Warum eigentlich Strider ?

Naja, der Hype fällt ja deswegen eigentlich eher weniger unter MArketing, weil er eben von den Usern kommt und nicht von der Firma, zumindest nicht in dem Maß, wie es andere Firmen teilweise von sich geben mir ist da zumindest noch nix zu Ohren gekommen.
Das Rambogehabe? JO, das ist richtig. Und Stridermesser sind nicht perfekt? Mag sein, die Frage ist halt immer wofür sie es sein sollen. willst du Autotüren lochen oder Karottenschneiden?
Natürlich gibts überall Leute, die meinenn, das was sie haben sei DAS xy, DAS MEsser, DIE Lampe, etc etc. Es gibt ja auch genug, die die Dinger von Ed Fowler als Messer bezeichnen - ich sehe das anders, aber so ists eben. Jedem Tierchen sein plaisirchen. Ich muss Raoul zustimmen, da der Hype und das Militär prinzipiell als Gegenargumente gewertet werden. Ich muss mich da fragen, was das mit den Messern an sich zu tun hat oder den Leistungen expressis verbis Garantie kriege? Niente, nothing, nix. Wenn jemand Ferrari vergöttert - soll er doch. Aber das macht Ferrair nicht zu einem schlechten oder schlechterem Auto obwohl man mit ihm kein Feld bestellen sollte, also perfekt wird er dadurch natürlich auch nicht.

Das drumherum stört dich? Es fahren viele Arschlöcher Auto - du fährst trotzdem, oder? und es gibt bestimmt auch Deppen, die einen Opel fahren, ich fahre trotzdem einen und wenn ich mich aus der Masse der Deppen hervorhebe.
Du zahlst ja auch nicht für jugendliche Rambos, sondern für das Messer samt Garantie - ich seh den Zusammenhang nicht, scheint mir politisch motiviert zu sein im Sinne von "Hat den und den Leumund, also mag ichs nicht, weil es idioten gibt, die das mögen. Da kanns ein gutes Teil sein, aber ich distanziere mich davon, weil ich mich von den Idioten distanzieren will." Das übertragen auf Messer allgemein? Ich trage ein Messer und bin trotzdem kein Amokläufer oder Irrer - und dass es da Verrückte gibt, weiß ich auch, aber ICH bin keiner.

Niemand wird gezwungen, Strider zu vergöttern
Lustig finde ichs ja, dass ein positives Urteil über STrider bisweilen relativiert wird von Leuten, die nie eines in der Hand hatten (Anwesende ausgeschlossen gerade ). Da sitzen sie auf ihren Vitrinenstücken von Pachi und wollen mir was vom gebrauchswert eines Stück Flachstahles erzählen? (Ja, das Strider nicht mehr als umwickelter Flachstahl ist, stimmt schon - aber halt mit diversen Vergünstigungen und Qualitäten in bestimmten Bereichen. )

Zitat von Heine

(...)

Fazit
Strider ist ne tolle Marke und machen gute Messer, nur das drumherum würde mich stören.
Sollte das Geld mal da sein würde ich mir auch ein kaufen.
Aber bis dahin träume ich vom meinem Hill-Knives.

mfg Heine

Es wird immer wieder gesagt, die Strider Leute lassen nichts über Ihre Messer kommen. Ich habe das hier noch nicht gesehen. Die meisten sind recht selbstkritisch und negative Eigenschaften werden nicht unter den Tisch geschoben.
Das Strider die Rambo Messer von heute sind ist mir noch nicht aufgefallen.

Ich sehe nur immer wieder, dass bei der Frage nach diesen Produkten ein Hagel an Gegenargumenten fällt, aus denen schnell ersichtlich wird, dass es nicht sachlich ist, sondern persönliche Abneigung etc. zählen. Es wird oft persönlich und die Argumentation läuft rucki zucki über den Einsatzzweck auf falsches Verhalten im Anwenderbereich hinaus (nimm doch ne Axt, Säge und ein Voctorinox mit - ist ja genau so gut...). Das hat sehr selten was mit den Messern zu tun. Bei anderen Produkten, die wesentlich gravierendere Mängel haben, und bei denen ein Preis Leistungsverhältnis noch fragwürdiger ist, tritt dieses Syndrom nie auf.

