Böker Plus Epicenter - Review

  • Böker Plus Epicenter - design by Todd Rexford


    b_e_020.jpg


    Das Böker Plus - Epicenter ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Solinger mit dem aus Colorado (USA) stammenden Messermacher Todd Rexford.


    Mit einem Listenpreis von 169,95 Euro ist das Epicenter der teuerste Folder aus der Plus-Serie und gleichzeitig auch Böker`s erster Titan-Framelock.
    Die sehr gute Verarbeitungsqualität und das gute Preis-Leistungsverhältnis vieler Böker Plus Modelle weckten bei mir das Interesse am Epicenter.
    Aufgrund der Abbildung hätte ich das Messer im Katalog vermutlich fast überblättert, doch die verwendeten Materialien ließen aufhorchen: VG-10 und Titan - das klingt nicht schlecht.
    Auf der IWA hatte ich dann die Gelegenheit, das Epicenter genauer zu betrachten. Im Katalog eher unscheinbar - in natura ein sehr elegantes und stimmiges Messer, das mir überraschend gut gefiel.


    Das Epicenter zeigt sehr beispielhaft ein typisches Design von Todd Rexford. Seine Entwürfe sind klar und gradlinig. Selbst mit farbfrohen Mokume-Griffschalen wirkt das „Singularity“ edel und keinesfalls überfrachtet.
    Todd Rexford fertigt nicht nur Folder sondern auch feststehende Modelle.
    Das Epicenter baute er schon in verschiedenen Ausführungen und Materialkombinationen; sowohl als Frame- als auch als Linerlock.


    Custom-Varianten des Epicenters...


    IMG_1783.jpg


    IMG_1617.jpg


    IMG_1788.jpg


    IMG_1790.jpg


    IMG_1791.jpg


    special thanks to Todd



    Die technischen Daten:


    • Gesamtlänge: 21,1 cm
    • Grifflänge 12,3 cm
    • Klingenlänge: 8,8 cm


    • Klingenstärke: 4mm
    • Klingenhöhe: 3cm
      bei 1,5cm noch 2,9mm Stärke


    • Klingenstahl: VG-10, ca. 59 HRC


    • Gewicht: 196g


    • Preis: 169,95 Euro



    b_e_001.jpg
    Kein Daumenpin: dieser musste einem eisblauen Glowspot weichen.


    b_e_021.jpg
    Praktisch: mit dem mitgelieferten kleinen Torx ist der Daumenpin schnell demontiert.


    Das Epicenter wird in einem typischen schwarzen Böker Plus Karton geliefert. Im Lieferumfang ist neben dem Epicenter ein kleiner Torx-Schlüssel (T-sechs/ acht) enthalten, mit welchem der Daumenpin und die Schrauben der Griffschalen gelöst werden können.



    - Der Griff -


    Ein Hingucker! Massive 5mm starke Titanplatinen beherbergen die Klinge. Diese sind dreidimensional konturiert und machen das Messer zu einem echten Handschmeichler. Zudem erscheint der Griff so etwas schlanker und gefälliger.
    Der Griffrücken ist in einer offenen Bauweise gestaltet. Die drei Spacer sind fein gearbeitet und geben dem sonst sehr klar gestalteten Epicenter ein interessantes Detail. Hier hat sich Böker sehr nah am Custom-Design gehalten. Die Verschraubung der Platinen erfolgt von der linken Griffseite. Für eine Lanyard stehen zwei 5mm große Bohrungen zur Verfügung. Ein Kontakt der Fangschnur mit der Klinge ist in der Praxis ausgeschlossen.


    b_e_017.jpg
    Die Spacer sind ansprechend gestaltet. Die offene Bauweise erleichtert eine
    Reinigung. Der Griff ist maximal 1,6 cm stark.


    Der Lock befindet sich wie üblich auf der rechten Griffseite. Mit einem präzisen “KLICK“ und hält die Klinge zuverlässig und sicher geöffnet. An beiden Platinen wurde eine Rundung angebracht, um das Lösen des Framelocks zu erleichtern. Es sind keine fummeligen Schließversuche mit dem Fingernagel notwendig. Beim Schließen schnappt der Detenball präzise in die entsprechende Bohrung und hält die Klinge sehr zuverlässig im Heft.


    b_e_010.jpg


    Ein schönes Feature wäre eine Art Hinderer-Lock gewesen, welcher den Framelock vor einem Überdehnen schützt. Bei vernünftiger Bedienung ist es jedoch kein Nachteil. Neben dem Epicenter kommen viele andere Folder auch ohne diesen aus.
    Der Stop-Pin ist beidseitig verschraubt und darüber hinaus in die Titanplatinen etwas eingelassen. Die Schraube der 6mm starken Achse sitzt in einer Art Einlage - ganz wie bei Todd`s Custom. Das schaut gut aus!

