Haus und Grundstückssicherung

  • Hi Leute,
    hier könnt ihr über "Haus und Grundstückssicherung" diskutieren.
    Für mich ist es ein interessantes Thema und ich bin mir sicher das hier auch ein paar brauchbare Tips bekommt.
    Das Ganze ist ja schon mal aus dem Ruder gelaufen, daher haltet euch bitte an ein paar Grundsätze:


    1.) Jedem sollte es klar sein, das man hier keine genauen Angaben zum Ort, oder detaillierte Angaben zur installierten Technik macht!


    2.) Jeden ist es selbst überlassen, sich hier zu beteiligen, also Post wie " das geht niemanden was an" oder " das gebe ich ihr sicherlich nicht gekannt" sind hier unerwünscht!


    3.) Manche Techniken zur Haus und Grundstückssicherung sind illegal, die habe hier auch nicht zu suchen!


    4.) Wahnwitzige Horrorgeschichten, haben hier auch nicht zu suchen!


    Sorry für die harten Worte, aber ich möchte nicht das dieses Thema wieder aus dem Ruder läuft.


    Haus und Grundstückssicherung hängt auch viel von den Örtlichkeiten ab, der eine wohnt abgelegen auf dem Land und der andere mitten in Dorf.
    Die einen wohnen in der Stadt, in der Nähe, eines sozialen Brennpunktes und die anderen wohnen in einem Apartment, neben einem Polizeirevier.
    Der eine wohnt im 25 Stock eines Hochhauses und der andere im Erdgeschoss.
    Daher gibt es hier auch keinen goldenen Weg!


    Erste Anlaufstelle ist sicherlich die Beratungsteller der Polizei, dort bekommt man Hilfestellung und unter Umständen gibt es auch eine Beratung, in den eigenen vier Wänden.


    Zweite Möglichkeit ist eine Beratung durch eine privat Firma, die sich mit diesem Thema auseinander setzt und Sicherheitstechnik vertreibt.


    In dem anderen Bereich gab es auch ein paar interessante Links, hier nochmals zur Sicherheit:


    http://www.abus-sc.de/silver.e…log/products/Alarmanlagen
    http://www.nicht-bei-mir.de/


    Bitte, lasst es nicht wieder aus dem Ruder laufen, für mache ist es ein wichtiges Thema und sicherlich ist es möglich, das hier der eine, oder andere, was nützliches in diesem Bereich erfährt, um sich und seinen Wohnbereich, besser zu schützen.

  • Aus meiner Sicht, wie schon mal angedeutet Passive Sicherheit erkennbar erhöhen.
    Zusatzschlösser an Fenster, Erdnahe Fenster im UG Vergittern. Lichtschächte sichern. Eingangstüre und Teerassentüre mit Schutsbeschlägen und Sicherheitsglas. Zusätzlich Beleuchtung mit Bewegungsmelder im Therassenbereich und einen Bewuchs des Grundstücks welchen eine Sicht von außen zulässt. Und als wichtigstes eine funktionierende Nachbarschaft. Von Alarmanlagen halte ich persönlich nicht so viel, außer man ist bereit einiges an Geld auszugeben.

  • Ich persönlich favorisiere das System Abschreckung, es funktioniert solange, bis nicht alle in der Nachbarschaft, ein gut sichtbares Alarmsystem besitzen.
    Wiederum sollte man nicht alle installierten System gut erkennen können, damit im Notfall noch ein wenig Reserve vorhanden ist.
    Dieses System basiert auf der Faulheit der Einbrecher, die gehen lieber dort hin, wo es leichter ist und sie nicht gleich sehen, das es hier nur Stress gibt, aber diese Methode kann auch von Profieinbrecher so verstanden werden " Hier einbrechen, hier gibt es was zu holen"


    Wie balinzwerg es ja erwähnt, billige Systeme funktionieren nicht zuverlässig.
    Hier fängt es bei 1500 Euro an interessant zu werden und da muss man schon alles selber installieren und sich mit dieser Technik auskennen.


