Dolch oder nicht Dolch?

  • Noch ein Vorschlag von mir wäre das Gerber Mark II. Das habe ich vollkommen vergessen.


    Zur Verwendung eines Dolches kann man sagen daß es primär zum Kampf entwickelt wurde, damit man den Gegner so schnell wie möglich erledigen kann. Alles andere wird von einem Dolch, meiner Meinung nach, nicht erwartet. Es ist hart wenn man so etwas schreibt, aber es ist so.


    Natürlich gibt es dann verschiedene Versionen eines Dolches, aber das hängt auch davon ab wann und wo sie verwendet wurden. Ein asymetrisches Messer mit Rückenschneide ist da schon etwas anderes. Es ist ein Messer. Und mit dem kann man auch etwas anderes schneiden als den Gegner. Ist natürlich für diverse Arbeiten besser einzusetzen.


    Ich würde das von einem Dolch nicht erwarten. Darum muss er auch nicht so viel aushalten. Von einem Dolch würde ich mir erwarten daß er mich im Kampf Mann gegen Mann nicht im Stich lässt, für alles andere würde ich ein Messer nehmen. Blöd wäre es natürlich wenn die Sptze abbricht wenn man den Gegner im Kampf in einen größeren Knochen trifft, und dann bricht die Spitze ab. Nur, dann kommt es darauf an wie der Dolch geformt ist. Wenn er schmal und spitz ist, dann kann man auch weiterhin stechen und hinterlässt vielleicht noch schlimmere Wunden. Schneiden kann man ja damit immer noch.


    Ich hab das jetzt vielleicht etwas zu hart hingeschrieben, aber man möge mir verzeihen, denn ich bin neu hier, und ich bin eben so, ich sage schon das was ich denke.


    Nur wenn man liest was ich vorher geschrieben habe, dann kommt man drauf daß ich sicher kein Messerstecher bin. Ich habe eben einen Fairbairn Sykes British Commando Dolch und der hat, außer ein mal zum Schleifen, noch nie das Haus verlassen und das in drei Jahren.


    Man kann halt mit dem Ding, außer oben genanntes, nichts anfangen. Und ich bin ein friedlicher Mensch, der so etwas nie verwenden würde, außer im äußersten Notfall zur Verteidigung. Wie oft so etwas im Leben eines Mannes der 37 ist und Frau und Kinder hat, vorkommt, tja das werden einige von euch auch selber wissen.


    Darum kann man bei der Anschaffung eines Dolches nicht mit Vernunft denken. Wenn es einem gefällt, und man hat die Kohle, dann kaufen. Wenn man etwas vernünftiges sucht, das man wirklich im Alltag brauchen würde, dann kauf es dir nicht. Man kann mit den Dingern nicht mal gscheit Brot oder Wurst schneiden. Also mit Dolchen die eben schmal und spitz sind, so wie der FS Dolch.

    vae victis

    2 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Danke für die vielen Anregungen! Bin jetzt aber eigentlich noch unentschlossenenr als vorher. Ist vielleicht aber gut so.
    Werde demgemäß an den Praxisbezug beim neuen Stück denken. Auch wenns schwerfällt.


    Bin ansonsten durchaus ein zur Unvernunft neigender Dolchbenutzer. :thumbup:
    Joggen und Rad: Fällkniven G1, Schifahren und Boot: Eickhorn SEK oder neuerdings auch Fällkniven PRK. Pistazienöffnen am Sofa: mit dem guten alten (etwas stumpfen) FS.
    Hatte früher auch oft das Pentagon im Rucksack. Kein schlechtes Messer, trägt nur etwas auf.

    Einmal editiert, zuletzt von roms ()

  • Als ich 1978 das Gerber MarkII auf das erste Manöver mitnahm, war mir schnell klar, dass er in Punkto Verwendbarkeit nicht gegen mein Kron`s Survivalknive (kennt das eigentlich noch jemand) oder mein Puma Bowie mithalten konnte! Dafür kann er nichts! Es ist halt für die Aktion Postenklau konzipiert!


    2011 und 14 Dolche später hat sich daran nichts geändert. Spass macht es trotzdem, sie zu haben.


    Also KAUFEN!


    Mein Vorschlag : den Dolch bei Randall bestellen, ist seit 1980 mit seiner 8 Zoll Klinge immer noch mein liebster :thumbup: und, um in der 5 jährigen Wartezeit keine Entzugserscheinungen zu bekommen, z. B. folgendes zu Erwerben:


    Vorschlag 1: Böker Grabendolch! Ist ein Klassiker, hat eine Form mit der man auch was anderes machen kann und sieht sozial verträglich aus!