    Gibbs Rule #9 : never go anywhere without a knife!
    Meine Testberichte

    6 Mal editiert, zuletzt von basti ()

  • b_e_002.jpg
    Aufgeräumt: auch im geschlossenen Zustand klare Linien ohne ungewollte störende Kanten.


    b_e_004.jpg
    Im geschlossenen Zustand sitzt die Klinge zentriert.


    Der Clip - ebenfalls aus Titan - kann wahlweise tip-up oder tip-down montiert werden. Jedoch nur auf der rechten Griffseite. Markante Querrillen sorgen für Grip und erleichtern das Ziehen. Optisch setzen sie einen Kontrast zur sonst überwiegend glatten Oberfläche. Mir gefällt das sehr gut.


    b_e_012.jpg


    Die Handlage ist ausgezeichnet. Die zwei grob angedeuteten großen Fingermulden lassen viel Spielraum und Flexibilität. Auch der Griffrücken schmiegt sich gefällig der Hand an. Die vordere Fingermulde bietet ausreichenden Schutz vor einem Abrutschen auf die Klinge. Der wunderbar abgerundete Griff drückt und kneift an keiner Stelle. Die gestrahlte Oberfläche passt gut zu Titan und fühlt sich angenehm an.
    Hat man das Epicenter einmal in die Hand genommen fällt es schwer, es wieder weg zu legen. Die Haptik entspricht auch dem positiven optischen Eindruck. Aufgrund der verwendeten Materialien und dem Finish wirkt das Messer sehr hochwertig.


    b_e_026.jpg


    Handschmeichler...


    b_e_018.jpg


    Von unsymmetrischen Platinen habe ich gelesen und mir auch einige Videos darüber angeschaut. Aufgrund der Videos die Abweichungen genau beurteilen zu können, ist aufgrund der ständig wechselnden Perspektiven natürlich schwierig. Aufgrund dessen kann und möchte ich auch nur die Exemplare beurteilen, die ich selbst in der Hand hatte. Bei meinem Exemplar sind die Platinen symmetrisch und sehr sorgfältig angepasst.


    Deshalb habe ich das Epicenter mal genau unter die Lupe genommen und ganz pedantisch nach Kritikpunkten im Finish/ Verarbeitung gesucht. Im unteren Bereich des Griffabschlusses könnte minimaler Unterschied sein. Wenn überhaupt vielleicht 0,3-0,4 mm. Zudem sind in diesem Bereich die Kanten der Platinen minimal unterschiedlich abgerundet. Ich nehme an, dass die Messer noch mal von Hand bearbeitet werden. Das kann zu einer geringen Abweichung führen und ist für mich kein Makel.
    Die Profilierung auf dem Klingenrücken im mittleren Kreis nicht ganz 100%tig mittig. Das war es aber auch schon.
    Die Schraubenköpfe waren alle noch als Torx-Profil deutlich erkennbar und nicht zerkratzt oder „ausgenudelt“. Auf der der Klingenachse waren out-of-the-box schon ein paar sehr feine Kratzer drauf.


    Für mich ist das schon wesentlich mehr als nur „im Rahmen“.


    b_e_009.jpg


    b_e_015_1200.jpg


    b_e_011.jpg


    b_e_014.jpg

    Gibbs Rule #9 : never go anywhere without a knife!
    Meine Testberichte

    2 Mal editiert, zuletzt von basti ()

  • - Die Klinge -


    Das Epicenter verfügt über 8,8 Zentimeter Klinge in Gestalt in einer modifizierten Droppoint-Form. In Kombination mit einer sehr langgezogenen und nur leicht angedeuteten falschen Schneide wirkt die Klinge des Epicenters sehr dynamisch und lebhaft. Vier Millimeter Klingenstärke sorgen für ausreichend Stabilität. Gut ein Zentimeter vor der Klingenspitze sind noch zwei Millimeter Materialstärke vorhanden.
    Das Epicenter wurde mit einem Flachschliff versehen, welcher circa sieben Millimeter unter dem Klingenrücken beginnt. Damit sollte die Schnittleistung sehr passabel sein.


