• Und noch ein kleines Messer aus China Herstellung.


    Das Claw Messer ist für mich der Gewinner der kleinen China Messer.
    Es beweist mir dass die Chinesen nicht immer nur kopieren müssen sondern auch selber schöne Messer hin bekommen.



    Was soll ich viel sagen. Für mich eine kleine Schönheit mit einer Top Scheide super Verarbeitung und ein guter Klingenstahl AUS8A vergleichbar mit dem 420 er Stahl.
    Sauber ausgehärtet auf 58 HRC.
    Aber seht selber.
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    Von der Klinge her natürlich etwas eingeschränkt in der Anwendung aber als kleine Cut Messer ideal zum Öffnen von Paketen oder durchschneiden von Plastikfesseln und Schnüren.
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    Geliefert wurde es in einer schönen Metall Box Auch die Einprägungen in der Lederschlaufe die übrigens an verschiedenen Positionen angeschraubt werden kann sind sauber verarbeitet.
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    Das Messer bekommt man für ca 15 Euro inklusive Versand.
    Ich bin begeistert von dem kleinen Teil und es hat auch schon einen ständigen Platz an meinem Gürtel gefunden.
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    Von mir ein absoluter Kauftipp
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  • Das ist ja mal was Feines!
    Könntest du nen link reinstellen? Für den Preis kann man sich das gerne gönnen. :thumbup:

    "Eet watt gor is, schnack watt wohr is und drink watt kloar is!"

  • das kleine ist schon länger in meiner beobachtungsliste gespeichert und für einen kauf vermerkt :) aufgrund der vielen fälschungen im restlichen angebot des händlers war ich mir ein wenig unsicher.
    danke fuer diesen bericht, das festigt mich nur mehr in dem vorhaben es zu ordern :thumbup:

    minusmenschen, überall minusmenschen

  • Sieht gar nicht mal übel aus...
    Wobei ich mir für den Mittelfinger wohl eine etwas ausgeprägtere Mulde wünschen würde, dass kann man anhand von Bildert aber auch schlecht beurteilen.

  • das Messerchen gefällt mir auch zunehmend immer besser. Es ist wohl die sprichwörtliche Reduktion auf das Wesentliche. Ich denke das Messer versucht auch gar nicht ein größeres zu ersetzen, da fehlt ihm ja einfach die Masse, aber dafür macht es das ja wett mit dem Komfort des "jederzeit tragbaren", was auch ein nicht hoch genug einzuschätzender Vorteil ist.
    Der Stahl AUS8 ist meiner Sicht nach ein total verkannter Stahl, er ist durchaus potent und leistungsfähig und besticht durch eine ziemlich beständige Korrosionsfestigkeit. Als Vergleich ziehe ich einmal ein Voyager von CS in Betracht, daß sich bei mir befindet und in den letzten Jahren schon sehr belastende Arbeiten ertragen mußte, ohne zu klagen. Er verliert je nach Belastung seine sehr hoch zu erreichende Schärfe zwar relativ schnell, bleibt aber dann bei der Stange, mehr kann man eigentlich bei leichter Nachschärfbarkeit nicht verlangen.
    Viele Grüße und weiterhin Freude mit deinem Messer, wenn es auch den Wermuttropfen der anscheinend jetzt schwierigen Beschaffbarkeit hat.
    Roman
    PS: Ganz vergessen, China. Wenn dieses Land auch dadurch immer dahingehend Reden von sich macht was das Kopieren von allem Möglichen betrifft, so darf man doch nicht vergessen, daß auch die heutigen Chinesen die Erben einer Kultur von einmaligen Geistern sind. Dort sind schon vor Jahrtausenden Erfindungen gemacht worden, die die Menschheit nachhaltig beeinflußt haben. Vielleicht hängt es auch daran daß wir nicht viel neues Innovatives von den dortigen Messermachern sehen, weil dieser Berufsstand sich noch nicht richtig "freigeschwommen" hat, in allen Beziehungen. Es ist durchaus denkbar, daß wir von dort, wenn sich das Messermachen einmal mehr verbreitet hat, durchaus mit der ein oder anderen Innovation rechnen können.

