Hallo!
Wie pflegt ihr ältere Jacken, Hosen, Hemden etc. um sie wieder "Ausgehfein" zu bekommen?
Es geht mir um Lieblingsklamotten, die einfach nicht mehr "Stadttauglich" sind. Ich weiß , das ihr so was kennt.
Hallo!
Wie pflegt ihr ältere Jacken, Hosen, Hemden etc. um sie wieder "Ausgehfein" zu bekommen?
Es geht mir um Lieblingsklamotten, die einfach nicht mehr "Stadttauglich" sind. Ich weiß , das ihr so was kennt.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe...geht es dir um abgewetzte, ausgewaschene, ausgebeulte Jeans und Shirts oder um dreckige Sachen, die bei einem "Haufensystem" immer auf dem "für den Garten gehts noch"-Stapel landen?
Generell kann man da wohl wenig machen, um das gute Stück zu verjüngen, wozu auch? Schaut man sich mal um, welche Preise für ab Werk künstlich gealterte Klamotten ("vintage") aufgerufen werden, kann man doch auf eine selbst zugerichtete Jeans richtig stolz sein
Kombiniere die alten Sachen halt mit etwas gepflegtem. Die fertige Jeans zu Hemd und Leinensakko, das verwaschene T-Shirt zu Chino-Hosen und einem Paar schicken Sneakers usw. Der "Edelpenner-Look" hält sich zum Glück hartnäckig. Es gibt natürlich Kleidungsstücke, die sahen nie schick aus und werden es nie sein...graumelierte Sweatshirts, ballonseidene Balkanblazer in Lila-Mintgrünen Mustern oder die Adidas Schnell****erhosen mit der seitlichen Knopfleiste aus den 90ern...
Ich weiß , das ihr so was kennt.
Ja. Klamotten sind Gebrauchsgegenstände, das sagt glaube ich alles. Eine nachhaltige Strategie wär zb, Shirts immer "Inside-Out" zu waschen. Ansonsten sind mir Begriffe wie "Ausgehfein" und "Stadttauglich" fremd, da hab ich keinen Rat.
Umgebe dich einfach mit Menschen, die noch schlechter angezogen sind als du. :hmmm:
Ich nenne die Kleidung nicht ausgetragen sondern Vintage und bin dann voll cool!
T-Shirts kannst du z.B. nachfärben (insbesondere schwarz). Aufgegangene Nähte können vom Schneider gegengenäht werden. Ob sich das wirklich lohnt ist was anderes.
Wichtig ist aber vor allem die Ursprungsqualität, Jeans von der Metro im 5erpack sind da nicht so der Knaller.
Hinsichtlich Jacken ist mein Tipp- kauf dir eine Barbourjacke. Die gibts (nach viel Suchen) ab 150€ im Ausverkauf und halten ewigkeiten. Zudem sind Barbourjacken auch abgewetzt noch vollkommen ok.
[quote='Red Bull',index.php?page=Thread&postID=303763#post303763] Ansonsten sind mir Begriffe wie "Ausgehfein" und "Stadttauglich" fremd, da hab ich keinen Rat.
+1
Also wenn die alten Klamotten runter sind, gibts nur eins: wegschmeissen.
wo notwendig nachnähen, mit flicken versehen. danach alles schwarz färben.
Zitatsemaphore
...Zudem sind Barbourjacken auch abgewetzt noch vollkommen ok. ...
Das sehe ich auch so gerade die Dinger gewinnen von Jahr zur Jahr an Charakter
Habe und trage auch noch ein Uralt Jack Wolfskin Canvashemd an dem nur mal die Knöpfe neu angenäht wurden "Baujahr" des Shirts war irgendwann in den 90ern.
- Bei ausgeblichenen Sachen empfehle ich Nachfärben in passender Farbe.
- Über abgewetzte Stellen nähe ich meist Cordura oder Leder (das Leder muß aber dann nach jedem Waschgang eingefettet werden!). Dann aber nähe ich die Flicken symmetrisch drauf, damit es gewollt und nicht geflickt aussieht. Man kann aus Flicken auch Kunstwerke machen! Tribal etc.