    b_e_013.jpg


    Um dem Daumen etwas mehr Grip zu bieten wurden eine Profilierung auf dem Klingenrücken angebracht. Nicht quer zur Klinge, sondern mit einem Radius. Auch bei diesem Detail hat sich Böker streng an das Rexford-Custom gehalten. Die Auflage hätte jedoch etwas „griffiger“ sein können.
    Die Schneide ist absolut symmetrisch ausgeführt und war rasierscharf abgezogen. Hier gibt es ebenfalls nichts zu meckern.
    Für einen sanften Klingengang verwendet Böker eine Kombination aus Teflon- und Bronze-Gleitscheiben. Ein Klingenspiel ist nicht zu verzeichnen.
    Die Längssatinierung ist recht fein ausgefallen und Böker wirklich gut gelungen. Jedoch somit auch etwas anfälliger für Kratzer. Der Daumenpin ist ausreichend dimensioniert, um ein zuverlässiges Öffnen zu gewährleisten. Dieser erinnert etwas an die Gestaltung der Klingenachse (dreiteiliger Aufbau) und ist ebenso beim Custom wieder zu finden. Meiner ist (leider) auf der Strecke geblieben. Ich habe diesen direkt nach Erhalt des Epicenters demontiert. Die Einhandbedienung brauche ich beim Epicenter nicht. Zudem sieht das Messer auch ohne diesen sehr schick aus. Der Klingenüberstand reicht gerade aus, um es mit zwei Fingern der anderen Hand öffnen zu können. Ähnlich wie bei dem Gentle Folder von Böker. Beim Abschrauben ist es wichtig darauf zu achten, das die Gegenseite des Pins nicht mitdreht. Dadurch entstehen unschöne kreisrunde Kratzer. Ich habe leider nicht darauf geachtet. Auf den Fotos ist die Bohrung mit einem Stückchen eines nachtleuchtenden O-Ringes verschlossen. Dieser wurde mittlerweile durch einen Glowspot in blau ersetzt. Die runden feinen Kratzer habe ich mit der rauen Seite eines üblichen Spül-Schwamms entfernt. So sollte auch der ein oder andere unschöne Kratzer entfernt werden können. Wichtig ist, nur in Längsrichtung zu arbeiten.
    Sehr gut gefällt mir, dass im geschlossenen Zustand keine unschöne Kante im Bereich der Klingenwurzel übersteht. So weist das Epicenter auch im geschlossenen Zustand ein harmonisches Erscheinungsbild auf.


    b_e_028.jpg


    Wird es dunkel leuchtet der Glowspot dezent blau... .


    b_e_027.jpg



    - Im Gebrauch -


    200 Gramm sind schon eine Ansage. Das Messer fühlt sich schwerer an, als man zunächst annimmt. Die massiven Titanplatinen tragen einen Großteil zum Gesamtgewicht bei. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Epicenter etwas grifflastig geworden ist. Der Schwerpunkt liegt circa 2 Finger hinter der Klinge. Für das Handling ergibt sich daraus aber kein Nachteil. Die Klingenform bietet in Kombination mit dem Flachschliff viel Potential, um die täglich anfallenden Aufgaben gut zu meistern. Auch feine Arbeiten können, dank der gut kontrollierbaren Klingenspitze, vernünftig ausgeführt werden. Für richtig grobe Arbeiten (Holz hacken etc.) war mir das Epicenter bisher zu schade.
    Mit dem VG-10 bekommt man einen ordentlichen rostträgen Stahl, der sich mit dem Sharpmaker gut scharf halten lässt. Das Epicenter fühlt sich, eingeklippt in der Hosentasche, nicht mehr ganz so schwer an. So ist es als größeres EDC problemlos tragbar. Auf der fein gestrahlten Oberfläche des Titans wird im Laufe des Gebrauchs der ein oder andere Kratzer entstehen. Bei Griffen aus Titan, wie bei Reeve`s Sebenza, empfand ich solche Gebrauchsspuren jedoch nie als störend oder hässlich wie beispielsweise bei normalen Stahlgriffen.