    Vorschlag 2: Fällkniven MC 1! Beeindruckende 24 cm Klinge welche auch sehr gut schneidet. Damit kriegt man jedes Brot klein und auch Tomaten gehen regelmäßig in Deckung! Nachteil ist der sehr "Werkzeugmäßige" Griff. Aber als Werkzeug zum Minenräumen ist er ja auch gedacht.


    Vorschlag 3: Fällkniven Garm! Klein stabil und ein schönes Back Up Neck Knive, wo man es denn legal tragen darf. Am Hindukusch hat er sich ganz wohl gefühlt :) . Ziehe ich dem Sting um Längen, bei der Größe kann man davon eigentlich nicht sprechen :P , vor.


    Vorschlag 4: Mein Favorit der ER Praetorian II ! Ein beeindruckender, stabiler Dolch im modernen Gewand! Rutschsichere Griffschalen, auch wenn sie nass von Schweiss (Blut s.u. ;) ) sind, schneller Griffwechsel möglich, sowie durch die 5 cm lage Fehlschärfe auch kurz zu greifen und für "feinere" Schneidarbeiten, z.B. Aufbrechen von Wild, oder zum batoning (hab ich noch nicht probiert, kann ich aber am Wochenende machen, falls Interesse besteht), verwendbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von KastorDJT ()

  • Danke nochmals für Eure Gedanken zum Thema.
    Habe einige Tage meditiert und mich für ein GTK entschieden.


    Habe übrigends aufgrund eines Gelübdes (meiner Frau gegenüber), nämlich dass ich alle meine Messer wirklich dringend brauche, meine ganze Sammlung in Verwendung. Keines liegt nur in der Schublade.
    Dolche sind da keine Ausnahme. Das GTK wird mich gelegentlich auf Schitouren oder im Sommer auf der Gartenliege begleiten. Integralmesser mit geschwärzten Klingen sind die besten Buchbeschwerer, die es gibt! :thumbup:

  • Zur Beruhigung Deiner Holden: Das GTK ist ein sehr vernünftiges und nützliches Gebrauchsmesser, der lange Wellenschliff auf dem Rücken wurde ausschließlich zum Aufsägen großer Brötchen, Schneiden dicker Brotlaibe und das Anfertigen lustiger Halloween-Kürbisse so gestaltet und ist daher absolut sozialverträglich, haushaltstauglich und kinderfreundlich.


    Dafür ist die Hauptschneide auch lang genug geblieben, um auch ordentliche originale Mortadella in Scheiben zu schneiden.


    Vorn ist es nur spitz, um eklige kleine Tiere zu entfernen ("Eine Schneeeckeeeee! Mach sie weg, bring sie um!!!), bedarfsweise das störrische kleine Löchlein im Riemchen der allersüßesten Sandale der Welt wieder gängig zu machen oder den Dosendeckel zu punktieren, der sich auch nach vollem Krafteinsatz der Holden nicht ergeben will.


    Insgesamt also ein nicht nur nützliches und vernünftiges Messer, sondern ein unverzichtbarer Alltagsbegleiter und in Deinen Händen Hilfe und Stütze im Haushalt!

  • Wie alles sonst hier ist das Shareware und steht Euch jederzeit zur Verfügung!


    Meine Süße hält das DuStar Arad auch für ein Küchenwerkzeug, seit ich damit widerspenstige Artischocken enthauptet habe, die ihrem Küchenmesser und ihren Kräften schnöde widerstanden hatten.....Kein Gegner natürlich für Israels Armee-Stahlwaren....


    Gleiches gilt natürlich für die Rechtfertigung der Rückenschneide für Dolche als Erntewerkzeug für Küchenkräuter. Es schont doch die zarten Pflänzchen, nicht wild drehend mit der Klinge im Beet herumzufuhrwerken, sondern im schonenden rückhändigen Schnitt gleich noch das zweite Zweiglein Rosmarin dem feinen Lammtopf zu erschließen......

  • Auf die rhetorischen Fähigkeiten ein GTK als Kräutermesser zu verkaufen bin ich auch mal gespannt!


    Btw- sehr geile Zeichnung! Da schlummert wohl ein (verstecktes) Talent!


    Bin mal wieder hier auf mein Smith and Wesson H.R.T. Stiefelmesser gestossen. Das hat mich viele Jahre lang beim joggen begleitet, ist auch keine schlechte wahl als "alltags-dolch".

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

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