Welcher Klingenstahl

  • Mich würde mal interessiern welchen Stahl ihr bevorzugt , er sollte aber nindestens Rostträge sein und kein 440 èr


    Bin mal gespannt :D

  • infi rulez 8)

    Tacticalforum Verhaltenskodex





    Be the kind of man that when your feet hit the floor each morning the devil says "Oh Crap, He's up!" Brother, life is too short to wake up with regrets. So love the people who treat you right. Forgive the ones who don't just because you can. Believe everything happens for a reason. If you get a second chance, grab it with both hands. If it changes your life, let it. Take a few minutes to think before you act when you're mad. Forgive quickly. God never said life would be easy, He just promised it would be worth it.

  • Hier die zurzeitigen ersten drei Lieblingsstahlsorten:


    1- S30V
    2- D2
    3- 154CM


    Es gibt sicherlich viele Stahlsorten die interessant sind , aber leider habe ich nicht alle Stahlsorten in meiner Sammlung. Mir Persönlich gefällt der S30V zurzeit am besten weil er für mich den besten Kompromiss zwischen Schnitthaltigkeit und Schärfbarkeit bietet. :sharpen:

    Einmal editiert, zuletzt von Kickback ()

  • Ein echter Userstahl für mich ist A2. Wie ihn auch Chris Reeve und Jeremy Horton verwenden.
    Tolle Praxiseigenschaften gepaart mir leichter Schärfbarkeit. Ebenso der N690 wie von Extrema Ratio verwendet.


    Big Oak

  • BG-42
    20-CV
    ATS34
    S30V
    M390

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.


    “We must reject the idea that every time a law’s broken, society is guilty rather than the lawbreaker. It is time to restore the American precept that each individual is accountable for his actions.” -- Ronald Reagan

  • Kein 440er und vor allem, kein rostender Stahl? Da wird zumndest für mich die Auswahl schon klein... :scratch:



    BG42


    ATS34/154CM


    N690


    S30V


    VG10



    Sind ja doch noch ein paar zusammen gekommen. Ordentliche Wärmebehandlung ist aber Pflicht! :knueppel:

  • Muss es unbedingt nicht rostend sein ^^


    Dann sind das meine Favoriten in der richtigen Reihenfolge:


    1. BG-42
    2. Ats-34
    3. N690
    4. VG-10
    5. SxxV(die crucible stähle mag ich natürlich auch, aber es kommt auf die jeweilige Messerkarke an. Da gibt es zum Teil ziemliche Unterschiede)

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Ich kann ganz gut mit ATS-34 / 154CM oder VG-10 leben, die Ansicht, daß der Klingenstahl für mich als Normalverwender nicht die ganz große Rolle spielt, teile ich. Mit N690 oder 440 C hätte ich aber auch kein Problem.
    420er wäre mir trotzdem zu wenig, obwohl es ja stark an der Wärmebehandlung liegt.


    ABER!


    Mein erstes Sebenza hatte eine Klinge aus BG42 und das war mein erstes Semi Custom und rattenscharf. Außerdem mag ich die Schnitthaltigkeit und die (nie erprobte) Zähigkeit dieses Stahls. Seither ist BG 42 für mich der Inbegriff für einen Klingenstahl.


    Mit S30V habe ich noch relativ wenig Erfahrung.

    MfG, Joachim
    Nachrichten bitte per E-Mail.

  • Hi,


    also in letzter Zeit immer mehr mit


    S90V, mich verblüfft immer wieder die Schnitthaltigkeit und er läßt sich trotzdem noch relativ gut mit dem Sharpmaker schärfen (auch ohne Diamond Sticks) , ist aber leider nicht ganz günstig:amen:


    ansonsten


    SB1, läßt sich gut verarbeiten und hält wirklich was aus, ausserdem wird er sauscharf


    S30V, läßt sich gut verarbeiten und hält was aus.


    D2, ich hab zwar schon lange nix mehr damit gemacht, aber der gefällt mir einfach auch gut.....die Schnitthaltigkeit ist auch super......