    - Größenvergleich -


    b_e_022.jpg


    Strider SNG, Böker Plus Epicenter, Böker Cox


    b_e_023.jpg



    b_e_024.jpg


    Pohl Force Alpha 2, Böker Plus Epicenter, Pohl Force Bravo


    b_e_025.jpg



    - Fazit -


    Mit dem Epicenter bringt Böker ein Messer auf den Markt, von welchem man nicht erwarten würde, dass seine Geburtsstätte in Fernost liegt. Der Herstellungsort ist für mich auch kein Kaufkriterium. Die verwendeten Materialien sind hochwertig. An Titan wurde hier bestimmt nicht gespart. Die Verarbeitung ist sauber und das Epicenter fühlt sich auch wirklich sehr hochwertig an. Das Design von Todd Rexford ist ohnehin sehr gelungen.



    Es stellt sich deshalb die Frage: ist das Epicenter (seinen) Preis wert?


    b_e_006_1000.jpg


    b_e_008_1200.jpg


    Böker liefert viel Titan und VG-10. Und das sehr gut verarbeitet. Dazu ein Custom-Design eines erfolgreichen Messermachers, welcher im letzten Jahr einen Auftragsstop verkünden musste. Mir gefällt das Epicenter sehr gut. Ein klares Design ohne viel Schnick-Schnack mit hohem Gebrauchswert. Deshalb ist das Epicenter seinen Preis wert und ich kann es absolut empfehlen.


    Vielen Dank für`s reinschauen. ;)


    b_e_016.jpg
    Gentleman...

    Gibbs Rule #9 : never go anywhere without a knife!
    Meine Testberichte

    5 Mal editiert, zuletzt von basti ()

  • Ein prima Review Basti, wie gewohnt. Das Epicenter ist seit einiger Zeit mein EDC, Form und Funktion überzeugen mich täglich neu.

    Um dem Daumen etwas mehr Grip zu bieten wurden eine Profilierung auf dem Klingenrücken angebracht. Nicht quer zur Klinge, sondern mit einem Radius. Auch bei diesem Detail hat sich Böker streng an das Rexford-Custom gehalten. Die Auflage hätte jedoch etwas ?griffiger? sein können.

    Meine erste Assoziation war, dass genau diese Profilierung ein "Epicenter" mit sich ausbreitenden Wellen darstellt. Daher bin ich auch mit der eher wellenförmigen, wenig scharfen und doch ausgeprägten Form sehr einverstanden. Ein sehr schönes Detail aus meiner Sicht. :)

  • Das nenne ich mal gründlich :thumbup: . Danke für das Review. Ich denke ich gehe das Epicenter mal befummeln, obwohl ich eigentlich keine Folder mehr kaufen wollte.

  • Mann oh Mann!


    Hört doch endlich mal auf immer die Testergebnisse so umfangreich und gut ausgeschmückt zu schreiben.


    Jedesmal wenn ich sowas lese gebe ich Geld aus. 8o Spaß beiseite. Sehr umfangreiches und vor allem aufschlussreiches Review. Tolle Bilder und klasse Beschreibungen. Sehr gut gemacht. Vielen Dank dafür. und viel Spaß damit.



    Gandalf der Graue

    Nichts ist so einfach, als dass man es
    nicht doch falsch machen könnte!!!

  • Vielen Dank für das Feedback! :thumbup:


    Leider ist die Darstellung der Fotos im Tacticalforum nicht ganz optimal. Deshalb muss man für eine ordentliche Ansicht noch mal extra aufs Bild klicken. Ich habe einige Zeit überlegt, was am besten zur Präsentation bzw. Darstellung des Epicenters passt. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen: NICHTS! Nur das Epicenter und ein bisschen Licht. Das passt zum Konzept des Messers und dessen Erscheinung ganz gut, denke ich. Letztlich ist es bei der Messer-Fotografie nichts anderes als bei der Fotografie im Allgemeinen. Man versucht eine Situation, einen Augenblick oder auch Sache und die Stimmung, das Gefühl, dass in diesem Moment aufkommt, einzufangen.
    Zusätzliche Bilder mit höherer Auflösung Stelle ich bei ausgewählten Aufnahmen gerne dazu, damit man das Finish sowie das Messer generell noch mal ganz genau betrachten kann.


    Redled: das stimmt, deswegen passen die kreisrunden Profelierungen auch sehr gut sowohl zum Namen als auch zu den runden Formen des Griff's bzw. der recht harmonischen Gestaltung des gesamten Folders. Der Daumen liegt bei mir etwa zur Hälfte noch auf dem 1,6 Zentimeter breiten Griffbereich,wenn man ihn oben auflegt. Deshalb geht das mit dem Grip noch in Ordnung.


