So da ich gerade dabei bin 3 Küchenmesser in jap. stil zu vabrizieren bin ich heut auf eine kleine Hürde gestoßen. Hab viel darüber gelesen aber irgendwie nichts wirklich brauchbares gefunden.
Nun wollt ich euch an meinen Erfahrungen Teilhaben lassen, damit es anderen vll . Besser ergeht wie mir gerade eben.
Die Klingen sind wie gesagt im jap Stil bereits feritg (2mm SB1 auf 61 Hrcgehärtet einseitig geschliffen). Wie es auch die Japaner machen wollte ich eben einen Typischen steckerl
mit runden aufgestreckten Griff, welcher üblicherweise eingebrannt wird.
Ich habe mich für Bubinga als Griffholz entschieden. Sieht gut aus fühlt sich gut an ist relativ schwer und robust! Allerdings war das wie sich heute herausstellte nicht die Beste Wahl!
Dadurch das es so schwer/dicht ist geht beim einbennen nicht viel weiter! Musste 8 mal aufheitzen bis ich ganz eingebrannt war... Mit weicherem Holz geht das anscheinend bei ersten mal ganz rein!?
Üblicherweise wird ja Ho Holz (Magnolie?) verwendet..
Ich habe gelesen, man soll die Klinge in ein nasses Tuch wickeln und dann kann man den Erl ohne dedenken auf rotglühend bringen. Möglich, dassd as der Klinge nichts macht, ich hatte
allerdings noch ein kleines Stück 2mm Blech übrig. Also hab ich den Erl einfach ausnicht gehärtetem Stahl nachgebildet. (just to be sure).
Dann mit nen 2mm Bohrer in den Holzgriff ein paar mal reingebohrt so das man den Erl schon mal ca. 2cm in das Griffholz reinstecken konnte, somit hat man eine kleine Führung.
Dann Hab ich den nachgebauten Erl mit den Autogenbrenner zur Rotglut gebracht und den Zukünftigen Griff mal feste draufgedrückt --> Stichflammen zischen und ne menge rauch
--> Hier der erste Tipp von mir: nur ca das hintere 1/4 des Erls zur Glut bringen!!! Ich hab leider das ganze Stück zur rotglut gebracht. was dazu führte dass der Anfang des "schlitzes" sich zu einem Loch erweiterte...
Dann sobald das Zischen aufhört den Grif wieder runter ziehen und das Ganze von vorne: Erl (ich sags nochmal NUR das hintere ende des Erls!!!) wieder draufdrücken und dann sofort wieder runterziehen...
Ich hab die Erfahrung gemacht, wenn man vor dem erneuten aufheitzen das Griffstück mit einem Hammer ei Stück auf den Erl schlägt, dass das einbrennen besser geht!
Also Griffholz ein Stück mit dem Hammer raufschlagen --> wieder runter --> Erl zum Glühen bringen --> draufdrücken (kurz aber mit aller Kraft, und wenns geht gerade und nicht hin und her wackeln, das führt sonst später zu keinem Guten Sitz! Klingt einfach ist es aber garnicht!!) --> schnell wieder runterziehen --> Asche rausklopfen (bleibt eh nicht viel übrig, das meiste Verwandelt sich in Rauch) __< dann den ERKALTETEN Erl wieder mit den Hammer ein Stück wieter in das griffstück treiben und alles wieder von vorn.
Achja nochwas : Mit dem Brenner nich zulang auf den Erl heitzen sonst findet man Ihn als Tropfen am Boden wieder
Wenn Interesse Besteht kann ich hier Bilder von meinem Ersten (misslungenen) Versuch reinstellen und den nächsten (hoffentlich besseren) Versuch mit ein paar Bildern (vll. ja auch Video) dokumentieren!
Puuh so...Dacht mir ich schreib einfach mal was mir gerade so durch den Kopf gegangen ist, könnt ja den einen oder anderen weiter helfen. Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend geschrieben!
Grüße
Ps: wenn jemand Rechtschreibfehler findet, darf er sie behalten