Ich bin es jedenfalls immer mehr leid, dass Leute unter dem Mantel der schönen www - Anonymität Ihren Frust walten lassen und mich (wenn auch nur indirekt) als Nichtskönner im Outdoorbereich, Hypenachläufer, Militärwerbefreak oder Rambomesserfan titulieren. (Ich meine jetzt weniger dieses Forum).

In anderen Foren fällt nur immer wieder auf, dass ein riesen Haufen Vitrinenfreaks Sturm läuft wenn das "böse Wort" fällt, und die meisten StriderUser in der Ecke stehen und sich irgendwo gegen die Darstellung als Deppen wehren. Das ganze sehe ich nicht als Schönrederei.

Ich habe Hobbys, zu denen ein Messer gehört, dass entsprechende Zwecke erfüllt. Ich habe meines gefunden und mich dann auch aus Erstaunen für die Materie interessiert. Ich finde das Design schön, wobei ich sogar ein sehr seltenes Stück hergegeben habe, da ich nicht auf den Sammeltrichter kommen will. Ich arrangiere mich ein wenig dafür, dass es einen Ort gibt, an dem man mit Leuten sachlichen Austausch treiben kann und schöne Medien (Bilder, Videos, Berichte) genießen kann.

Ich fänds Schade, wenn der Mist, der z.B. Heine oder Shooting Star davon abhält sich nochmal eines zu kaufen auch hier breit macht.

Lass uns Hype, Werbung und co. schön raus lassen und bei der Sache bleiben - dem Spaß an der Sache

Gruß,
Raoul

AJAX:

Zitat von AJAX

bei der Sache bleiben - dem Spaß an der Sache

:clap:

Euch aus dem Forum habe ich auch nicht gemeint.
Da ich gut Lesen kann, habe ich schon bemerkt das man hier mit Strider wie auch mit jeder anderen Marke objektiv umgeht und Kritik nicht zurück hält.
Vll hatte ich auch einen "Falschen Einstieg" zu dem Thema wegen meinen persönlichen Erfahrungen.
Und ich will noch mal betonen das ich nix gegen die Marke ansich habe, denn ich hatte bis jetzt nur einmal eines in der Hand.
Deswegen könnte und würde ich keine Beurteilung mir über das Messer ansich erlauben.

mfg Heine

Hab jaauch erwähnt dass ich dich nicht direkt meinte

@ Heine: Die Rambomesser waren aber auch der letzte Dreck.

Ein Beitrag voller Vernunft, Ajax!

Irrationale Frontenbildung - von beiden Seiten - ist eine ärgerliche Sache, gerade hier im Kreis von "Interessenfreunden", weil sie sowohl den gegenseitigen Respekt untergräbt als auch - ganz nüchtern gesehen - das Lernen behindert, das für mich zumindest immer auch ein Grund ist, mich hier mit anderen auszutauschen.

Aus der neutralen Perspektive eines Anwenders, der als "Tactical-Freund" und -nutzer das Unverständnis einiger Leute für das Bevorzugen robuster Messer mit teilweise militärischem Erscheinungsbild nicht teilt, aber auch keine ausgeprägte emotionale Bindung zu bestimmten Marken unterhält, sehe ich gerade im TF Euer Strider-Unterforum mit viel Sympathie, weil es doch überwiegend sachorientiert seinen Themenbereich beleuchtet und durchaus sowohl selbst kritikfähig ist als auch sachliche Fremdkritik gelassen und interessiert zuläßt. Das kenne ich auch anders.

ÜBERWIEGEND, weil natürlich in unserem Interessengebiet auch eine Portion persönlicher Vorliebe, Freude an bestimmten Erscheinungsbildern usw. in unsere Bewertungen hineinspielt, die nicht bis in den letzten Winkel rational auszuleuchten ist. Ja, verdammt, wo ist das denn anders??? Sind wir hier beim TÜV oder einem Gerichtsgutachter?? Es ist doch auch völlig legitim, ein romantisches Leuchten für ein Scagel in die Augen zu kriegen, oder meinetwegen für ein Custom-Damastmesser eines hochgeschätzten Machers.

