Show your Bug Out Bag

  • Ohne Waffe und ohne Jagderfahrung wirds schwer irgendwas zu erlegen. Angeln ist noch machbar. Aber alles andere wird schwer. Die einzigen Tiere an dir man noch relativ leicht herankäme wären denke ich Wildschweine, die sind nicht gerade scheu, in großer Stückzahl vorhanden, auch in urbanen Gebieten, groß genug um sie treffen zu können. Ob sich das bei entsprechender Verletzungsgefahr lohnt ist was anderes.
    Meine Wahl statt Bogen wäre eine Armbrust. Die frage ist ob es sinnvoll ist das Geld darin anzulegen und das Gewicht mit herumzutragen.


    Ist es eigentlich in Deutschland erlaubt eine Schleuder so umzubauen das man damit Pfeile verschießen kann? In den USA habe ich das häufiger gesehen und funktioniert recht gut. Teilweise wurde das auch improvisiert mit einem Schraubenschlüssel der mit Gewebeband in die Mitte der Schleuder positioniert wurde.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Aber BTT, Hase war ja auch nur ein Beispiel. Und ich gebe auch zu, dass ich mich mit Bogenjagd - eben Aufgrund unserer Gesetzeslage - noch nicht näher beschäftigt habe.

    Wie gesagt, ich gehe hier vom schlimmst vorstellbaren Szenario aus, nicht etwa die An- oder Abreise zum nächsten Forentreffen oder dem nächsten Ausflug in den Wald.
    Ich rede hier von: Terroranschlägen, Krieg, Flucht und dann nur wenn die eingepackten Nahrungsvorräte sich dem Ende zuneigen.
    Solange auf meiner Marschroute noch irgendwas vierbeiniges, mit wärmenden Fell überzogendes, oder geschupptes Abendessen rumläuft, schlürfe ich keine Schnecken, würge keine Regenwürmer und versuche mich an irgendwelchen Pflanzen oder Pilzen.


    Über einen leichten Compoundbogen mit 2-3 Pfeilen nachzudenken ist für ein BOB sicherlich nicht verkehrt. Wer sich Platz und Gewicht sparen will, sollte alle mal darüber nachdenken ob 150g für 2 Pfeilspitzen (die man auch anstatt Rasierklingen oder Skalpell verwenden kann) und eine Bogensehne zuviel sind. Ich möchte mich in einer Notsituation nicht lange (1/2 Tag mindestens) mit unnötiger Bastelarbeit aufhalten.




    Noch ein Punkt der mir immer wieder auffällt:
    - Schutz vor Spritzwasser bzw. Wasserdicht?
    Was ist wenn Ihr auf eurer Fluchtroute Gewässer überqueren müsst? Gründe dafür gibt es sicherlich genug: Die Route ist durch eine Naturkatastrophe (Feuer, Sturzflut, Hochwasser, radioaktiver Niederschlag, ...) oder durch Angreifer abgeschnitten und ihr müsst eine Ausweichroute, die über ein Gewässer führt, nehmen.


    Funkgeräte, GPS in den Außentaschen sind da eher schlecht :(

    When you walk up to opportunities door - don't knock it..
    Kick that b*tch in, smile and introduce yourself.

  • Zitat

    Funkgeräte, GPS in den Außentaschen sind da eher schlecht :(


    Zumindest meine Funkgeräte sind mil-spec. Somit auch wasserdicht. Aber brauche ich die auf einer Flucht? ich mache ja kein Ausweichschießen wo ich Gegner en Masse habe und mich ggf. von einem Buddy trenne.


    Dann lieber Notsignalfackeln und Treffpunkte vereinbaren. Meiner Meinung nach besser geeignet. Möglichst viel Elektronik vermeiden.

  • Das mir der Jagd finde ich gut, aber wer hat schon mal einem Hasen o.ä. das Fell über die Ohren gezogen.

    Also in der Theorie sieht es ganz einfach aus ;) Ich habe es auch noch nie gemacht, auch würde ich den unterschied zwischen einem gesunden und einem kranken Hasen nicht erkennen. Ich weiß nur: Zu vermeiden ist das essbare Fleisch mit Urin oder Darminnereien in Berührung kommt. Also muss man sich nur beim Ausweiden der Organe mühe geben.
    Bei einem Radioaktiven Fallout (nach mehreren Tagen) den Hautkontakt mit Fell vermeiden und auch das Fleisch um die Knochen großzügig wegschneiden.