    Noch ein wichtiger Hinweis zu den Alarmsystemen!


    Meines Erachtens dienen die Außensirenen nur der Abschreckung, in der Nacht hört man es nicht und am Tag reagiert keiner mehr darauf.
    Moderne Alarmsysteme werden an die Telefonanlage gekoppelt und man wird über die Situation per Sprachmitteilung informiert.
    Man kann verschiedene Rufnummern einspeichern, z.B. Seine und die Handynummer von der Ehefrau, oder das Alarmsystem ruft direkt die Nachbarn an.
    Interessant ist auch, das man Brandmelder, Gasmelder, oder Wasserstandsmelder an die meisten Alarmsysteme koppeln kann, hier gibt es auch, wenn gewünscht, einen kurzen Anruf auf das Handy.

  • Zu den Bewegungsmeldern mit gekoppelter, Außenbeleuchtung, diese sollte man, meines Erachtens, wenn möglich, so hoch anbringen das ein Erwachsener Mann, unter Zuhilfenahme eines Besens, diese nicht zerstören kann.

  • Als ich noch als Elektromonteur an der Goldküste gearbeitet habe, kam es sehr oft vor, dass Schockbeleuchtungen im voraus per Luftgewehr "ausgeschaltet" wurden.

    In God We Trust, All Others We Monitor

  • Generell sind Bewegungsmelder leicht zu überlisten und sie bieten keine große Sicherheit.
    Die Möglichkeiten zur Überlistung, gehen wie du beschrieben, hast mit einem Luftgewehr, oder z.B. mit einer Zwille, oder mit Farbe einsprühen, oder das man dem Bewegungsmelder keinen ausreichenden Temperaturunterschied bietet.

  • Außensirenen können schon nützlich sein.
    Als letztens beim Nachbarn (alleinstehende Villa) das Ding um die Mittagszeit anging, habe ich die Polizei gerufen und bin mit einem anderen
    Nachbarn hingegangen um zu sichten und auf die Polizei zu warten.
    Es war schlussendlich Fehlalarm, trotzdem hat sich die Nachbarin gefreut, dass man aufpasst und die Ordnungskräfte verständigt.
    Natürlich bringt das alles nur was, wenn man in der Nachbarschaft zusammenhält und auch mal aufpasst.
    Ich selbst habe Metalljalousien im Erdgeschoss, da würde ein Aufhebeln ordentlich Krach machen und auch zu lange dauern.

    "Eet watt gor is, schnack watt wohr is und drink watt kloar is!"

  • Also mal vorab, OBI Alarmanlagen und Hilfgeräte aus Conrad Elektronik sind per se Mumpitz.


    Bewegungsmelder die man "leicht" auschalten kann sind auch Mumpitz.Es gibt welche die man eben nicht leicht ausschaltet. Wenn ein ordentliches Alarmsystem installiert wird, dann nur von diener VDS anerkannten Firma. Dann bitteschön mit Gerätschaften, die sich selbst kontrollieren und bei Manipulationen eine SABO Meldung abgeben, ohne jetzt hier die Sensorik(also weitere Melder, Schubriegelüberwachung, Glasbruch, Magnet etc.pp und haste nicht gesehen) und die damit verbundnen Hupen, Tröten und Leuchten einzeln aufzählen zu wollen.


    Interessant ist doch die Intervention eines Alarmes. Wenn Profibanden unterwegs sind möchte ich garnicht von meinem Handy darüber informiert werden was gerade los ist. Das müssen sich andere, ausgebildete Leute drum kümmern. Ggf ein Wachdienst oder aber die Polizei. Vollkommen richtig von Balin angemerkt ist eine taugliche Zuhaltung. Was nutz es wenn es blinkt und blitzt und der Täter kann agieren. 5-7 Minuten hat er gesehen was er wollte und ist weg..........


