Rettungsmesser-Diskussionsthread

Also im Auto habe ich in der Ablage unterm Lenkrad ein:

http://www.gerber-tools.com/Gerber-Rivermate-22-01028.php

Das Teil hab ich mal zufällig bekommen und eigentlich keine Verwendung dafür gehabt. Die bissigen Serrations, der "Glasbrecherische" Griffknauf und die Schlitzschraubenzieher - Spitze machen es zu einem brauchbaren Rettungstool.

Als mobiles Rettungsmesser hab ich das Land&sea Rescue von Coldsteel.

http://www.youtube.com/watch?v=buI0HMMMiCw

Hat ne bissige Sheepfootklinge und ist leicht und stabil zugleich. Ein Glasbrecher fehlt allerdings , was natürlich für ein Rettungsmesser eigentlich Pflicht ist.

Also bei dieser ganzen Rettungsmessersache muss man IMHO klar nach Anwendern unterscheiden, denn ein BOSler der an eine Unfallstelle kommt kann ein Rettungsmesser eher ruhig bedienen als der Verunfallte der kopfüber oder sonst wie unter Stress in seinem Fahrzeug ist. (Von irgendwelchen Piloten die dann noch mehr Sicherheiot und Einfachheit benötigen rede ich jetzt nicht.)

Für den Helfer ist das Vic Rescue sicherlich ein sehr gutes Messer, da es Funktionen bietet die sehr nützlich aber auch sehr zeitaufwändig zu bedienen sind.

Für ein Messer für einen Verunfallten müssen verschiedene Dinge gegeben sein:
-grosse, gut erreichbare Gurtschneideröffnung
-effektiver Glasbrecher der an einer verletzungslosen Postion angebracht ist (wie beispielweise beim PRT nicht der Fall ist)
-wohl überlegte Befestigungsmöglichkeiten um es so zu befestigen, dass es sich im Falle eines Überschlags nicht löst und dass man es an einem Ort befestigen kann wo es in jeder erdenklichen Position zu erreichen ist.
Für ein solches Messer ist eine normale Klinge eigentlich nur nützloiches Beiwerk.

Zitat von agentdan

Also im Auto habe ich in der Ablage unterm Lenkrad ein:

http://www.gerber-tools.com/Gerber-Rivermate-22-01028.php

Das Teil hab ich mal zufällig bekommen und eigentlich keine Verwendung dafür gehabt. Die bissigen Serrations, der "Glasbrecherische" Griffknauf und die Schlitzschraubenzieher - Spitze machen es zu einem brauchbaren Rettungstool.

Als mobiles Rettungsmesser hab ich das Land&sea Rescue von Coldsteel.

http://www.youtube.com/watch?v=buI0HMMMiCw

Hat ne bissige Sheepfootklinge und ist leicht und stabil zugleich. Ein Glasbrecher fehlt allerdings , was natürlich für ein Rettungsmesser eigentlich Pflicht ist.

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und wie haben die sich im rettungseinsatz bewährt?

Also von meinen Messern dürfte das Böker Cop Tool http://www.boker.de/fahrtenmes…insatzmesser/02BO300.html am ehesten für die Verwendung als Rettungsmesser geeignet sein:

- sofort einsatzbereit, da feststehend
- Gurtschneider und zusätzliche Wellenschliff-Klinge
- Glasbrecher
- extrem stabil und so auch zum Hebeln geeignet (wer weiß, ob man das in einem deformierten Auto mal gebrauchen kann....)
- total §42a-konform

Leider (bzw. zum Glück) kann ich über die Praxistauglichkeit nichts sagen, da es noch nicht zum Einsatz kam.

Beim Schreiben fällt mir gerade auf, dass ich das Tool sinnvollerweise im Auto befestigen sollte, statt es bei meinen anderen Messern zu lagern, wo es mir im Notfall recht wenig nutzt. :wacko:

Ich hab Bock auf das da: Das Eickhorn LL-80 Kappmesser

Bislang bin ich mit dem Waffentechnik Borkott&Eickhorn SARD Wave gut gefahren. Hat mich in manchen Situationen nicht im Stich gelassen und auch nicht mein Gegenüber.
Dennoch gibt es leider ein paar Kritikpunkte an dem Messer, so dass es für mich dienstlich nicht mehr reicht und eher als Backup in meinem Fahrzeug montiert wird.

Ich spiele jetzt mit dem Gedanken mir das RescueTool von FKMD zu kaufen. Das Tool sieht sehr gebrauchstüchtig aus und verfügt über eine 690er Böhlerstahlklinge. Weiterhin ist ein guter Gurtschneider verbaut.

Hier mal der LINK.

Bislang habe ich mich jedoch noch nicht festgelegt und hoffe auf den Händler meines Vertrauens, dass ich das Tool mal in der Hand halten darf.

Kanif: Also wenn das Messer so verbaut ist wie mein SARD Wave dann kann ich dir leider nur abraten. Mein Tool war bereits einmal in der Werkstatt und wurde komplett ausgetauscht, bis auf die Klinge.

Frag mal Bernhard, der hat auch ein paar Erfahrungen mit dem Tool.

Hallo zusammen,

Ich nutze seit zwei Jahren im täglichen Rettungsdienst-Alltag das relativ unspektakuläre Victorinox Rescue Tool.

