Nachdem wir uns über diese kleinen Nageleisen unterhalten haben war ich so frei mir einmal ein paar dieser kleinen Werkzeuge genau anzusehen. Das Ergebnis ist wohl eine Mischung von hier und da, aber mit dem absoluten Augenmerk auf Werkzeug im herkömmlichen Sinn, dabei so stabil, wie auch so leicht wie möglich. Herausgekommen ist folgendes Handwerkzeug im wahrsten Sinne des Wortes. Geschmiedet aus 13 mm dicken Blattfederstahl, integriert ist eine Hammerfläche (die hat mich dadurch verwundert das sie einen 100 mm Nagel in ein Kantholz versenkt hat, und das in annehmbarer Zeit), eine zweischneidige Spaltschneide an der gegenüberliegenden Seite der Hammerfläche, ein Drahtbrecher oder Biegewerkzeug, ein Nagelheber und das andere Ende ist als kleine Brechstange geformt. Doch seht selbst.
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Es ist so stabil wie 13 mm Stahl in dieser Abmessung eben sein können, es liegt satt in der Hand und schlägt mit 350 Gramm zu Buche. Ich habe mal diesen Prototyp gemacht, aber ich denke diese Geschichte gefällt mir so gut, daß noch ein paar von diesen handlichen kleinen Werkzeugen folgen werden, vielleicht mit anderen Funktionen, wenn das auch sehr schnell seine Grenzen findet, vor allem aber ein bißchen eleganter, zumindest mehr Rundungen.
Viele Grüße
Roman
Pry Bar oder "Handbrechstange"
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Das ist doch mal ein Werkzeug
...da kann man auch ruhig mal ein Stahlrohr als Hebelverlängerung überstülpen und muss keine Angst habenEDIT: und man kann es auch getrost ins Auto legen ohne bei einer Polizeikontrolle als Panzerknacker verdächtigt zu werden
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Tolles Teil Roman.
Funktionell, unkaputtbar und dort wohin das Teil fällt, wächst kein Gras mehr
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Na wenn ich die Bilder einem bestimmten Kollegen zeige, dann kannst du evtl. ne Kleinserie aufmachen. Ne schwarze Variante wird es wohl nicht geben oder Roman?
Gruss Pit
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offen gesagt ist das ein Prototyp und er war eigentlich schwarz bevor ich ihn an den Bandschleifer hielt, Das Werkzeug ist nur deshalb blank, weil es dann auf den Bildern ein bißchen besser zu erkennen ist, mal abgesehen von den schlechten Fotos.
Dieses Gerät ist ein Werkzeug, es ist gehärtet auf Federhärte, und zwar nach einer alten Methode, es wird auf Härtetemperatur erwärmt und nach dem Abschrecken in Wasser mit brennendem Öl angelassen. Es ist pechschwarz nach dieser Behandlung, das Öl brennt förmlich auf der Oberfläche ein und verleiht ihm eine schwarz, je nach Behandlung matte oder glänzende Oberfläche.
Viele Grüße
Roman
PS: Ganz vergessen, es wird eine Kleinserie geben, am Wochenende kann ich zumindest das erste oder die ersten zeigen. -
Ganz vergessen, es wird eine Kleinserie geben, am Wochenende kann ich zumindest das erste oder die ersten zeigen.
Da bin ich gespannt, mattschwarz klingt gut
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Wird ja immer besser Roman....hab dem Kollegen schon Bescheid gegeben!
Pit
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das ist der aktuelle Stand der "Mininageleisenforschung", Hauptaugenmerk ist und bleibt die Werkzeugeigenschaft und nicht das Aussehen. Das heißt daß die kleinen Teile auch mit einem vierzölligen Nagel in einem Kantholz klar kommen müssen. Ich muß allerdings vorausschicken, daß sie dabei ohne Hilfestellung schnell an ihre Wirkungsgrenze kommen, allerdings mit einer Unterlage durchaus in der Lage sind auch dann noch ihrem Zweck zu folgen, wenn auch der kurze Hebel natürlich nicht so umsetzt wie der eines längeren Nageleisens, aber das soll ja nicht ersetzt werden.
nagel2.JPGnagel3.JPG
Ein bißchen kürzer ist durchaus noch im Bereich des Möglichen, allerdings sinkt damit einhergehend die Größe der Nägel. Das größere Werkzeug ist schon mehr Richtung "Noteinsatz", ausgestattet mit einem Nagelzieher, Hammerfläche, Drahtbrecher und Klaue.
Viele Grüße
Roman -
Ich möchte an dieser Stelle ebenfalls schonmal mein Interesse bekunden.
Grandios die PryBars.Wúrde herzlich gerne auch eins erwerben.
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Ich möchte an dieser Stelle ebenfalls schonmal mein Interesse bekunden.Grandios die PryBars.Wúrde herzlich gerne auch eins erwerben.