    Das mit dem wichsenden äh wachsamen Nachbar ist auch ne gute Sache. So wie früher aufeinander ein bisschen aufpassen, ohne das dieses in gleich Stalking endet. Zum Oberverdachtsschöpfer zu mutieren ist ebenso fehl am Platze ,wie die "Leck mich am Arsch" Phillosophie.


    Und zu glauben, dass der Täter den bequemen Weg wählt irrt gewaltigst. Kommt auf das Profil an und den MOP wie er vorgeht.


    Ich habe meine Fenster und Türen zusätzlich gesichert, Keine super Wertsachen zu Hause, wichtige Papiere und dies und das außerhalb gelagert -grundsätzlich


    Wenn ich da bin, schließe ich die Wohnungstür ab. Und zur Nacht eine akkustische Meldung, wenn jemand in die Burg will...
    Eine lichstarke Lampe und weiteres taugliches Equipement um nachzusehen wer Einlass begehrt, ist in Griffweite des Nachtgemaches .


    Aber schlussendlich steht mal eine Schwachstellenanalyse an, dann meine Schutzziele und was ich dafür ausgeben kann und will.

    Einmal editiert, zuletzt von Nasenbär ()

  • Zum Thema Alarmanlagen muss zwangsläufig das Thema "Mitdenken" kommen: (billige) Bewegungsmelder im Wohnzimmer und Haustiere= Fehlalarm. Das gleiche mit Grünpflanzen, Vorhänge (und in Firmen/Banken vor dem Melder hängende Werbung) und gekippten Fenstern=Fehlalarm.
    Bewohner die sich AA leisten und dann die Bedienung und/oder die Codes vergessen=Fehlalarm. Bewohner die am falschen Ende sparen und Funkmelder einbauen statt das Ganze zu verkabeln (ist bei bestehenden Objekten auch nachvollziehbar, stemmen bedeutet Dreck und Aufwand): neue Fernbedienung für irgendwas gekauft=Fehlalarm.
    Alarmanlage ohne Sabotagealarm (sprich Unterbrechung der Stromzufuhr) = sinnlos.


    Das sind alles Beispiele aus meiner 25jährigen Praxis die auch mit kriminalpolizeilichen Beratungen verbringe. Leider meist mit "Anlassberatungen" bei der Erhebung eines Einbruchs (wo man sich manchmal echt fragt, welches Gewerbe der Errichter der Alarmanlage wirklich angemeldet hat...).
    In der Regel gilt der alte Grundsatz: wer billig kauft, kauft doppelt.


    Man kann sein Haus recht preisgünstig sichern. ZB an den Fenstern und Terrassentüren die billigen, aus einer Legierung bestehenden, Verriegelungen durch welche aus Stahl ersetzen. Alle größeren Fensterhersteller bieten das an. Diese Verriegelungen sind ein absoluter Schwachpunkt und brechen teilweise wie Holz.
    Magnetkontakte an Fenster und Türen.
    Glasbruchmelder an Fenster und Türen.


    Jalousien mit einem Aushebelschutz, d.h., die lassen sich nicht von außen hochschieben.


    Kellerfenster vergittern (aber bitte mit den Schrauben INNEN!!) :bibber:


    Aussensirenen mit "ausschäumsicheren" Gehäuse und weeiiiiit oben.


    Alarmanlagen die mit dem Telefon verbunden sind immer zur Polizei. Wir haben in Österreich teilweise Zeitverzögerungen vom privaten "Sicherheitsdienst" zur Polizei von über 20 Minuten! (ob es in Deutschland eine Fehlalarmgebühr gibt weiß ich nicht. Aber mir ist es 100 Mal lieber es kommen 2 Streifen + Hund als ein (1) privater Wachdienstler mit ner Maglite und viel Angst. Und wenns ein FA war zahl ich halt die rund 75 Euro).


    Bei Wohnungstüren teure Schließsysteme einbauen, das Aufbohren dauert dann ca 45 Minuten (selber dabeigestanden). Diese Zeit hat kein Einbrecher.
    Von innen kann man mit einem Sperrriegel nachrüsten der in die Mauer greift. Sehr wirksam!!!