Bin damit bisher ganz zufrieden. Bis auf die Glassäge habe ich alle Funktionen ausprobiert.

Hauptlinge: Einhandöffnung funktioniert sehr gut. Wellenschliff ist natürlich blöd beim Schleifen (hat Victorinox jetzt für mich gemacht).

Gurtschneider: Zerteilt Textilien aller Art. Ich geh damit auch gerne durch Kleidung (Klingenrücken zum Patienten). Da kommt keine Kleiderschere hinterher.

Glasbrecher: Tut seinen Dienst, macht aber auf Dauer die Hosentasche kaputt. (nun im Holster)

Kreuzschraubendreher: Viele zwischendurch-Basteleien am RTW ließen sich damit bewerkstelligen.

Kapselheber: Funktioniert...

Schlitzschraubendreher mit Brecheisenfunktion: Funktioniert gut und kann erstaunlich viel ab.

Stechahle: Hab mal ein Paket damit geöffnet, aber eigentlich kann ich damit nichts anfangen.

Zahnstocher: nutze ich bei diesem Messer nicht. Das Messer ist in Patientenkontakt, da nehm ich nichts von in den Mund.

Tasche: Das Rot/Leuchtgelb war mir zu "verspielt". Wie oben geschrieben, wurde dafür ein "Maxpedition Single Seath Black" angeschafft.

Hatte es jetzt wegen diverser Gebrauchspuren an Victorinox geschickt. Diverse Neuteile verbaut, Klingen wieder scharf. Klasse service!

Hoffe ich konnte euch einen kleinen Eindruck vermitteln.

Gruß Nostec

Also Rettungsmesser gitb es ja wie Sand am Meer, ich würde aber schon was hochwertigeres vorziehen! Es gibt da genug Marken die gute Qualität zu einem vernüftigen Preis liefern (Böker Plus, CRKT, Fox & FKMD, Eickhorn usw.). Vom SARD halte ich persönlich nicht so ganz viel, ich hatte es schon oft in Hand, es hat mich aber nie Überzeugen können. Ich finde das neue CRTK - M16-14 ER auch sehr gut.
Oder was hier noch gar nicht genannt wurde das Gerber - Hinderer Rescue, dass Gerber - Hinderer CLS und das Gerber Rettungset!

Gruß

Bastian

Ich habe die letzte Zeit kein Rettungsmesser mehr mitgeführt sondern mich auf meine Edc Messer verlassen - musste diese dafür glücklicher Weise nie einsetzen. Ich werde mir demnächst wohl eines der Rettungsmesser aus der Benchmade Serie kaufen.
Was mir an denen gefällt: Einhandmesser, Signalfarbe (gelb), Eindeutig Rettungsmesser, (Feststellungsbescheid des BKA für das PRT sollte also hier zutreffen), AUS8 als Stahl reicht mir, Preis mit 50+- ist okay. Serrations + hook + Schraubendreher und Glasbrecher sind imho eine kombi. Das ganze klein und leicht verpackt, ich denke das wirds mit großer Wahrscheinlichkeit für die nächsten Jahre werden. Alles andere ist für mich als "nicht professionellen" zuviel (und wird dann nach kurzer Zeit doch nicht mehr mitgeführt und ist somit wertlos).

Seit es rausgekommen ist das Jim Wagner von Böker: http://www.boker.de/taschenmes…insatzmesser/01BO051.html Unglaublich stabil, wackelt noch immer nichts und den Glasbrecher nur mal aus Spaß ausprobiert. Funktioniert einwandfrei.
Als größen Fehlkauf aller Zeiten ein PRT der ersten Serie: wackelt, klappt ein, stumpf wie ein Buttermesser und der Knopf auf der Seite ist gemeingefährlich.

Siegfried hat ja schon auf seinen Thread verlinkt, in dem meine Meinung zum Robo steht

Eines der frühen Eickhorns hatte ich auch und war damit aus ähnlichen Gründen icht so zufrieden. Bisschen hakelig in der Verriegeleung und der große Knopf als Sicherheitsrisiko......

Zitat von Roxxster

Kanif: Also wenn das Messer so verbaut ist wie mein SARD Wave dann kann ich dir leider nur abraten. Mein Tool war bereits einmal in der Werkstatt und wurde komplett ausgetauscht, bis auf die Klinge.

Frag mal Bernhard, der hat auch ein paar Erfahrungen mit dem Tool.

Das hat mit dem SARD nix zu tun, andere Firma. Das LL-80 ist gut und robust. Die Klinge ist ab Werk relativ stumpf.

Ich hab das Rescuetool von Victorinox, das LL-80, und ein Benchmade 915 Triage:

Zitat von Hawk666

Das finde ich interessant, magst du das mal genauer erklären, das ist mir nie aufgefallen

Wenn man das PRT so in die Hand nimmt, dass man den Glasbrecher benutzen kann, ist die Gefahr sehr gross, dass man sich beim Einschlagen die Knöchel des Zeigefingers mit als Glasbrecher benutzt = verletzt.
Ein 180° Winkel zwischen Griff und Glasbreche ist IMHO deutlicher besser da man das Messer in der Faust hält und dann schlägt.