    Da ich an anderer Stelle schon öfter darauf angesprochen wurde. Einen Glowspot anzubringen ist nicht so schwer. Wer etwas handwerklich begabt ist und mit filigranen Sachen umgehen kann, für den sollte das machbar sein.


    Ich verwende dafür einen 2-Komponenten Epoxidharzkleber von Uhu. Dieser härtet sehr schön aus. Selbst bei größten Glowspots bekommt man nur schwer eine Kerbe, beispielsweise mit dem Fngernagel, eingedrückt. Als praktisch hat sich diese Doppelkammmerspritze erwiesen. So bekommt man vernünftig ein gutes Mischungsverhältnis. Man sollte aber auch ein anderes Fabrikat dafür problemlos verwenden können. Die Verarbeitungszeit sollte nicht zu kurz sein. Kleber mit dem Glowpowder vermischen und in den entsprechenden Hohlraum einbringen. Mit einer Nadel klappt das ganz gut. So bekommt man das auch kleckerfrei umgesetzt. Lieber etwas mehr in das Loch einbringen, so dass ein kleiner Hügel entsteht. Das kann man im ausgehärteten Zustand bündig mit einer feinen Klinge anpassen. Bei einem kleinem Loch wie beim Epicenter bekommt man die Luft nur schwerlich raus. So kann man auf die abgeklebte Seite mittig ein kleines Loch in das Klebeband stechen. Der Kleber läuft eigentlich nicht raus, aber die Luft entweicht einfacher.


    Vorteilhaft ist es, nicht nur ein Objekt zu bearbeiten, sondern sich ein Zweites bereit zu legen. Meistens reicht die übrig gebliebene Menge Kleber-/ Glowpowdermischung noch für einen weiteren Glowspot aus. Das Pulver bekommt man im Amiland in verschiedenen Farben.


    Andernfalls ist Cuscadi ein sehr guter Ansprechpartner. Dort bekommt man auch sehr schöne Glowspots beispielsweise in den Griffschalen in einer schönen Fassung eingearbeitet.


    Sieht schick aus und man bekommt solche Löcher dauerhaft sauber verschlossen.

    Gibbs Rule #9 : never go anywhere without a knife!
    Meine Testberichte

    5 Mal editiert, zuletzt von basti ()

  • Schön detailliertes Review, danke :thumbup:


    Ich hab mich bei Youtube mal n bisschen umgeschaut und hab da n paar unangenehme Reviews zur Qualitätskontrolle vom Epicenter gefunden. Da wurden Kratzer auf Griff und Klinge und mangelhaft verarbeitete Taschenclips angesprochen, aber das schlimmste waren asymetrische Griffplatinen. Da ich mir schon ne Weile n Titanframelock zulegen will und mir das Sebenza n "Bisschen" zu teuer ist, würd ich ganz gern wissen, ob Böker die Mängel mitlerweile beseitigt hat. Weiß da jemand vielleicht was drüber? Find das Teil nämlich sonst eigentlich richtig gut.

  • Nachdem ich seit gestern auch in Besitz dieses tollen Messers bin, möchte ich, auf Wunsch von basti, hier kurz meine ersten Eindrücke schildern.


    Böker Plus Rexford Epicenter



    Da ich ja schon mal heftig mit dem (Böker) Haddock auf die Nase gefallen bin, war ich durchaus kritisch gegenüber mit den Foldern der Fa. Böker eingestellt, aber das Teil ist einfach "outstanding".


    Verarbeitung ist top und extremst wertig.


    Verriegelung im 1ten Drittel, kein Klingenspiel und die Griffschalen stehen (bis auf vielleicht 1/10tel mm) bündig.


    Sauscharf "out of the box" ist es auch noch...


    Einziger Kritikpunkt: Der Detentball greift in geschlossen Zustand heftigst zu. Dürfte sich aber geben (war bei meinem Böker Pimpsquek genau so).


    Hat aber den Vorteil, das es zum "echten" Zweihänder wird, wenn man es "kastriert"




    Der Clip erleichtert das Ziehen aus der Hosentasche ungemein... warum baut das kein Anderer ?



    Die Handlage ist top und wie man sieht ist es ein richtig ausgewachsenes Messer... (der 2te Folder ist ein SnG).





    Fazit:


    Großer Wurf von Böker und ein echter Preis-/Leistungs-Tip :thumbup:


    P.S.: Sorry für die Kunstlichtfotos... zu dieser Jahreszeit für jemanden der tagsüber arbeitet kaum anders möglich :pray:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!