    Zitat

    Zumindest meine Funkgeräte sind mil-spec. Somit auch wasserdicht. .... Möglichst viel Elektronik vermeiden.

    Echt??? Hätte ich nicht gedacht, bzw. wusste ich nicht! Na, dann ....


    Sich in einer Notsituation zu trennen ist immer die falsche Entscheidung! Es gilt immer: In Sicht- bzw. Rufweite bleiben.
    Außer die Gruppen sind groß genug (6-10 Leute) und die Situation macht es notwenig. (Verschollen, Verirrt, Verletzte, Verfolger)



    Egal: :laber: Back to Topic!

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    2 Mal editiert, zuletzt von Mr Floppy ()

  • Bin ich eigentlich der Einzige der Familie hat oder plant ihr alle unterwegs 'Ballast' abzuwerfen? 8|

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

  • Bin ich eigentlich der Einzige der Familie hat oder plant ihr alle unterwegs 'Ballast' abzuwerfen? 8|

    :D ??? Das verstehe ich jetzt nicht ???


    Du meinst jetzt Familie ist gut weil du das ganze Equipment auf mehrere Träger aufteilen kannst oder weil Du so immer was zu essen dabei hast und nicht lange jagen gehen musst. :hmmm:


    Spaß bei Seite... gerade wenn es sich um meine Familie handeln würde, würde ich diese niemals alleine lassen.

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  • Bei mir ist auch alles Wasserdicht bzw. "resistent" ausgelegt. Einzige Ausnahme bilden die Funkgeräte (nicht sicher gegen Untertauchen), das Risiko ist mir aber bewusst und der "Verlust" durch Ausfälle einkalkuliert.

  • Es geht nicht um allein lassen. Es geht darum, dass ihr eure Pakete immer nur für eine Person plant, das wundert mich ?( Wenn ich manchen Kram sehe und das dann für die Familie ... uiui

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

  • Bei mir ist auch alles Wasserdicht bzw. "resistent" ausgelegt. Einzige Ausnahme bilden die Funkgeräte (nicht sicher gegen Untertauchen), das Risiko ist mir aber bewusst und der "Verlust" durch Ausfälle einkalkuliert.


    Man hat im Allgemeinen den Eindruck bei dir, dass du nicht viel dem Zufall überlässt und summa summarum nicht viel schief gehen kann :thumbup:
    Jedenfalls vielen lieben Dank, da kann ich mir noch einiges abschauen!

  • Danke Phil, für das positive Feedback!


    Allerdings muss auch erwähnt werden, dass ich grade mal in meiner mittlerweile sehr langen Fundus-Liste nachgeschaut habe, und alles damit anfing, dass ich mir am 10.11.2009 die ersten brauchbaren Teile für einen etwas größeren EDC-Kit beschafft habe. Irgendwann Mitte 2010 wuchs der "große" EDC dann zur Idee, einen Survivalrucksack ("BOB" hatte ich da noch nie gehört, glaube ich) daraus zu machen. Und bei fast jeder Diskussion hier im Forum und bei sehr vielen Youtube-Videos, aber auch im alltäglichen oder Trainings-Einsatz bekomme ich neue Ideen, Feedbacks, Anregungen etc. - sodass ich z.B. auch bei jedem Thema hier im Forum etwas am BOB ändere. Dieser Thread hier hat mich z.B. dazu gebracht, meinen Glock Feldspaten anzuschleifen und die Axt rauszuschmeißen. Außerdem dazu, meinen Abseilgurt durch einen wesentlich leichteren zu ersetzen, sodass ich jetzt sogar mit einer zusätlzlichen Bandschlinge für einen Behelfs-Sitzgurt für einen Buddy an dieser Stelle Gewicht einsparen kann.