    Ich persönlich ziehe bei Alarmanlagen die leider noch nicht weit verbreitete Methode der Gewichtssensoren einem Bewegungsmelder vor. Grund: keine Katze, kein Blatt oä hat 70 kg. Kein Einbrecher kann fliegen. Er muss über den Teppich mit dem Sensor. Und wenn der anschlägt weiß ich, das ich Besuch habe!
    Für Firmen (bzw für Inhaber derselben, die es leid sind, Einbrecher zu verscheuchen und diese lieber fangen) ist die Vernebelungstechnik interessant. Kann unter white safe gegoogelt werden...


    Fragen?

  • Funksysteme sind schlecht?
    Sicherlich war dieses mal der Fall, aber hier gibt es auch Sabotageschutz und das Signal wird zb. zur Außensirene, bei einer Auslösung übertragen und diese gibt selbständig einen Alarm, wenn nicht binnen Zeit X, einen Deaktivierung von der Zentrale kommt. Die Melder werden von der Impedanz her eingemessen (Verändert sich das Funksignal von der Stärke, gibt es eine Sabotagealarm, abgesehen davon, das man erst einmal die Codierung knacken muß) und die Melder geben in einer programmierten Zeit auch selbständig einen Status z.B. Batteriespannung, an die Zentrale weiter.


    Es gibt auch spezielle Bewegungsmelder die auf Tiere nicht reagieren, diese funktionieren aber leider nicht immer zu 100%. Ich halte von Bewegungsmelder nicht viel, sie sind lediglich eine Ergänzung. Bewegungsmelder reagieren auf Temperaturunterschied, ich denke nicht das diese von Objekten ausgelöst werden, die die gleiche Temperatur haben wie im Raum befindliche Sachen, wie z.B. Grünpflanzen oder Vorhänge.


    Die Alarmsysteme kann man so programmieren, das sich das System nur aktivieren lässt, wenn die Melder einen bestimmten Zustand haben.

    Ansonsten gebe ich dir Recht :)

  • Es gibt sehr probate Bewegungsmelder, die entweder auf Ultraschall oder Infrarot reageiren. Sog. Dualmelder können sehr gut Ereignise definieren und verifizieren und stehen in einer Prüfabhängigkeit zueinander


    Z.B. Halle, ein Karton fällt. Der Ultraschall würde sagen: Los gehts-
    Der Inrafrot sagt, nöDu, keine Wärme, also keinen Alarm.


    Mensch geht durch: Also Wärme plus Luftdruckveränderung, Verifizierung, Absetzung des Alarmes. Das sind jetzt mal Beschreibunugen von sagen wir mal älteren Geräten, heutige Sensorik ist noch raffinierter, Fehlalarmsicherer und genauer.



    Man kann sogar in der digi Videowelt entsprechende Parameter im Vorgarten programmieren und sagen : Ereignis größer als 80 cm /2 dann Alarm. Somit kann der Maulwurf und die Katze abends im Garten Karten spielen, aber Nachbars Rottweiler würde es Auslösen. Quasi eine unsichtbare Mauer.
    Vieleicht macht eine Videoaufzeichnung auch noch Sinn, aber eben auch da muss die Quali stimmen. Wenn ich mir Videoprints von GA ansehe, oder von Tankstellen, erkenne ich meisten nur : Bahnhof.


    Wie gesagt eine Projektiereung einer Anlage ist eine Sache die man nicht eben mal abends bei nem Bier ausknobelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Nasenbär ()

  • Schönes Thema,da frag´ ich jetzt einfach mal in die Runde:
    Wie sieht es aus,wenn man ein Holzhaus einbruchsicherer machen möchte,das


    1. nicht zu den allerneuesten Bauwerken gehört (also auch Fenster mit Holzrahmen...)


