Tomahawk Kopfbefestigung

  • Bin gerade am pimpen eines CS Trail Tomahawk. Der Kopf des Tomahawk ist mit einer Madenschraube gesichert. Wie ist Befestigung zu früheren Zeiten erfolgt? Mit Keil und Stahlsicherung?
    Ich hatte die Madenschraube festgezogen, aber beim Werfen lockert sich der Kopf etwas, das finde ich sehr gefährlich! Gerade beim Werfen der Teile sollte der Kopf schon fest bleiben!
    Ebenfalls beim arbeiten mit dem Teil kann sich auch der Kopf lockern(hacken etc.)! Wie habt Ihr das Problem gelöst?


    Danke für eure Antworten im Voraus


    nopanic

  • Soweit ich weiss wurden Hawk-Köpfe nur darüber gesichert das der Stil oben dicker wurde.


    Sehe ich auch so.
    Unterhalb des Kopfes vielleicht noch eine um den Stil gewickelte Lederschur, damit der Kopf nicht nach unten rutscht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Beowolf ()

  • Die Madenschraube ist beim Trailhawk völlig überflüssig.
    Der Stiel wird, wie oben beschrieben, durch die konische Form im Axtkopf gehalten.
    Die Madenschraube macht den Stiel nur kaputt, so meine Erfahrung mit dem Trailhawk.

  • Hi,
    ich hab auch einen Trailhawk. Wie gesagt,wirf die Schraube weg,halt den Tomahawk mit dem Kopf nach unten und schlag mit dem Stiel ein paarmal fest auf den Boden - dadurch "rutscht" der Kopf noch ein wenig in das dickere Stielende und setzt sich noch etwas fester.
    Wenn du willst,kannst du auch das Stielende durch ein bisschen nachschleifen an das Innere des Kopf- "Auges" anpassen,dann hält´s noch ´ne Spur besser.


    Rolf

  • Genau, ein wenig Eigeninitiative ist gefragt. Wenn du den Kopf abnimmst, siehst du, wo das Auge am Stiel reibt. Dises (meist schwarzen) Spuren entfernst du mit Schleifpapier und treibst dann wieder den Kopf soweit es geht auf den Stiel, wodurch sich neue Spuren bilden. Diese wieder abschleifen, usw usf.


    Auf diese Art bekommst du peu apeu die optimale Passform. Eine Spitzhacke oder ein Maurerhammer sind auch so befestigt. Die Madenschraube wird den Stiel auf lange Sicht ruinieren, da sie immer wenn der Kopf sich bvewegt, einen Kanal hineingräbt.


    Btw, glaube ich nicht, dass die Befestigung extra so gemacht wurde, um den Kopf abnehmen zu können. Es war einfach die effizienteste Weise, um billig Beile/Äxte als Handelsware herzustellen. Auch lassen sich die entsprechenden Stiele leicht selbst fertigen, so dass man nur die Köpfe verschiffen/handeln brauchte. In Frankreich und Italien ist diese Art der Kopfbefestigung immer noch recht verbreitet.



    Ookami

    Einmal editiert, zuletzt von Ookami ()

  • Folgende Schritte vollziehe ich nun grundsätzlich an JEDEM Werkzeug von Cold Steel welches mit dieser Teerfarbe bestrichen ist:


    1) Griff / Stiel entfernen
    2) Griff bearbeiten (dunkel beizen, mit dem Lötkolben verzieren, Rillen rein mit dem Dremel, etc.)
    3) KAMPF der Teerfarbe .. Abbeizer drauf und RUNTER mit dem Dreck.
    4) Beilkopf einen guten Tag lang in einem Eimer mit Essigessenz legen.
    5) Stiel optimal an das Auge der Axt anpassen


    Die Madenschraube ist ohnehin nur Gewissensberuhigung ... einen wirklichen Nutzen hat sie nicht, lass sie weg.