- Dünne Stellen verstärke ich innen mit einer Stofflage und klebe das Stück mit wasserfestem Holzleim dünn gestrichen und ganzflächig auf, um außen sichtbare Nähte zu vermeiden.
- Der wasserfeste Holzleim eignet sich auch hervorragend, um auf festen Stoffen sehr kleine Löcher zuzustreichen. Man kann kleine Löcher gut mit Fasermaterial des selben Stoffes füllen, indem man mit einer Rasierklinge schabend an einer unauffälligen Stelle etwas Fasermaterial wegnimmt.
'Aus der Not eine Tugend machen' wäre die Alternative, wenn eine unauffällige Reparatur nicht mehr möglich ist. Der Schaden wird dann mit etwas Stylischem oder Praktischem überdeckt und 'customisiert'.
Hast Du einen konkreten Problemfall?
Alte Klamotten, was ist denn das?
Ich war gestern unterwegs mit einer Hose und einem Fleece unterwegs, beide sind 14 Jahre alt, T-Shirt 2 Jahre, Gürtel 18 Jahre, Goretex-Jacke 12 Jahre, Socken 2 Jahre. Der Youngster waren die Schuhe.
Bei der Hose waren unten an der Krempe nur genähte Stellen, da diese Stellen aufgescheuert waren.
Es kommt auf die Pflege an. Zu häufiges, falsches Waschen sowie das Trocknen im Trockner und falsche Waschmittelanwendung schadet der Bekleidung mehr als der Gebrauch.
Die Schuhe werden alle paar Jahre eingeschickt oder zum Schuster gebracht, wenn die Nähte aufgehen. Richtiges Trocknen, Pflegen und Lagern ist das A und O.
Socken werden hin und wieder gestopft, Knöpfe nachgenäht, aufgegangene Nähte wieder verschlossen, wenn es von Nöten ist
Die richtige Wahl der Pflegemittel, der Bekleidungsmarke und die Anwendung bringt meines Erachtes mehr.
Bei gewissen Teilen kann das verschlimmern durchaus eine Alternative sein um moderne Kleidung zu erhalten. Ein Beispiel wären meine alten Timberlands. Im ersten halben Jahr habe ich dort Ölflecken daraufbekommen. Sah erst einmal doof aus. Ich habe sie daraufhin bewusst mit weiteren Ölflecken versehen, an manchen Stellen mit Sandpapier bearbeitet und in Schlamm eingeweicht und anschließend geputzt. Sie sehen sicher nicht neu aus, gefallen mir so aber deutlich besser. Sie haben einfach Charakter.
Ähnliches funktioniert auch mit Jeans, allem an militärischer Kleidung angelehntem, jeglichen Lederprodukten ...
Sei experimentierfreudig. Und wenn es in die Hose geht - was solls. Für gewöhnlich ziehts du die Stücke die du so behandeltst eh nur noch zuhause oder im Garten an.
Aufbereitet wird bei mir nix - aber teilweise zu Hause getragen, bis es förmlich auseinander fällt (ich hab da 2-3 löchrige Lieblings-Shirts). Einzig bei 'nem paar Schuhe spiele ich grad mit dem Gedanken, nochmal 'ne neue Sohle aufbriingen zu lassen.
Hosen halten bei mir eh nur max. 6 Monate, die werden nach ihrem Ableben zerschnitten, um hoffentlich irgendwann mal als Micarta 'ne Wiederauferstehung zu erleben. Bei der Oberbekleidung versuche ich entweder, qualitativ Hochwertiges zu kaufen, so dass sich der Verschleiß in Grenzen hält oder z.B. bei T-Shirts und Hemden in 'nem Preissegment zuzuschlagen, dass es mich nicht stört, wenn sie in 1-3 Jahren verschlissen sind.
Eins meiner Lieblings-Shirts ist jetzt knapp 30 Jahre alt und immer noch top in Schuss; das folgende Bild stammt aus dem Jahr '98, als das Teil schon gut 15 Jahre alt war.
Also, daß du ein Hund bist, das hätte ich jetzt echt nicht gedacht..
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!