Strider-Freunde als dumpfe Möchtegern-Rambos abzuqualifizieren, geht eindeutig am Thema vorbei: Es gibt eine Ästhetik des Funktionalen - unter diesem Aspekt sind zweifellos einige Strider-Gestaltungen bemerkenswert gelungen. Ich lasse mir also von niemandem vorschreiben, daß gefälligst nur Scrimshaw schön zu sein hat - und mache mich ja auch nicht lustig über Leute, die es ästhetisch finden, geschnitzte Meeressäuger-Penisknochen zu befummeln.

Abgesehen davon, gibt es insbesondere im Strider-Custom-Bereich einige Gestaltungen, die über den funktionalen Aspekt hinaus von der Formgebung her wunderbar sind, zumindest für mich - von Schliffen wie dem Nightmare-Grind bis zu Klingestaltungen wie dem kleinen Dwyer DM oder dem wunderschönen Ajax Leonidas. Zudem liefern viele Modelle einen innovativen Anschub - selbst wenn sie bestimmte Gestaltungen nicht erstmals verwenden, ist die Gesamtwirkung sehr gut und die Verbreitung der dahinterstehenden Idee durch die Bekanntheit der Marke gepusht.

Eine gewisse Bewunderung für diese Modelle hat nichts damit zu tun, daß man sich dann automatisch so fühlt wie irgendwelche Superhelden oder Elitekämpfer irgendwelcher amerikanischen Spezial-Spezial-Super-Sondereinheiten.

Wo sich - anders herum - entsprechende Fans dann demgemäß "versteigen", find ich das natürlich auch ein wenig lustig, man muß hier allerdings sehen, daß Strider damit im Kreise amerikanischer Mitbewerber keineswegs allein steht und - im Vergleich mit markigen Werbesprüchen wie bei TOPS, Cold Steel oder - fast unübertrefflich - Dark Ops - da keineswegs eine besonders exponierte Rolle spielt. Übrigens funktioniert der Großteil unserer gesamten Werbung ganz ähnlich, wenn man mal etwas genauer hinschaut.

Natürlich ist es unsinnig, bestimmten Messern nur dank ihrer Herkunft aus einer Firma mit Führungspersonen mit (spezial-)militärischer Vergangenheit sozusagen magische Wirkungen zu unterstellen. Es ist sogar unsinnig, auch nur anzunehmen, daß sie allein dieser militärische Background dazu qualifiziert, besonders gute Messer zu entwerfen. Das ist etwa so, als würde man jedem Orchestermusiker unterstellen, er können Symphonien wie Mozart komponieren...Umso ärgerlicher ist die ganz hysterische Auseinandersetzung um Einheiten, Dienstzeiten usw., die seit geraumer Zeit in USA zwischen Strider-Fans und -hassern stattfindet. Aber dann macht es andererseits natürlich überhaupt keinen Sinn, jemandem seine fachliche Reputation als Messerdesigner nehmen zu wollen, indem man solche Dinge in Frage stellt....

Dumpf, oberflächlich, unsachlich - meinetwegen könnte Mick Strider 160 Kilo wiegen und noch nie eine Schußwaffe in der Hand gehabt haben. MIR ist auch wurscht, ob er Autos beschafft oder gestohlen hat oder überhaupt eins fahren kann - der Mann macht jedenfalls SEHR interessante Messer.

Aber was ich hier im Forum finde, ist ja NICHT der Hype, die blinde Heldenverehrung oder eine von technischer Beschaffenheit völlig losgelöste Glorifizierung. Dabei finde ich es völlig in Ordnung zuzugeben, daß man bestimmte Messer einfach mag - und meinetwegen bereit ist, dafür auch einiges Geld auszugeben.

Dass das dazu führt, ggf. zu nehmen, was einem "vorgesetzt" wird, oder jahrelang auf bestimmte Modelle zu warten usw., würde ich selbst nicht mitmachen, mache mich aber auch nicht lustig darüber. Ich hab selbst übrigens auch zwei Jahre auf meine OG-Ausführung des ER Shrapnel gewartet und bin ziemlich lange um mein Nemesis rumgeschlichen, bis ich endlich "zugeschlagen" habe.