    Für den "perfekten" BOB reicht mMn aber das bisherige natürlich immer noch nicht. Dafür müsste zum Beispiel alles Licht durch ein passives NVG mit Helmhalterung ersetzt werden, das auch wasserdicht ist und gute Auflösung und Empfindlichkeit, eventuell mit automatischer Abschaltung, hat. zum Beispiel ein ATN PS-15. Um wirklich auf alles gefasst zu sein, wäre eine Benelli M3 Convertible (Birdshot für Home Defense, Buckshot und Slugs für den BOB) und eine SP2022 meine erste Wahl. Fehlt nur noch ein Bradley, schon kann man auch über die "Zombies" einfach drüberfahren... also um's auf den Punkt zu bringen: "so richtig komplett" geht's garnicht. Es ist immer eine Frage dessen, wie weit man - sowohl vom Geldaufwand als auch vom Umfang und der Legalität - selber gehen kann, darf, will und muss. Klar - wer auch "Würmer würgen" möchte und weiß, dass er sich nur mit einem Messer über 100km durch Feindgebiet bewegen kann, der braucht nur ein gutes Utility-Messer. Wer einen BOB aufbaut, der will, braucht oder möchte gerne ein wenig mehr Luxus. Im Falle eines Notfalls, welcher Art auch immer, ist ein durchdachter BOB wohl meistens ein Luxus. Luxus im Sinne davon, mehr vom Nötigen zu haben als dem, womit "die anderen" klarkommen müssen. Zu allen anderen Zeitpunkten ist ein BOB aber einfach ein Projekt, das wohl nie enden wird. Denn wie heißt es so schön: "Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein."


    In diesem Sinne: Mann, bin ich gesprächig, wenn ich gefeiert habe - und vor allem: Gute NACHT! ;)

  • Nein, nicht den. ;)
    Einen Edelrid Loopo light


    Aber ich hatte eh schon ab und an den Gedanken, dass da was leichteres her sollte, grade wenn man den Gurt auch beim Gehen tragen will. Und jetzt wo ich wusste nach was ich suchen musste, hab ich mir auch einen Gurt für Ski- und Bergtouren besorgt.

  • Mit dem Problem, dass man einen prall gefüllten BOB nicht immer dabei haben kann, habe ich mich auch beschäftigt. Das hat bei mir von einem schwerem, im Keller gelagertem, 60l Rucksack :loser zu mehreren kleinen Taschen geführt. Diese kommen je nach Vorhaben mit oder warten zu Hause im reduziertem BOB.
    Mache morgen mal Bilder.


    So! hier nun mal meine Bilder :whistling: Von minimal EDC über Erweiterungen: Wie Fak, Werkzeug- und Survival Kit. Bis zum kleinen BOB


    edc.jpg fak.jpg tool.jpg
    survival.jpg bobs.jpg

    "Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es." E. Kästner

  • Morgen :)


    ein sehr geile Zusammenstellung hast du da sunzi :)
    Finde ich sehr durchdacht und gut strukturiert.


    Hast du für jede Taschenlampe immer 2-4 Ersatzbatterien dabei?
    Sind das auf im Werkzeug Kit Ditriche? -Sehr geile Idee (wird auch bei mir umgesetzt) :)
    In deinem BOB hast du eine kleine Tasche von Esbit, wenn ich das richtig sehe. Ist das ein mini Kocher oder nur ne Tasse?


    Ich würde dein EDC um 2-3 Reißzwecken ergänzen um vielleicht irgendwo Nachrichten anbringen zu können. Nicht überall findet man mit Klebestreifen halt. Sie nehmen auch nicht viel Platz und Gewicht weg.
    Ich habe mir in meinem FAK noch Blasenflaster, ein kleine Tube Jodsalbe für offene Wunden und Entzündungen sowie eine Zeckenpinzette dazu gelegt.
    Aber das sind alles Kleinigkeiten.


    Ich bin von deinem Equipment begeistert. :)


    Gruß
    Floppy

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  • Ja! Das ist ein Set zum Lock-Picking. Interessantes Hobby, braucht aber viel Übung. Bei Markenschlössern verzweifel ich noch. Billigzylinder knacke ich schon ganz gut.
    Natürlich nur von Türen und Zylindern, die mir gehören.
    Der Kocher sieht so aus http://www.asmc.de/de/Camping/…brennstoff-Kochset-p.html
    Lässt sich natürlich auch ohne Esbit betreiben.
    Und wie nacht schon erwähnt hat, wird an den Taschen immer was verändert. Fast jeden Tag neue Ideen. Ist halt auch Zeitvertreib/Gearsucht. 8o

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  • Es geht nicht um allein lassen. Es geht darum, dass ihr eure Pakete immer nur für eine Person plant, das wundert mich ?( Wenn ich manchen Kram sehe und das dann für die Familie ... uiui