    2. so gelegen ist,dass bei einem Anruf o. einem Alarm mindestens 20-30 Minuten vergehen,ehe die Polizei auftaucht.


    Ein Bewegungsmelder wie von "Nasenbär" angesprochen,der im Vorgarten auf z.B. Lebewesen grösser als meinetwegen 1,50m programmiert ist,würde mir nichts nutzen,wenn nachts Rehe,Elche oder dergleichen über´s Grundstück laufen...


    Wäre da für ein paar Tips dankbar. :)


    Rolf

  • Zum Grundsätzlichen: außer der Lage und der Infrastruktur denke ich auch noch der Täter-Typ interessant für die Haus und Grundstücksicherung. Z.B. der Junkie auf Beschaffungstour lässt sich leichter abschrecken als die Profidiebesbande.


    Kein Objekt lässt sich zu 100% schützen (wenn man da noch wohnen möchte), so ist es dann ein Preis-Nutzen-Rechnung die man aufmachen sollte. Wie viel Sicherheit brauche ich und ist sie noch für mich "bequem" nutzbar. Beispiel das ich selber erlebt habe: tolle Sicherheitstür mit Querbolzen aber der Schlüssel blieb drinnen stecken und die Einbrecher haben ihn dann durch die Katzenklappe geangelt.

  • Ich installiere unter anderem für sensible bereiche großindustrieller firmen hochmoderne(sündhaft teure) Sicherheitssysteme seit rund 20 jahren und gebe euch hierzu für den Privatbereich folgende tipps:


    1.) installiert nichts,was erwartet wird an Stellen,die üblicherweise erwartet werden(dazu weiter unten genaueres)
    2.) Bewegungsmelder und/oder Präsenzmelder sind ausschließlich zur Sicherung von Innenbereichen zu verwenden(fehlalarmquote ausserhalb ist zu hoch-egal bei welchem typ)
    3.) Wer selbst in einem elektrotechnischen beruf arbeitet oder ein versierter Tüftler ist,kann sich eine effektive Anlage günstigst selber bauen,es sei denn er müsse Fort Knox sichern,aber davon geh ich bei uns jetzt mal nicht aus.


    Kontaktmatten(gewichtsabhängig) sind effektiv,werden nicht erwartet und somit nicht sabotiert,Bauanleitungen-und wie man sie professionell tarnt(einbaut) gibt es genug im www.Das gleiche gilt für Schließkontakte an Fenstern und Türen,welche in kleinster Bauform von aussen vollkommen uneinsehbar montiert werden können.


    4.) Montiert weder Sirenen noch optische Melder(Rundumsignale,etcetera) am haus selber(da werden sie gesucht und sabotiert),montiert die Sirenen beispielsweise in einem dichten Gebüsch oder der Hecke in Nähe des Hauses(aussenbereichsgeeignetes kabel und verlegerohr gibts in jedem Baumarkt.)Montiert mind. 2 !! Sirenen,dann sind sie vom Täter in der dunkelheit kaum zu orten(zumal er sie nicht im Gebüsch erwartet) Rotsignalleuchten können z.B. als Gartenlaterne effektiv getarnt werden(mit etwas handwerklichem geschick ist das selber zu bauen).Das sind nur mal ein paar Beispiele.


    5.) Montiert einen Ein/Aus Schalter für eure Alarmanlage ausserhalb des hauses an einem versteckten Ort.(ein Beispiel,was ich vor jahren für einen Kumpel gebaut habe,war dieser Schalter versteckt hinter schwenkbarem Hausnummerschild in der Aussenwand eingelassen,angefahren von innerhalb der Anbaugarage) es gibt tausend super Möglichkeiten hierfür,die ein Einbrecher niemals errät und somit auch nicht sabotieren kann.
    Sündhaftteure Alarmanlagen,wie ich sie in der Industrie einbaue(bis in den 6stelligen bereich) sind für Privatareale vollkommen unnötig,preisintensiv und übertrieben ohnehin.(das hören selbsternannte Profi-Firmen,die solche Anlagen verkaufen natürlich nicht gerne,aber wiegesagt,ich arbeite selber für eine große Firma,die unter anderem solche Anlagen verkauft und installiert und ich sage ganz klar,dass sie in Ausmaß und Kostenaufwand meist völlig unnötig sind!)