    panta rhei

    Einmal editiert, zuletzt von juchten ()

  • Chris die Mittelfinger Mulde ist durch die vorgegebene Haltung eigentlich ausreichend,
    Das Zeigefingerloch ist für meine 9 1/2 Hände gerade noch passend.
    Ich habe das Messerchen auch schon ohne das Fingerloch gegriffen, dann liegt der Zeigefinger in der Fingermulde das geht aber nur mit Lanyard.


    @Roman was die Rostanfälligkeit des Aus8a Stahl angeht bin ich begeistert.
    Ich habe recht aggressiven Handschweiß aber der Aus8A Stahl widersteht bislang eisern. :rolleyes:

  • Besitze mehrere Messer aus AUS-8 und kann Euch nur beipflichten.
    Mein M16-14 hat nun schon mehr als 10 Anwendungsjahre klag-und schadlos hinter sich, ich war stets mit dem Messer zufrieden.


    Erfreulich entspannter Pragmatismus - man schaut einfach, wie sich die Dinge tatsächlich in der Praxis bewähren. Im Geiste stell ich mir schon wieder angespannt-dogmatische Vorträge von Materialkunde-Heiligen vor, vorzugsweise vorgelesen von Reich-Ranicki im gewohnt lakonisch-angewiderten Tonfall:


    "AUS8 kann allenfalls zur Herstellung von Erdnußdosendeckeln verwendet werden, nie aber für Werkzeuge, geschweige denn Messerklingen. Es reagiert aufgrund der augenfällig ungeeigneten Kombination aus Legierungsbestandteilen minderster Güte und Menge auf kleinste mechanische Belastungen bröckelig wie Kartoffelchips, schon beim Schärfen mit wassergekühltem Stein erhitzt es sich so hemmungslos, daß es sich verzieht und Blasen wirft wie brutzelnder Schinkenspeck. Bei Kontakt mit selbstverständlich ebenfalls völlig ungeeigneten und verteufelten Bandschleifern gehen derartige "Klingen" schon nach Sekundenbruchteilen in einer Stichflamme auf wie Eisenfeilspäne. Selbstverständlich stumpft die Klinge bereits durch Kontakt mit den Molekülen der Luft so schnell und vollständig ab, daß ein anschließendes Zerteilen des Schneidguts nur noch durch ein atavistisches Zerquetschen verläuft, dessen rohe ungeschlachte Durchführung sich analog zur finanziellen und intellektuellen Minderbemittelung der steinzeitlich-rückständigen Anwender verhält, die so etwas in nur gelindem Fortschritt zum Steinkeil überhaupt verwenden wollen. Auch die tausendfache Bewährung des Materials darf durch ärgerliches Aufdrängen der Realität und Praxis diese Bewertung nicht irritieren und beeinflussen, Tabellen und Flußdiagramme lügen nie und sind selbstverständlich jeder empirischen Erprobung und Erfahrung vorzuziehen."

  • Als Ergänzung und Praxis Bericht.
    Die Feine Spitze des Messers hat heute das Zeitliche gesegnet.
    Nach dem Versuch eine Macadamia Nuss damit aufzuhebeln blieb ein Stück der Spitze zurück.
    (na ja wird ja nicht ohne Grund die härteste Nuß genannt).
    Die Spitze habe ich wieder angeschliffen aber zum hebeln ist das Messer nicht geeignet. :rolleyes: (ich weiß dafür ist es auch nicht ausgelegt) ;)
    Was ich zur rostanfälligkeit des Stahls noch ergänzen möchte, gestern auf einem Kürbisfest ein paar Äpfel damit geschnitten und nur trocken abgewischt und am nächsten Tag keine Spuren im Stahl, da hab ich schon 420er blühen sehen. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

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