ICH hab mir vor kurzem mein erstes Strider gekauft (WP Recurve G10) , aus einem ganz prosaischen Grund: es war ein Vernunftkauf.
Einige Modelle würde ICH mir zu den jeweiligen Preisen nicht kaufen, aber wiederum andere Leute würden auch keine 380 Euro für einen Suppressor ausgeben, und wieder andere kämen nie auf die Idee, für irgendein Messer überhaupt mehr als ein paar Euro auszugeben.

Den Umgang mit den verschieden "objets du desir" und ihren jeweiligen Gemeinde hier im Forum finde ich sehr angenehm - wir sollten alle versuchen, uns das so zu erhalten. Viele von uns kennen es ja auch ganz anders.
MIR imponiert an Strider der gestalterische Anschub in dem Bereich von Messern, der mich auch am meisten anspricht.

mann micha, du laberst wieder........

:rofl: :rofl: :rofl:

aber gut gelabert! :clap:

Beisser und ich verstehen uns schon, so unter alten Ruhrpott-Kindern: Ich versteh mehr, als er in Worten sagt, und er versteht unter meinen zu vielen Worten das Richtige

Ich seh das genauso wie Ajax,soll doch jeder das sammeln ,benutzten ,kaufen was ihm gefällt,würde auch keinem sein 1500€ Vitrinenmesserchen schlecht reden.
Mir gefällt Strider na und!
Soll ich mich jetzt dafür schämen das ich ´´Rambomesser´´ sammle
Wer keins haben will muss keins kaufen.
Die Geschmäcker der Gelecker sind verschieden und das is auch ok so.

Ach, ich find nichts schlimmes an nem pinken Strider.

Ist halt mal was anderes und gerade die Gegensätzlichkeit zwischen BonBon-Farbe und Taktikklopper machen das ganze doch interessant.

Hab selbst ein pinkes Endura und das kommt super bei den Frauen an

Apropos Victorinox: letztens wollte ich im Wald einen Ast abhacken. Mein AR ist ordentlich gescheitert. Hat anfangs nur Späne produziert und dann Lärm.
Mit einem Bundeswehr-Taschenmesser wär mir das nicht passiert....

Hast du den Ast gehackt oder versucht zu "schneiden/schnitzen"?

Zitat von Igel

Ich freu mich schon aufs Forumstreffen in Kelkheim und die vielen Strider in Pink

Hoffentlich findet man sich da unter den ganzen seltenen Hölzern, Knochen, Stoßzähnen und anderen Fossilienresten. Aber an den pinkfarbigen Striders werde ich euch erkennen .

@ bigbike
Beides.
Ich bin immer schon ein Anhänger der HSLD-Mentalität gewesen (schon bevor ich diese hübsche Abkürzung gekannt habe), also will ich weder in Lärm noch in Zeit investieren.
Es lebe Vic und Glock-Tool, Yipie Yeah, Schweinebacke!

Ich habe mir vor kurzem auch mein Erstes Strider angeschafft, sinnigerweise das MFS, da dieses in meinen Augen als Einziges universell einsetzbar ist und sich preislich noch im Rahmen hält. Eigentlich hatte ich in diesem Forum nur einmal einen Thread eröffnet, weil ich mich nicht zwischen einem Shrapnel und einem CT1 entscheiden konnte. Und was denkt Ihr, hat man mir geraten? Richtig, Strider, Strider und Strider.
Der Hype um diese Messer ist einfach gewaltig. Strider selbst betreibt eigentlich keinerlei Marketing. Die Homepage ist - mit Verlaub - unter aller Kanone. Ich habe ewig suchen müssen, bis ich brauchbare Informationen über Strider gefunden habe.
Mein Fazit lautet also: Das MFS wird mein erstes und definitiv letztes Strider sein. Alle Anderen gefallen mir persönlich auch überhaupt nicht. Ein Zero Tolerance oder ein Crusader Forge sind wesentlich schöner anzusehen.