Manche Dinge kann man kaum verbessern.
In meinen Augen gehören die Messer die
uns aus Ibach erreichen zweifelsohne dazu.
Wenn dann aber ein solches Messer in
einer Sonderauflage mit Damast-Klinge daher kommt, dann lohnt ein
genauerer Blick auf diesen „Sonderling“.
Eines meiner Lieblings-Schweizer ist
das Climber, also ein dreilagiges Messer, mit der
Standard-Ausstattung eines Spartan, aber mit zusätzlicher Schere und
dem Mehrzweckhaken.
Die Schere der Victorinox-Messer, egal
ob nun 58mm-, 74mm-, 84mm- (Messer mit Schere nur noch auf dem
Gebrauchstmarkt zu finden) oder 91mm-Modelle, ist meiner Meinung nach
eine der Besten in der Multi-Tool-Welt und zerteilt eine Vielzahl an
Materialien ohne Murren.
Nun aber zum Damascus LE:
Man nehme also das Climber, ersetze die
normale Hauptklinge gegen eine Schönheit aus gefaltetem Stahl,
glätte die Platinen und ergänze makellose Griffschalen aus
Ebenholz.
Und nach dem Facelift erhält man:
(Zugegeben, man verliert die Pinzette
und den Zahnstocher, aber bei dem Erscheinungsbild, wer denkt an
sowas profanes wie Zahnstocher???)
Das Damascus LE kommt in einer
Präsentationsbox, welche den Namen dann auch verdient (Sichtfenster
ist aus hochwertigem Kunststoff, die ersten Male dachte ich
tatsächlich es wäre Glas).
Das Victorinox-Schild ist absolut
sauber in die Ebenholz-Schale eingelassen, nicht der minimalste Spalt
ist zu fühlen.
Climber und LE beieinander:
Man sieht, das die LE-Platinen doch
etwas mehr Nacharbeit erfahren haben, als die des Climbers.
In der Präsentationsbox befinden sich
noch der übliche Pflegehinweis und ein Zertifikat in verschiedenen
Sprachen.
Laut Zertifikat hat die Klinge eine
Härte von 60HRc, was dann doch etwas härter wäre, als die
üblicherweise verbauten Klingen, die eben eher verbiegen, als das
sie brechen.
Klar, wer sich ein LE zulegt, der wird
wohl wissen, was ein Messer kann und was nicht, wenn man es denn
überhaupt benutzt und nicht einfach des „Haben-will“-Gefühls
wegen anschafft...
Das ist auch mein einziger Kritikpunkt,
ich finds zu schön zum Benutzen. Nein, Schnittests habe ich keine
gemacht, wohl aber mit dem Finger die Schärfe „erfühlt“. Und es
ist scharf
Was sind denn das für Stanzfehler
unter dem Korkenzieher...?
Keine!
Hier findet sich die Seriennummer.
Jahrgang 2011, Nummer 2328 von 4000.
Ich hab das auch erst beim Betrachten
der Bilder gesehen, beim photographieren ist es mir nicht
aufgefallen.
Zwar befindet sich auf der Umverpackung
der Präsentationsbox ein Aufkleber, der die Seriennummer angibt,
aber unter dem Korkenzieher hab ich sie nicht vermutet, eher auf der
Klinge...
Im Kreise der Familie...
Black is beautiful:
Schweizer Messer sind für mich
klassische User. Auch wegen ihres hervorragenden
Preis/Leistungsverhältnisses.
Das LE aber, nun das ist zum dran
Erfreuen. Für mich.
Zwar ist es genauso gebrauchstüchtig
wie seine Serienschwestern (wahrscheinlich sogar noch besser, wegen
der höheren Härte der Klinge) aber ich gebe ehrlich zu, ich würd
mich ziemlich ärgern, wenn diese kleine Schönheit abhanden kommt,
oder verletzt...ähm, beschädigt wird.
So, und nun wird noch ne Runde
bespielt, bevor es ins weiche Futter der Box zurück darf