Besser kann man das garnicht sagen, daher +1, bitte für mich, Herr Landsmann
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das mit dem Erwerben ist zwar eine schöne Sache, nicht nur für Dich, aber das diese Werkzeuge haben einen eklatanten Nachteil, sie sind einfach Einzelstücke. Ich verkaufe sie ja, allerdings kommen die Preise so in einen Bereich den ich für ein solches Werkzeug nicht für ganz gerecht halte, 35 Euro für ein bißchen Stahl ist immerhin ein Wort, zumal ich dafür ja ein großes Nageleisen bekomme. Es wäre vielleicht angebracht, wenn ein paar Vorschläge gesammelt werden wie so ein Werkzeug auszusehen hat und inwieweit dann einzelne Vorschläge umzusetzen sind. Gesetz dem Fall wir bekommen ein paar Interessenten zusammen ist der Preis auch wieder schlagartig nach unten zu korrigieren, mehr Teile bei gleicher Fertigungsweise können eben in einem Feuer geschmiedet und gehärtet werden, Einzelstücke kosten immer mehr Zeit, und das heißt auch in einer kleinen Schmiede mehr Kohle, Schmiedekohle und die andere.
Wie gesagt, wir können ja ein paar Vorschläge sammeln, das ist besser als wenn ich mir allein den Kopf zerbrechen muss. Die Vorschläge müssen allerdings umsetzbar und sinnig sein, irgendwelche Sägezahnungen oder längs laufende lange Schneiden machen bei einem solchen Werkzeug keinen großen Sinn, dann ist die eigene Verletzungsgefahr größer als der Zweck.
Viele Grüße
Roman -
schön wie dieses "Projekt" Formen annimmt. Ich habe bisher aufmerksam mitgelesen und die Entwicklung mitverfolgt. Interesse hatte ich natürlich auch sofort.
Klasse dass du dir diese Bürde aufladen willst, Roman.Meine Anforderungen bzw. Vorschläge für so ein Tool nach meinen Vorstellungen wären:
- Transportierbarkeit in der Umhängetasche (oder neudeutsch "EDC-Bag") bezüglich Größe und Gewicht
- Einsatzmöglichkeit als Notfallwerkzeug (einfache Tür aufhebeln, Scheibe beim Kfz einschlagen evtl. auch Kfz-Türe hebeln)
- Bohrung (ohne Materialschwächung) um die obligatorische Fangschnur (oder "Lanyard") anzubringenDas ist bei meinem persönlichen "Brainstorming" herausgekommen, vielleicht kann ich damit was beitragen. Mach weiter so Roman, deine bisherigen Stücke gefallen mir schon sehr gut (von deinen anderen Kunstwerken mal ganz zu schweigen).
Viele Grüße
SebastianP.S. Kann mir ein bißchen OT einfach nicht verkneifen, da ich mir selbst die Vorlage geliefert habe. Ein Spruch den ich kürzlich gelesen habe: Brainstorming ist Kreativität für Beamte!
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Meine Anforderungen bzw. Vorschläge für so ein Tool nach meinen Vorstellungen wären:- Transportierbarkeit in der Umhängetasche (oder neudeutsch "EDC-Bag") bezüglich Größe und Gewicht- Einsatzmöglichkeit als Notfallwerkzeug (einfache Tür aufhebeln, Scheibe beim Kfz einschlagen evtl. auch Kfz-Türe hebeln)- Bohrung (ohne Materialschwächung) um die obligatorische Fangschnur (oder "Lanyard") anzubringen
Das wären auch exakt meine Hauptanforderungen, ergänzen möchte ich noch die weiter oben von dir schon genannt Hammerfläche! Gerade die Möglichkeit, das gute Stück EDC mitzuführen fänd ich sehr wichtig, wobei mann da denke ich einen Kompromiss zw. sinnvoll nutzbarer Gesamtlänge und der Tragbarkeit finden muss.
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Transportierbarkeit und maximale Größe, das ist die Grundvoraussetzung. Das Werkzeug soll nicht weit rechts und links aus der geschlossenen Faust herausschauen, ein Maximalgewicht zwischen 250 bis 300 Gramm haben. Wenn es in die Richtung dieser Survival Pry Bars geht hat man ja eine Verbreiterung an einem Ende die die Nagelklaue beinhaltet, es ist zwar möglich eine Seite der Verbreiterung als Hammerfläche zu nutzen, aber mit der flachen Seite der Verbreiterung ist das Einschlagen eines Nagels auch ohne Problem möglich, zudem man eine größere Schlagfläche zur Verfügung hat.
