Test zum Müller MSP Special Droppoint

  • Ich habe ein neues Video mit einem Test am Wild von dem Special Droppoint der Firma Müller Messer.


    Wie
    schon bei dem Backlock Taschenmesser MSP von Müller, war ich auch hier
    von der schlichten Funktionalität des Messer überaus begeistert.
    Die
    Verarbeitung ist erhaben, der Stahl ganz weit vorne ( CPM 420 V ) was
    die Schnitthaltigkeit angeht, ebenso die Haptik und das Griffmaterial.
    Preislich liegt es mit seinen 255 € nicht mehr bei den Sonderangeboten, ist aber für das Gebotene angemessen.
    Dieses Messer ist ein echter Kauftip auch für Bushcraft Entusiasten !


    Freue mich auf eine rege Diskussion !


    Hier der Link:
    http://www.youtube.com/watch?v=0m-zuldn83U

    Ehre und Robustheit !

    Einmal editiert, zuletzt von geronimo ()

  • Das Messer sagt mir auch sehr zu, habe ich ja ebenfalls schon die Klappversion.


    Ich würde mir jedoch nicht das fertige Messer kaufen, sondern den Bausatz der dazu angeboten wird. Für 80 Eur die man sich dadurch spart, investiere ich gerne etwas Zeit in der Werkstatt zumal das ja auch Spass macht. Außerdem besteht dadurch noch die Möglichkeit ein Fangriemenloch anzubringen, sofern man darauf Wert legt.

  • Bekomme ich auch nur die klinge ? Habe grad nicht die moeglichkeit online zu suchen, handy ist da etwas stoerrisch. Das messer ist in material und optik wirklich klasse. Wenn die haptik nur halb so fein ist...wie sieht es eigentlch mit der fase aus? Wieviel grad hat hr. Mueller hier gewaehlt? Wuerde mich bei dem stahl brennend interessieren. LG

  • die sekundäre Schneidphase ist sehr klein, das Messer ist bis weit runter geschliffen, ist sehr, sehr schneidfreudig .
    Rufe doch einfach beim Müller an, ob der eine Klinge weggibt.

    Ehre und Robustheit !

  • danke ! habs dann mitlerweile gesehen ;) war gestern abend etwas schwer, mit dem handy online aber nicht jede page lässt sich ohne weiteres öffnen . tja, fürn fuffi, ungehärtet (was für ein angebot übrigens) härten kostet nicht die welt und griffe sind flott drann gebaut.
    ;) alter verwalter. ;)

  • probleme über probleme ;) also: es wird ein ungehärteter, der wird ballig auf null ausgeschliffen und es kommt sowas von KEIN fangriemenloch (etwas obzön hört es sich schon an ) drann. bin fast versucht den 420V auf 57 hrc härten zu lassen, warte noch auf antwort von hr. müller, also bei reeve funzt das konzept mal sowas von gut, und die schnitthaltigkeit büsst kaum ein. ok der nimmt auch 30V. wird bei 9% vanadium ja wohl gut gehen ;) mal sehen was hr. m so meint.

    Einmal editiert, zuletzt von phagomir ()

  • PM Stahl ist vom Gefügeaufbau eher "grobkörnig" um es mal mit meinem einfachen Veständniss auszudrücken.
    Zudem ist der S90V zwar äußerst verschleissfest, aber nicht so zäh wie zB ein einfacher Kohlenstoffstahl ala O1.


    Eine fein ausgeschliffene Schneide auf Null ist also bei einem so harten, grokörnigen und wenig zähen Material eher nachteilig.
    Ich denke es kommt da eher zu Ausbrüchen, da die Schenide empfindlich wird.

  • Klingt interessant, müsste man mal wirklich testen.
    Wird ein Messer ballig geschliffen hat es an der Schneidphase doch noch mehr Masse als bei einem ausgeprägten Flachschliff?!
    Um welchen Faktor ist S90V denn grobkörniger als O1?

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Ich bin kein Materialkundler oder Physiker und ich kann dir auch nicht sagen um welchen Faktor welcher Stahl grobkörniger ist als ein anderer. Klar ist eine ballige Schneide stabil, drum sind auch Äxte und Beile so geschliffen.