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • jo würd ich auch machen....wenn auch mit weniger aufwand


    Stiel raus und neun rein.


    CS-Vietnamhawk....60min und er war Tot :thumbup:
    Stiel brach einfach beim Auge...und sowas bei Hickory :rolleyes: na klar Hickory :tellem:


    Jetzt is ein Rotband Plus Hammerstiel von Gedore verbaut :thumbup:

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Danke für die vielen Antworten.
    Mich hat die Funktion der Schraube am guten Teil interessiert. So eine Bohrung schädigt ja bekanntlich auch der Festigkeit.
    Ich selbst passe Stiele mit dem Schweifmesser optimal an. :thumbup:
    Hab das Teil auch gerade von der Farbe befreit und siehe da, schon sieht es viel besser aus. :rolleyes:
    Sollte die Stiellänge nach der Befestigung des Kopfes an den Benutzer angepaßt werden und wenn ja, gibt es einen Trick die richtige Stillänge zu ermitteln? Sprich, z. Bsp. wird der Schmiedehammer an die Unterarmlänge des Schmiedes angepaßt.
    Super Dank für die vielen Tipps und Ratschläge.

  • Sollte die Stiellänge nach der Befestigung des Kopfes an den Benutzer angepaßt werden und wenn ja, gibt es einen Trick die richtige Stillänge zu ermitteln?

    Hängt von der Anwendung und deiner Kraft ab, aber normalerweise ist es z.B. beim Fight interessant die Griffe zu variieren. Kurz gegriffen um schneller zu reagieren und nicht zu weit zu schwingen, lang um bei einem Stich eine größer Distanz zu überbrücken.

  • Wenn es ganz sicher und richtig stabil werden soll, laß den Holzblödsinn weg und schweiß ein ordentliches Rohr hin!
    Pulvern oder sonst wie umwickeln und gut ist!
    Macht u.a. mein Dad so an seinem Arbeits/Gartenwerkzeug und dass schon seit Jahren.
    Weiterer Vorteil... es will niemand mehr leihen :thumbup: ;)


    Falls dir die Variante zu schwer ist könntest du es auch mit einem Fiberglas Hammerstil probieren.


    Gruß Eddi

    Journalist: What do you feel when you shot a terrorist?
    Sniper: Recoil!

  • Holz ist mitnichten Blödsinn. Natürlich ist ein Stahlrohr stabiler, dagegen kann man gar nichts sagen, aber davon abgesehen wird es niemals griffig werden, weil Stahl keinen Schweiß aufnehmen kann und sich immer kalt anfühlt. Zudem sind die wenigsten Leute im Besitz eines Schweißgerätes um eine Stahl/Werkzeugstahlverbindung bindend zu schweißen.
    Vor allem hat Holz durch seine ureigene Art die Möglichkeit Schläge mit einem Werkzeug zu absorbieren und nur abgeschwächt an die Hände weiterzugeben, etwas was Stahl ohne Schockverlust einfach an die Hände weitergibt. Wenn ich mir vorstelle, daß ich Hamerstiele aus Eisen hätte müßte ich sie im Auge des Kopfes entweder mit Urethan einkleben oder federnd lagen. Zu guter letzt spielt auch das Gewicht eine Rolle, Ein Hammerstiel aus Esche in der Länge wie ich sie brauche kommt zwischen 200 bis 250 Gramm, ein Vierkantrohr (ich hatte gerade kein passendes rundes gefunden) von 32 cm Länge, weder lang noch stabil genug, kommt auf 700 Gramm, so wird ein 1200 Gramm Hammer mit Schweißnaht gut und gern zwei Kilo schwer mit der Wirkung eines 1200 Gramm Hammers und dem Endeffekt daß ich damit ein nicht brauchbares Werkzeug in der Hand halte.
    Über Fiberglas kann ich nichts sagen, es gibt Leute die schwören darauf und ich will es auch gern glauben, bloß wo bekommt man die Dinger her, ich habe nur Einzelstiele in China gefunden.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Moin
    Ich kann mich Roman/Juchten nur Anschließen,Eschenholz! und nichts Anderes wird ja nicht Umsonst schon Hunderte von Jahren für Werkzeugstiele genutzt :loser Zudem wenn Wirklich mal nen Stiel beim Werfen Bricht(Kommt vor) ist der Schnell und Günstig Ersetzt.Eschenstecken auf Vorrat Geschnitten und Getrocknet,Grob Vorgearbeitet.Einfacher und Günstiger gehts nicht.