Es ist auch ohne weiteres möglich zwei Bohrungen für Paracord bzw. eine Fangschnur anzubringen, diese Bohrungen schwächen das Material nicht. Es wird auf jeden Fall was Stabilität betrifft dahin gehen, wie schon Chris (Bootsmann) geschrieben hat, zur Not muß man auch ein Eisenrohr als Verlängerung benutzen können. Diese kleinen Werkzeuge ersetzen so wie sie sind keinesfalls ein ausgewachsenes Nagel- oder Brecheisen, damit sie überhaupt Gewalteinwirkung ohne Schaden überstehen ist eine Materialstärke von cirka 10 mm angebracht, das ergibt dann ein Gewicht von cirka 250 bis 275 Gramm. Ein Schlitz als Drahtbrecher ist keineswegs unmöglich wie ich gerade getestet habe, der dahingehende Einschnitt im Material wird cirka 4 mm in der Breite und cirka 4 mm in der Tiefe möglich sein, ein 3 mm Draht ist damit ohne Problem zu brechen, bzw. so zwei- bis dreimal hin und herzubiegen daß er bricht.
Auch ist bei der Marschrichtung an die Sache mit der abgewinkelten Nagelklaue einmal zu denken, so ein Kniegelenk ist zwar nicht unbedingt erforderlich, ist aber was Nägel anheben betrifft eine sehr förderliche Sache, zudem konzentriert man Gewicht auf kleinstem Raum um die Fläche vor dem Knie als Hammerfläche zu benutzen.
Eine Seite der Verbreiterung ist beidseitig angeschliffen, so kann man sie in Form eines -batoning- als kleinen Spaltkeil benutzen, was natürlich bei einer abgwinkelten Nagelklaue ausfällt.
Ein Kapselheber wie ich ihn gesehen habe sparen wir uns, wir sind ja alle dazu in der Lage mit der Kante eines Stück Stahls eine Bierflasche aufzuziehen.
Nachtrag:
Die Initialzündung ist eigentlich ein Dichtungsschaber gewesen, das Werkzeug ist ja zu allem zu gebrauchen, aber irgendwie zu filigran. Anfänglich war mir ja seine Eingeschränktheit als "Universalwerkzeug" egal, weil ich ja immer ein kleines Nageleisen in der Werkzeugtasche habe, auch ist mir die umlaufende Schneide immer ein Dorn im Auge gewesen, weil man keine flache Stelle hat um einmal mit einem Hämmerchen draufzuschlagen, aber so kommt wohl alles in die richtige Richtung.
Viele Grüße
Roman -
Was du schreibst klingt für mich sehr sinnvoll und auch sehr nutzbar, worauf es mir hauptsächlich ankommt...
Ich wär auch für eine abgwinkelte Nagelklaue, da mehr Einsatzmöglichkeiten; scharfe Schneiden haben für mich an so einem Werkzeug eh nix zu suchen... -
Also... wenn das Teil so wie hier angedacht oder ähnlich tatsächlich in Kleinst- oder Kleinserie aufgelegt werden würde, möchte auch ich hier mein verstärktes Interesse anmelden.
Mattschwarz fände ich optimal, ich mag es einfach gern "tactical". Angewinkelte Nagelklaue und Bohrungen für Paracord, da bin dafür. Größe und Abmessungen wie schon geschildert sollten genau so sein.
Wenn mich ein erstes Vorserienmodell überzeugt, bin ich dabei: +1!Horrido!
Werner -
Gerne nehme ich eines, auch mir ist Schwarz sehr recht.
Die Bohrung brauche ich weniger, die übrigen Vorschläge passen zu meinen Vorstellungen.
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Ich war mal etwas kreativ mit meinen Super MS Paint Skills, so würde mir das Tool gut gefallen, Kritik wird gerne angenommen
Den Übergang vom Griff zur Klaue mit integrierter Hammerfläche könnte man auch weniger hart gestalten ( 45 Grad Winkel evtl. ).
Die Bohrungen lassen der Kreativität mit Paracord freien Lauf, als Finish würde Ich mir wünschen dass es dunkel wie es aus dem Schmiedefeuer kommt belassen wird, also sehr rustikal, blank nur an Stellen wo es geschliffen wird.
Anders kann Ich es leider nicht beschreiben, bin schliesslich Tontechniker und kein Schmied ( was auf gewisse Weise manchmal sehr schade ist ! ) .[gallery]5957[/gallery]
Vielleicht gefällt es Euch ja ?
PS: Die handwerkliche Umsetzung und die reine Vorstellung wie Roman jedes Stück einzeln für uns dengelt wäre mir persönlich bis zu 50 ehrliche €uro wert, Ich habe schon mehr Geld für irgendwelchen Mist ausgegeben.
Beste Grüsse
Patrick
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Hey Patrick - I Like your Tool ...
Von unten jetzt noch einen Gewindegang in die Hammerfläche um einen Dorn bei bedarf einzuschrauben und man hat ein cooles Defence Tool bzw. Glasbrecher
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Hey Patrick - I Like your Tool ...
Von unten jetzt noch einen Gewindegang in die Hammerfläche um einen Dorn bei bedarf einzuschrauben und man hat ein cooles Defence Tool bzw. Glasbrecher
Besten Dank
Direkt unten auf die Hammerfläche vielleicht nicht, ein Loch direkt drauf ist vielleicht störend beim kloppen aber an die Seite, jo das wäre ziemlich interessant.
Grüsse
Patrick
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