    Die oben genannten beispiele funktionieren tadellos,sind definitiv nicht nur bastelwerk,wenn man sich handwerklich vernünftig an die Sache macht und ich behaupte,dass sie zuverlässiger sind als jeder hochelektronische Zauberkasten.
    Ich habe für verwandschaft und freunde bereits 7 solcher Anlagen gebaut und sie sind seit jahren zuverlässig in Takt.Kostenpunkt des Materialaufwandes eines Selbstbaus für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit Alarmgebern und anderen bauteilen beläuft sich auf ca. 600-800 Euro.Was ich sichere,sind Zugangswege am haus(Hinterweg,haupteingang,Hintereingang,Gartentürchen)mittels Tritt-Kontakten und Kontaktfallen, und diverse Fenster mittels Kontakten,die bei Bewegung des Fensters(Kippen oder Aufschwingen)reagieren.


    Wer möchte kann alle kontakte zentral an ein Schaltmodul koppeln,welches ausser den Sirenen/Leuchten noch eine oder mehrere kameras einschaltet(diese sollten innen montiert sein mit Sicht auf sensible aussenbereiche oder versteckt(getarnt) aussen montiert.dafür sind der fantasie kaum grenzen gesetzt.wer dies durchdacht plant,läuft praktisch null gefahr,dass ein fremder die Anlagenteile ortet und sabotiert.Bauteile(auch teilweise von Conrads) sind durchaus nicht schlecht,man muss sie nur vernünftig platzieren und stabil installieren(an dementsprechendem Platz mit dementsprechendem Gehäuse,Anschlussleitungen,etc...)
    Ein besserer Tipp als bewegungsmelder für den Aussenbereich sind Lichtschranken um einen Zugangsbereich zum Haus zu sichern,montiert in einer Höhe,die kein haustier versehentlich auslösen kann(z.B. 1,40m ist empfehlenswert).Versteckt montiert in einer Türzarge oder einem sogenannten Rosenbogen als gartenzugang oder zwischen zwei Pfosten eines Carports sind sie höchst zuverlässig.(und solange Katzen und Hunde nicht unmotiviert zwischen Carports auf 1,40 Meter umherfliegen auch relativ Fehlalarm-sicher ;) )


    Gruß,
    Chris :thumbup:

    Si vis pacem para bellum

  • Ich stimme BFG in fasst allen seinen Aussagen zu, bei dieser sehe ich etwas kritisch

    Zitat

    Montiert einen Ein/Aus Schalter für eure Alarmanlage ausserhalb des hauses an einem versteckten Ort.(ein Beispiel,was ich vor jahren für einen Kumpel gebaut habe,war dieser Schalter versteckt hinter schwenkbarem Hausnummerschild in der Aussenwand eingelassen,angefahren von innerhalb der Anbaugarage) es gibt tausend super Möglichkeiten hierfür,die ein Einbrecher niemals errät und somit auch nicht sabotieren kann.

    Abhängig vom Aufwand der Einbrecher können Scheineinbrüche benützt werden um Alarmanlagen zu testen und auch Deaktivierungsmethoden zu beobachten. Wenn schon versteckt dann einen Schlüsselschalter und auf jeden Fall keinen Taster oder ähnliches.

  • Funksysteme sind schlecht?