    Schönen Gruss
    Steffen



    Tanze, als sähe dir niemand zu
    Singe, als könnte dich niemand hören
    Lebe, als sei der Himmel auf Erden.... :thumbup:


    http://www.messersyndikat.de

  • Warum kommt so wenig ATS 34 , die s30v war mir ja schon durch die Striderfraktion klar aber das so wenig ATS 34 nennen ?(


    Tacheles:
    ATS 34 und die anderen werden leider immer mehr im deutschsprachigen Raum vom Markt verdrängt. Die Leutchen die in BRD mittlerweile die Trends bestimmen, haben sich infolge "eigener" oder "neu ins Programm aufgenommener Stähle" von den Traditionellen wie ATS/CM154/RWL34 und BG42 verabschiedet.
    Der Import von ATS aus Japan ist sehr langwierig und kostenintensiv, ebenfalls USA und Schweden. Da greift man doch lieber auf europäische Produkte zurück Der Einkaufspreis stimmt, der Verkaufspreis stimmt und das Zeugs ist problemlos verfügbar und kurzfristig nachzuordern. Dazu noch ne hübsche Geschichte und der Output stimmt.
    Bestes Beispiel ist für mich persönlich Chris Reeve, der permanent den ultimativen Messerstahl immer wieder aufs Neue fand.
    Kurbelt das Geschäft mit der immer-neuer-besser-Fraktion an. Logischerweise war demzufolge das gestern verkaufte doch sch..... !


    Nehmen wir beispielsweise D2, in den frühen 80zigern die rosträge Innovation, danach jahrelang als 1.2379-Popel-Werkzeugstahl in der Versenkung verschwunden und nicht beachtet. Jetzt (nach 2000) plötzlich eine Wiedererweckung und Re-Plazierung am Markt. Is doch komisch !? War aber in den letzten 30 Jahren sicherlich nie besser oder schlechter !!!


    Doch können die "Innovationen" wirklich um ein vielfaches mehr ???????


    Ich empfehl grundsätzlich einen Blick ins Tabellenbuch bzw. den "Stahlschlüssel", an Hand der Legierungs-Bestandteile sieht man was das Zeug kann, für was empfohlen wird und wers vertreibt. Nur so auschließlich auf Grund der technischen Betrachtung bzw. des überhaupt möglichen Potentials kann eine Beurteilung erfolgen. Was bringen "spezielle" Stähle die nur auf 59 HRC gehärtet werden ? Das ursprünglich vom Hersteller angedachte Potential liegt vielleicht bei 62-63 HRC, um aber überhaupt als Messerstahl eingesetzt werden zu können (Schärfbarkeit, Bruchverhalten bei Biegebelastung, Korrosionsbeständigkeit usw.) werden die Stähle auf 70 oder 80% Prozent Ihres Leistungsvermögens kastriert. Und die Fangemeinde nimmt den neuen (kastrierten) Stahl dennoch ehrfürchtig als erstrebenswert mit haben-will-Faktor auf. Betrachtet man die Anteile an Legierungszuschlägen, muß doch die Frage gestellt werden ob die Eisen- (Fe)-Matrix überhaupt
    in der Lage ist so viel Zuschlag (vgl. Korngröße) einbettent und umschließend zu tragen. Regelmäßig können an CPM-Klingen feine Ausbrüche an der Schneide festgestellt werden (hier brachen die Karbid-Bollos) aus, bzw. versagte die Schneide (Ausbrüche).
    Ich formuliers mal so: Schneidet Ihr noch oder Sägt Ihr schon !!!! Wers nicht glaubt nimmt mal ne Lupe in die Hand !!!


    Warum wird wohl S30v und nicht S90v (der doch vermeintlich noch so viel mehr kann) bei den "Serienherstellern" verwendet ???
    S30v geht vom Bruchverhalten grad noch so, wird aber das volle Potential des Stahls nach dem Härten (hier liegts Detail; erreichte 59 oder 62HRC?) überhaupt voll ausgeschöpft / erreicht ????
    Würde statt dessen so gar noch S90V verwendet, könnt man auf Grund der vielen Reklamationen auf Grund der Klingenbrüche der "Hardcore-Ausprobierfraktion" den Laden ebenfalls wohl abreisen.


    Empehlenswert ist übrigens auch das Buch von Roman Landes zum Thema Stahl. Der hats dort mal wissenschaftlich/technisch betrachtet.


    Ich hoff, dass ich nicht zu viele Illusionen zerstört hab, musst aber einfach mal gesagt werden !!!!


    Bis die Tage


    Thomas

  • D2 Stahl ist in den letzten Jahren sehr beliebt worden und auch entsprechend weit verbreitet.


    Bisher habe ich zu diesem Stahl eine eher zwiespältige Einstellung. Worin seht ihr die Stärken von D2?


    Klärt mich bitte auf!


    Meine bisherige Skepsis ist keine Kritik an D2!