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • @ Roman
    Ok Holz (-blödsinn hätte ich mir sparen können, nehm ich natürlich so zurück! sry) hat noch immer seine Berechtigung. Am Schlosserhammer und an der Axt (Fiskars) empfinde ICH mittlerweile Fiberglas als Optimum. Aber am Spalthammer und am Vorschlaghammer sind noch immer Eschenstile verbaut.
    Ein Metallrohr nimmt kein Schweiß auf da geb ich dir auch recht. Holz macht dies aber auch nur bedingt und nur im unbehandelten Zustand (gerade die Orginalstile sind gerne behandelt oder sogar lackiert). Wenn man ordentlich schwitzt kann man dies IMO vernachlässigen, da helfen nur gute Handschuhe oder langsamer arbeiten :D .
    Was die Griffigkeit selbst angeht würde ich auch sagen taugt ein glattes Rohr natürlich nicht. Ein Kumpel rändelt sowas gerne, manche schieben O-Ringe aufs Rohr und fixieren alles mit Schrumpfschlauch ( gell BFG :) ) ich tauche die Griffe gerne in Flüssiglatex was gerade in Kombi mit guten Handschuhen richtig griffig wird. (gibts auch als Glow in the Dark :thumbup: )
    Schwerer wird es schon, hab ich auch nichts anderes behauptet, aber je nach Wandung denke ich mal bleibt es im Rahmen und ist dennoch stabil genug.


    Vor allem würde ich in diesem Fall nocheinmal unterscheiden, zwischen einem Werkzeug mit dem ich Stunden-/Tagelange arbeite sei es im Wald oder in der Werkstatt oder wie in diesem Fall mit dem Tomahawk. Mit diesem wir sicher mal was gehackt aber wie er beschrieben hat nutzt er es doch eher zum Werfen/ Spielzeug also eher als Waffe. Da macht es doch nichts wenn es koplett aus Stahl ist, denn egal wie man das Ziel trifft schlägt es ordentlich ein! ;) :)


    Einen Link bzgl. Fiberglas hab ich leider auch gerade nicht. Wenn ich die Tage mal bei meinem Werkzeugdealer bin frag ich mal nach.



    Wulfher:
    Losersmile... aha wiso?
    Nur weil es einfacher ist oder man etwas seit Hunderten von Jahren macht ist dies das einzig Wahre?
    Du trägst also noch eine Fackel anstatt ner Jetbeam, Jute anstatt 5.11. und verhütest mit Ziegendarm? :whistling: ;)
    Bin halt in einem Umfeld aufgewachsen wo alles etwas stabiler gebaut wurde... "Da machen wir zwei Streben ran und ein 10er Knotenblechle"
    Es ging um die stabile Montage meiner Hängerkupplung am Kinder/Jugendradl. :D


    Denk mal du hast es nicht so gemeint, ich auch net wollte nur meine Meinung bzw. Erfahrungen mitteilen und da hat jeder wohl seine Eigene.
    Also nix für ungut! :beer:


    Gruß Eddi

    Journalist: What do you feel when you shot a terrorist?
    Sniper: Recoil!

    3 Mal editiert, zuletzt von Eddi ()

  • Hallo zusammen. Mein Altmeister schwor auch auf Esche. Das Holz musste schön gerade gewachsen sein und beim aufstiehlen darauf achten das die Maserung parallel zur Blattachse zeigt!

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