    Ja. Ein Zugriff auf das System ist schon mal die halbe Miete - und das ist bei Funk ja relativ einfach und sogar aus annähernd beliebiger Entfernung machbar (Repeater, Umetzer, ...).
    Eine Kodierung zu knacken ist auch nicht so die riesen Hürde. Bei vernünftiger Verschlüsselung ist ein Eindringen schon wesentlich schwieriger, aber welcher Anbieter bietet schon starke Verschlüsselung an - wär ja auch viel zu aufwändig zu warten (einen Code mit ein paar Bits über ein Mäuseklavier zu setzen ist keine Verschlüsselung...).
    Am einfachsten ist es wohl bei Funksystemen mit Sabotageschutz. Da legt man einen kleinen Jammer in die Hecke im Vorgarten der in unregelmässigen Abständen mal das System stört. Nach ein paar Tagen reagiert dann keiner mehr auf die Fehlalarme oder die Anlage ist ganz abgeschaltet.


    Funk ohne Verschlüsselung ist unsicher. Funk mit Verschlüsselung ist für die meisten Verbraucher nicht handlebar.

    Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you

  • Ich stimme BFG in fasst allen seinen Aussagen zu, bei dieser sehe ich etwas kritisch

    Abhängig vom Aufwand der Einbrecher können Scheineinbrüche benützt werden um Alarmanlagen zu testen und auch Deaktivierungsmethoden zu beobachten. Wenn schon versteckt dann einen Schlüsselschalter und auf jeden Fall keinen Taster oder ähnliches.


    Mein lieber balinzwerg - selbstverständlich handelt es sich bei dem erwähnten Ein/Aus Schalter bei meinem Freund um eine Ausführung als Schlüsselschalter(man weiß ja nie!) ganz blöd bin ich ja auch nicht ;) Desweiteren ist die hausnummer über seinem Briefkasten montiert,das heißt,wenn er davorsteht,kann man nicht einsehen,ob er jetzt den briefkasten nachsieht oder erwähnten Schalter betätigt.Allerdings gebe ich zu,gibt es bessere Verstecke.Nur eines bitte: Als Otto-Normalverdiener sind wir keine Ziele für Einbrecher-profis und der Gelegenheitseinbrecher,wie z.B. Beschaffungs-Kriminelle machen diesen Aufwand nicht,gewohnheiten des hausbesitzers über längeren Zeitraum auszukundschaften.Zusätzlich verfügt dieser erwähnte Hauptschalter über eine einfache aber effektive Sabotagesicherung - wird der Schalter-Einsatz gewaltsam entfernt,also z.B. rausbebrochen,wird ein hinter der Gehäuseplatte befindlicher Micro-switch(welcher als Öffner geschaltet ist,aktiviert und löst Alarm aus.DIESER Schalter ist nicht zu sabotieren oder zu umgehen! Mein Wort drauf! :)

    Si vis pacem para bellum

  • Erst einmal super das hier bis jetzt nicht aus dem Ruder läuft!!


    Die Ansätze, und die empfohlenen Lösungswegen sind so individuell, wie die Gegebenheiten vor Ort.
    Es gibt mit Sicherheit nicht die absolute Lösung, die für alle gilt.
    Die persönlichen Vorlieben spielen auch eine große Rolle.
    Sicherlich ist ein Elektroniker ein wenig Technikverliebt und favorisiert ein anderes System, als derjenige der schon Schwierigkeiten hat seinen Festplattenrecorder zu programmieren.


    Hi BFG
    Ich zähle zu der Gattung der Elektroniker und mag die Möglichkeiten, die die moderne Technik bietet.
    Wiederum widerstreben mir Bastellösungen, aber jeder ist anders.
    Das überlisten von Alarmsystemen kostet Zeit, dieses und Sachen die Lärm verursachen, widerstrebt potenziellen Täter.
    Wiederum gegen echte Profis ist kein Kraut gewachsen, aber für diese Gruppe, sind wir mit Sicherheit am wenigsten interessant.


    Hi Soulstrean,
    Die Möglichkeit fortlaufende Fehlalarmen zu provozieren und so ein abschalten der Alarmanlage durch den Betreiber zu verursachen haben alle Systeme, diese hängt nicht explizit von einem Funksystem ab.


    Aber warum den stress machen, wenn der Nachbar keine Alarmsystem hat???

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