    Nehme ich aber zwei meiner Messer mit gleicher Klingenstärke und ähnlicher Größe, so bemerke ich folgendes:
    Kuckt man von oben auf das ballig auf null geschliffene Messer und auf das Flachschliffmesser das nicht auf null, sondern mit sekundärer Fase geschliffen ist, so stelle ich bei meinen Messern fest, dass beim balligen Messer eben nicht mehr Material an der Schneide ist.


    Zudem ist der Schneidenwinkel beim balligen auf Null auch viel kleiner als bei einer Sekundärfase mit je 25°.
    Ich spreche hier jedoch von meinen Messern, bei anderen ballig geschliffenen kann das ja wieder ganz anders sein.
    Wenn da bis zur Schneide hin fast die komplette Materialstärke vorhanden ist und erst kurz vor der Schneide der Anschliff ballig auf Null läuft, dann ist das natürlich sehr stabil (wie bei ner Axt eben). Ist dann aber mit einem moderaten Flachschliff mit Sekundärfase nicht zu vergleichen weil es einfach nix mehr vernünftig schneidet.


    ICH brauche da keine Faktoren oder Kennzahlen um zu beurteilen welche Schneide empfindlicher ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bootsmann ()

  • im Prinzip ist es unterhaltsam sich über die verwendeten Stähle zu unterhalten, ist aber so wie Chris schreibt, am besten man macht seine eigenen Erfahrungen mit diesem oder jenem Stahl. Es ist nunmal so, fast alle Stähle aus denen Messer gemacht werden sind nicht für Messer konzipiert worden, sondern für Maschinenbauteile, Kugellager oder was weiß ich nicht alles. Ein Stahl kann mehr oder minder grobkörnig sein ohne große Karbide zu haben, auch C 60 kann grobkörnig sein obwohl er keine Karbide bildet. Es ist alles nicht so einfach wie man es gern hätte, viel Kohlenstoff, viel Chrom und noch jede Menge anderes Legierungsmaterial hinzugeschüttet, das ergibt noch lange keine guten Stahl für eine Messerklinge.
    Die uns immer als neu vorgestellten Stähle sind fast alle schon 1942 gelistet worden, die Amis haben nicht nur Kriegsgefangene gemacht, die haben auch sonst gut abgeräumt. Das war auch sinnvoll, die USA waren vor dem Krieg mehr oder minder ein Agrarstaat und in den Sechzigern haben deutsche Stahlwerke noch die Spezialstähle für die NASA geliefert. Der Lichtblick war das PM-Verfahren, aber es macht auch bei sehr guten Ergebnissen aus einem Stanzenstahl keinen guten Klingenstahl.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Ein Stahl kann mehr oder minder grobkörnig sein ohne große Karbide zu haben, auch C 60 kann grobkörnig sein obwohl er keine Karbide bildet


    Ah ok, wieder was gelernt :)
    Ich bezog mich mit meiner Aussage "grobkörnig" fälschlicherweise auf die Größe der Karbide...

  • DA waren wieder welche früher am Ball als ich. Zu dem ballig auf null, ist ja alles schon gesagt worden, was ich auch hätte ausführen wollen auf Phagomirs Frage.


    aber bitte Phago, mach es doch einfach mal, dann hat man vielleicht neue Werte bezüglich PM Stahl und feine Schneide. Vielleicht funxt es ja gut!? Weil hier hat es bestimmt auch noch keiner ausprobiert.
    Bei Fällkniven funktioniert es zumindest nicht gut, der VG 10 an den meisten Messern von FK die ich hatte, chipte kreisrunde, kleine Ausbrüche. Bei Barkriver hingegen mit dem A2 oder 12C27 geht es wieder gut. Soll heißen,das manche Hersteller auch ohne PM Stahl schon Problem damit haben.
    Daher wage den Schritt, wir werden lernen :thumbup:


    Wobei, wie bekommt man so ein Messer wieder vernünftig scharf ? Mit Pousepad und Schleifleinen :bibber: :russroul: ??

    Ehre und Robustheit !

    Einmal editiert, zuletzt von geronimo ()

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