    MfG, Joachim
    Nachrichten bitte per E-Mail.

  • also praktisch aus 1. Hand kannst du hier erfahren warum die Industrie auf eher zum S30V geht und nicht auf S90V..... eigentlich nur weil er viel schwieriger zu bearbeiten ist....


    Und von der Biegebeanspruchung soll er in etwa so sein wie ein 440C,...... :nailbite:


    Gegen Ausbrüche an der Schneide einfach nen Winkel von 20° (40°) und du hast keine mehr..... 8o



    viele mögen eben das "Sägen" anstatt das "Schneiden", im Prinzip ists ja gleich wie beim D2 mit seinen Riesencarbiden......

    Schönen Gruss
    Steffen



    Tanze, als sähe dir niemand zu
    Singe, als könnte dich niemand hören
    Lebe, als sei der Himmel auf Erden.... :thumbup:


    http://www.messersyndikat.de

    3 Mal editiert, zuletzt von Kanuler ()

  • @Kanüler


    Hallo Steffen,


    zum Schleifen: Ehrlich gesagt, stellt mich kein Stahl vor ein ernstes Problem. Drehzahl runter (auf ca. 8-9 m/s -Schleifgeschwindigkeit), Kühlung an und Zirkonoxidbänder drauf. Dann raspelts da Zeug fast wie ungehärteten RWL oder sonst was. Nur mal so als Tip.


    CPM 440-Messer hab ich regelmäßig zum schärfen hier. Häufig zeigen die Klingen insbesondere bei der Draufsicht feine Ausbrüche
    (regelmässig im 1/10tel mm Bereich).


    Wieviel kann denn deiner Ansicht nach der S30V mehr als z.B. der rasiermesserscharfe RWL ?


    Beste Grüße


    Thomas


    Hast Du schon mal ELMAX probiert, das wär mein Favorite bei den Hochlegierten !!!!

  • Hi Thomas,


    nicht viel, ich kann ihn nur nicht leiden weil ich ihn nicht in den Dimensionen bekommen kann in denen ich ihn gerne habe wollte....


    ausserdem ist mir mal ein Rohling gebrochen...... seitdem ......Schnauze voll.....

    Schönen Gruss
    Steffen



    Tanze, als sähe dir niemand zu
    Singe, als könnte dich niemand hören
    Lebe, als sei der Himmel auf Erden.... :thumbup:


    http://www.messersyndikat.de

  • Bei ATS34 ist ähnlich wie bei D2: die Herkunft. Keiner der beiden Stähle wurde für Schneidwerkzeuge konzipiert (der D2 noch eher). Der ATS34 ist ursprünglich ein Stahl, der in Triebwerken zum Einsatz kam/kommt und ist auch schon ein paar Jahrzehnte alt IIRC. Der D2 ist eigentlich für Stanzwerkzeuge da, bei denen der Schneidenwinkel im Bereich um so 90 Grad liegt, also nicht wirklich im Messerbereich.
    Beide Stähle formieren eher unter der Kategorie 'Karbidmonster' und lassen keine feinen Schneiden zu. Ebenso sind sie z.B. in Bereich Zähigkeit anderen rostenden Stählen klar unterlegen.


    Aber:
    Strider hat den ATS34 verwendet, und zwar recht erfolgreich würde ich meinen, ebenso wie viele andere Hersteller. Der D2 wird von Kershaw jetzt schon in großen Messern (Outcast) verwand, auch wenn das der ursprünglichen Bestimmung des Stahls eigentlich widerspricht. In letzter Zeit ist mein EDC ein Spyderco Military mit CPM-D2 Klinge und ich bin von dem Messer total begeistert. Die Kritik, die ich am häufigsten über D2 gelesen habe, drehte sich um die mangelnde Zähigkeit und dass die Schneide zu leicht ausbricht.


    Moden, was Stähle angeht, gibt es in der Messerwelt ebenso wie anderswo. Das Buch von Roman Landes war sehr hilfreich um das Ganze mal von der technischen Seite kennenzulernen. Insgesamt bevorzuge ich rostende Stähle, es tummeln sich aber noch genug rostträge Stähle in meinen Schubladen. Die Performance, die einige Stähle abliefern, entspricht nicht unbedingt was man selbst anhand neuer Erkenntnisse erwartet...aber das ist ein weeiites Feld.


    Gruß,
    Carsten

    "It is useless for sheep to pass resolutions for vegetarianism, as long as the wolves remain of a different opinion." William Ralph Inge

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!