    Tipp mal "women" und "bartering item" in eine Suchmaschine und dann wirst Du sehen, daß einige Leute in SHTF ihre Frau als Handelsgut betrachten. Ein Grund, sich immer eine junge Neue zu halten 8)


  • Gasmaske sowie Protekroten aus dem PSA-Rucksack werden situationsgerecht ausgewählt bevor man loszieht. Wenn ich also ohne das CS-Gas (hier wäre besonders indoor ja die Gasmaske zu gebrauchen) und Abseilen abhaun kann, bleibt das gleich zuhause. Entweder habe ich das Zeug an, oder nicht dabei.
    nschließend soll es mit dem Kit möglich sein, das urbane Gebiet zu verlassen, und in den definierten "Hideouts" zu bleiben, bis Rückkehr oder Bergung möglich ist.


    Namensschild etc. ist zwar auch ein wenig "Gimmick", aber besonders die Bluttyp und NKDA-Patches könnten mal sinnvoll sein, wenn einem was zustößt und Rettungskräfte in der Nähe sind. Es ist natürlich alles "nur" Klett und dementsprechend abnehmbar, wenn man lieber anonym bleiben will.


    Wenn es bei mir zeitlich hinhaut, wollte ich zum Jahresabschlusstreffen mal nur mit dem BOB, also auch zu Fuß, anreisen. Sind von hier aus immerhin etwas über 100 km Strecke. Aber dazu müsste ich auch erst mal 4 Tage Anreise und 4 Tage Abreise einplanen, und mein Terminkalender ist sich da noch nicht so sicher, obs klappen wird :(


    1) Niemand bekommt aufgrund eines Aufklebers am Rucksack ungetestete Blutkonserven. Das hilft Rettungskräften überhaupt nicht, sondern interessiert die definitiv nicht. Und ein "NKID"-Schild: wer weiß schon, was das bedeutet?


    2) Anreise zum Jahresabschlußtreffen: 100km bedeutet 2 Tage Anreise, und nicht 4. Rückreise kannst Du ja mit ÖPNV machen...


    3) Irgendwie hast Du einen überkompletten BOB, der aber ja jetzt schon hinsichtlich Gewicht optimiert wird. Wir sind ja konträrer Meinung was Deine Beladung und das Gewicht angeht. Aber Du verfolgst Dein Ziel sehr konsequent, das respektiere ich und ich bewundere es auch. Daß nicht benötigte Sachen jetzt abgeworfen werden, ist eine gute Idee.


    Ich bleibe dabei, daß abgespeckt werden muß. Also BOBmäßig :rolleyes:


  • Außen:


    - Signalpfeife
    - kleines Messer (IZULA)
    - Lampe (Night Strike Commando)
    - Karabiner
    - Trinkflasche PET



    Rückenfach:


    - 3 Liter Trinkblase (mit Wasserfilter aus Vorfach kompatibel



    Hauptfach:


    - Handschuhe
    - Regenponcho (spannbar)
    - Shemag
    - Kopfbedeckung
    - Sonnenbrille
    - BP5 & Beff Jerkey
    - Messer groß (OKC SP42 II)



    Hauptfch klein:


    - Becher
    - Nothängematte (in Verbindung mit dem spannbaren Poncho = Präsidenten Suit)
    - FAK + Medis
    - 30m Paracord
    - 2 Knicklichter (rot/Grün)
    - Notschlafsack & Rettungsdecke
    - kleines Nähzeug
    - verschließbare Gefrierbeutel / PVC Schlauch / Tape



    Vorfach:


    - Hygienepack (Zahnbürste, Seife, Nagelknipser, batteriebetriebener Nasenhaarschneider)
    - Göffel
    - Multitool
    - Feuerstahl
    - Schreibzeug wasserfest
    - Signalspiegel zum rasieren
    - Schärfstein für die Messer
    - Wasserfilter und chem. Keule



    Vorfach klein:


    - Ersatzbatterien für die Lampe
    - Kompass
    - Filter mit in Papier eingerolltem Tabak



    Gewicht ohne Wasser: ~5,5 Kg
    Bevorzugte Verwendung: Wochenendflucht mit Handy aus - Biwak in freier Botanik / kein EDC!!!




    Gruß
    Günni.

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