auch noch ganz "nett" ist, sich einen Poncho aus einer alten BW Decke oder dergleichen zu basteln (ok, du siehst dann aus wie ein verirrter Pancho Villa aber das ist ja egal).


    oder gleich einen Anorak. Habe ich letztes Jahr gebastelt und DAS Teil ist warm :D


    "Whisky ist ein vorzügliches Hilfsmittel bei Schlangenbissen. Man sollte also immer ein Fläschchen Whisky dabeihaben. Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben!"

  • Achso noch gut für die innere Wärme- ausreichende Kalorienzufuhr damit der Körper auch entsprechende Energie hat!

    Ich denke mal dass während eines dreistündigen Aufenthalts nicht unbedingt Nahrung erforderlich ist. Wenn ich mal länger etwas im Winter mache ist der natürlich sehr gut! Andererseits gibt es ja noch wärmende Getränke...

  • na weiß ja nicht ob das mit dem Alkohol ernst gemeint ist - aber damit wirst du eher frieren wenn du mal gut einen zischst. Alkohol weitet die Gefäße.. http://www.medizinfo.de/hautundhaar/sonne/erfrierungen.htm
    Kaloriennachschub ist ja nicht unbedingt ne Frage des müssens, sondern des wollens. Nimm dir ein Beispiel an BFG, der sich auch erstmal vor jedem Messertest ordentlich stärkt ;)

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